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Im Kopf uniformiert, am Herzen kastriert.

von Markus Langemann

Was ist schiefgelaufen im Leben eines etwa 70-jährigen Mannes, der im Münchner Nobelvorort Grünwald auf einem Parkplatz des zentralen, aber doch beschaulichen Einkaufscenters seinen Toyota in eine Parklücke manövriert, aussteigt und anschließend mit seinem Smartphone die Wagen links und rechts neben seinem fotografiert, bevor er eilenden Schrittes seinen Besorgungen nachgeht? 

Ich habe diese Alltagsszene mit gerunzelter Stirn und Kiefersperre beobachtet. Der Senior hatte die Fahrzeuge nicht fotografiert, weil sie so beeindruckend schön oder irgendwie außergewöhnlich lackiert und poliert waren. Ekel Alfred hatte sie fotografiert, um nach seiner Besorgung sein Blech zu kontrollieren und im Falle einer Blessur die Parknachbarn als „Kontaktschuldige“ melden zu können.

Willkommen im besten Deutschland aller Zeiten! 

Es ist exakt diese Volksverpetzermentalität, die unserem Volk so tief innewohnt und uns weltweit so unbeliebt macht. In den vergangenen zwei Jahren hatten diese Gestalten wieder Hochkonjunktur. Die aufgeheizte Stimmung hat sie an die Volksseele geklebt wie ausgehärtetes Epoxidharz. 

So sind sie allerorten wieder sichtbarer geworden, die hässlichen Deutschen: im Kopf uniformiert, am Herzen kastriert.

Das Klima der Angst ist mit ihnen zurück. 

Auf den Straßen haben diese Mitbürger stramm den Unmaskierten die Maske ins Gesicht geschrien, wo ihnen noch vor Jahr und Tag ein Maskierter in der Bank den Schließmuskel geöffnet hätte.

Sie standen hinter Gardinen und Hecken, haben Menschen in Grüppchen abgezählt und Meldung gemacht. Zu feige, selbst zu denken, dafür stets besoffen an Selbstgerechtigkeit.  

Mir scheint, dies ist die größere Klimakatastrophe im Land. 
Die unentspannten, besser wissenden uniformierten Hitzköpfe, sie waren nie weg, lebten wie Aliens die letzten 80 Jahre unter uns. Als Nachbarn, Ehemänner, Geschäftspartner, Politiker. Verdumpft durch Champions-League-Entertainment und die League der Trottel im Dschungel. 

„Wer Maske trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren“, würde Karl ihnen sagen. Aber leider ist auch dieser Man in Black außer Dienst. 

Kabarettisten und Journalisten hätten als echtes CORRECTIV einspringen können, aber leider, wie an dieser Stelle schon einmal erwähnt, versagten jene grandios. Auf Grund gelaufen – wie die Costa Concordia. Umgekippt. Allesamt zum Verschrotten freigegeben. Kabarettistisches Alteisen.

Damit Sie nicht im Trübsal versinken, hier ein Stück satirisches Petit Four. Laben Sie sich daran oder toben Sie drum herum. Leiten Sie es gern weiter. Die „heuteSCHAU“, Folge 3. Teilen Sie dieses Video lebhaft, kommentieren Sie es bitte auf Youtube, denn man muss den amerikanischen Algorithmus reiten lernen. So sehen dann diese kleine Komödie mehr Menschen und es besteht etwas Hoffnung auf Erweckung guter Laune durch simplicissimusgleiches Verbeißen in der Realität. 

Besuchen Sie auch unsere Mediathek. Mehr Satire ohne Schere, historische Dokumentationen und preisgekrönte Kurzfilme erhellen nicht nur den Tag und erheitern die Seele, sondern beleuchten auch unvoreingenommen Gesellschaftsthemen. 

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39 Antworten

  1. Der Mann denunziert doch niemanden, er betreibt nur Vorsorge und wenn er den Parkplatz verläßt, wird er die Bilder wieder löschen. Wer ist denn dabei zu Schaden gekommen ?

    Was mich viel mehr anwidert, ist die Tatsache, daß überall meine Geldscheine beim Bezahlen durch ein Prüfgerät laufen und daß man mich, nie krank gewesen, als Volksschädling bezeichnet, weil ich mich weigere mein schönes Immunsystem kaputtimpfen zu lassen.

  2. Guten Tag,
    in einem Land, in dem das Konsumieren wertvoller und sinnloser Dinge als Wettkampf über fast siebzig Jahre olympiadeverdächtig trainiert bzw. antrainiert wurde, verwundert es nicht, den Kleinbürger nicht klein zu bekommen. Er wurde größer und größer wie ein aufblasbares Steh-Auf-Männchen. Und obwohl das stolze Alter von 70 plus genau in diese Zeit fällt, beruhigt es etwas, aus eigener Erfahrung zu wissen, dass junge Leute zumindest in dieser Hinsicht, einfach zu blöd sind. Aber, einen Anwalt haben ja die Meisten. Zeige nicht auf Andere, wenn du selbst einen Anwalt hast. Ich habe keinen. Ich hatte noch nie einen. Ich habe einen Hund. Oder der hat mich. Viel beunruhigender ist doch, die Mehrzahl der Menschen können ihren Trainer nicht wechseln, ja sie merken noch nicht einmal, dass dieser Trainer und das gesamte Trainerteam übelste Schurken, Betrüger und das widerlichste an menschlicher Niedertracht sind. Und die, die es schon längst begriffen haben, sind laut und mutig und gerade heraus. Und da sich beim spazieren gehen, ihre Sohlen sinnlos ablaufen, zeigen die anderen, die bei ihren Trainern mit einem Glas Punsch vor dem Fernseher sitzen, mit dem Finger auf die Barfüßigen und schreien sie an. Wenn doch die, die nichts machen, nichts ändern und die, die etwas machen, auch nichts ändern, was soll das alles eigentlich dann? Was nützen schlaue Journalisten, die wachen und klugen, wenn nur geredet und nie, nie, nie gehandelt wird. Leider ist überhaupt nicht die Zeit, sich an kabarettistischer Satire, zwar durchaus intellektueller, aber tatsächlich nicht zeitgemäßer Betätigung, gut zu tun. Tut mir Leid, wenn ich da eine gut gemeinte Idee kratze. Das ist durchaus nicht persönlich gemeint. Mir und den meisten wachen Menschen aus meinem Umfeld ist komplett das Lachen vergangen. Das hindert mich zwar nicht daran Witze zu machen und über gute Witze tatsächlich immer noch zu lachen aber ein Witz ist lustig und Satire ist beinhart. Es geht um unsere Kinder. Welchen Psychopahten in Regierung, Medien, Wirtschaft und Bildung setzen wir diese hier aus? Was soll das für eine Zukunft sein in der Onkel Bill, Tante Ursula und Opa Klaus mit ranzigen, dreckigen und schmierigen Finger nach den schönen Händen unserer noch schöneren Kinder und Enkelkinder greifen, um sie erst zu tätscheln, um sie anschließend zu zerquetschen? Was braucht es denn mehr, liebe Leute, liebe Menschen, dass das Sinnlose dem Sinnvollen weicht. Wann handelt ihr und wir in Echtzeit und nicht in Zeitlupe? Wann treten wir heraus mit starker menschlicher Brust und handeln in Kraft und Wahrheit? Es ist nicht nur das Märchen in dem etwas gut enden kann. Der Jüngling und der Greiß die bereit sind für ihre Kinder zu kämpfen und der Schlange, welche die Kinder bedroht, den Kopf abzuschlagen. Das Schwert ist metaphorisch und heißt Mut, denn der Schlange schlägt man nicht den Kopf ab, indem man jahrelang auf sie einredet. Und da wo eine Schlange ist, da ist ein ganzes Nest. Bitte lasst uns endlich gemeinsam als Menschen tätig werden. Jeden Tag und ohne Unterlass. Vielen Dank. andré

  3. Ob es richtig ist, dass Verhalten dieses Mannes mit dem Denunzieren der letzten Jahre gleichzusetzen? Vielleicht wäre Nachfragen eine Option gewesen, um die Motivation für dieses Verhalten besser zu verstehen?
    Wenn Sie, so wie ich, einen 1500€ Schaden an Fahrzeuge hatten und sich der Verursacher aus dem Staub gemacht hat, dann können Sie das Verhalten von dem älteren Herrn durchaus nachvollziehen.
    Rückgrat und Anstand sind schon vor Corona nicht mehr weitverbreitet gewesen.

  4. Nachbarn, die einen Kindergeburtstag im Garten vom Ordnungsamt haben stürmen lassen. Schüler die einsam auf dem Radweg mit ffp2-Masken unterwegs sind. Ordnungsamtmitarbeiter, die dreimal am Tag in einem Geschäft die Bestände an Handdesinfektionsmitteln kontrollieren. Noch mehr Beispiele gefällig? In den letzten zwei Jahren hat sich so mancher zur Kenntlichkeit entstellt.

  5. Gut, dass ich einen Jaguar fahre. Es ist ein bildschönes Fahrzeug. Seit 10 Jahren ohne einen einzigen Kratzer! Obwohl ich oft im engen Parkhaus eines EKZ parke. Der BMW 316i meiner Frau sieht dagegen aus wie perforiert… Was sagt uns das nun über die Leute…?

  6. Ich bin heute spät dran .Es gibt für mich nichts mehr zu kommentieren. Es ist schon alles gesagt. In meinem täglichen Umfeld beobachte ich allerdings eher eine Neigung zu wachsender Sorglosigkeit. Wir fahren häufig an einen nahe gelegenen See. Dort gibt es auch eine Toilette. Während des ganzen letzten Jahres war es so, dass dort Panic war. Im Vorraum gibt es zwei Waschbecken. Das eine ist dauerhaft zugehängt mit der Begründung “Abstandsregel”. Da ich nur wenn es unumgänglich ist Maske trage-irgendwie halt-habe ich am See so etwas nicht dabei. Wenn ich also gänzlich unmaskiert den Vorraum betrat, traf ich dort regelmäßig auf eine Maskenträgerin, die dann mit schreckgeweiteten Augen vor mir zurückwich, sich flach an die Wand drückte oder umdrehte, um nicht von meinen Pestaerosolen getroffen zu werden. Das hat sich geändert. Neulich trat ich ein und sah mich gleich drei unmaskierten Damen gegenüber, die alle freundlich dreinblickten. Ich fragte, was das hier sein solle, etwa ein konspiratives Treffen der Maskenverweigerer? Wir haben miteinander gelacht. Das war schön, wenn auch etwas anspruchslos im Anlass… Das zweite Waschbecken können die Hygienebeauftragten getrost wieder auspacken.
    Ach, bei der ansonsten sehr gelungenen aktuellen Heute-Schau war die einzige Inzidenz, der Treffer, der Knaller, auch wieder nicht meine: Arschkarte! Jetzt wird es etwas salopp. Sicher gibt es bald wieder ernstere Themen…z.B.: “Der Russe war’s”….

  7. Ziemlich überspitzt dargestellt. Was die Blockwartmentalität befeuert hat, waren natürlich auch die expliziten Aufforderungen unserer Politfiguren. Allerdings sehe ich das auch etwas differenzierter. Wenn ein 70jähriger solche Fotos macht hat das wahrscheinlich noch andere Gründe. Ich selbst habe schon zweimal erlebt, dass ich auf dem Parkplatz Macken in den Türen hatte weil jemand die Seinige unbedacht, oder einfach ignorant im Handeln, geöffnet hat. Nach dem Motto “Hoppla, das hab ich jetzt aber nicht gemerkt” dann davon gefahren ist. Das resultiert bei mir schon in der Wahl des Parkplatzes, ich meide Parkplätze bei denen ich fürchten muss dass es wieder vorkommt. Bei diesem Herrn eben darin, dass er Fotos macht für den Fall der Fälle. Kann ich nachvollziehen, möglicherweise ist auch er schon Opfer von Fahrerflucht geworden.

  8. @Herr Fuhrmann und @Wolfgang B.: Das sehe ich anders. Das Fotografieren der “Parknachbarn” betrachte ich als ein Symptom unserer Zeit. Wenn es auch nichts mit “Verpetzen” zu tun hat, so zeigt es doch schön, wie Sicherheitsdenken und Misstrauen unsere Gemeinschaft prägen. Letzteres sicherlich auch bedingt durch gefühlten oder real wahrgenommenen Mangel an Verantwortungsbewusstseins, der sich allerorten in unserer Gesellschaft breit gemacht hat. Ich gebe nur eins zu bedenken: Der “Parknachbar” muss nicht zwingend der Unfallverursacher sein. Wenn er gleichwohl “vorsorglich fotografiert” wird, stellt man ihn unter Generalverdacht. Und in so einer Gesellschaft möchte ich nicht leben.

    1. “Wenn es auch nichts mit „Verpetzen“ zu tun hat, so zeigt es doch schön, wie Sicherheitsdenken und Misstrauen unsere Gemeinschaft prägen.”
      Auch Sie werden aus einem Sicherheitsdenken Ihre Haustüre abschließen und wenn Sie vom Parkplatz in einen Laden zum Einkaufen gehen, werden Sie dort Kameras oder Sicherheitsetiketten finden.
      Wie Sie richtig erkannt haben, geht es hier doch nicht ums “Verpetzen”, sondern darum, dass ein paar Begriffe, wie Eigentum, Verantwortung, Ehrlichkeit oder Mangel an Verantwortungsbewußtsein im öffentlichen Raum etwas verwässert wurden oder anders gesagt, in vielen Fällen nicht mehr gelten. Dies ist doch das Problem. Wenn es nicht zur “Gewohnheit” geworden wäre, sich nach einem Parkrempler diskret zu verabschieden (was wohl schon vielen passiert sein dürfte), gäbe es auch keine Reaktion darauf (Parkplatzkameras oder private Fotos). Und wenn andere Kommentatoren nun schreiben, wer andere öffentlich fotographiert, schaffe ein toxisches Klima, der verwechselt meiner Meinung nach Ursache und Wirkung.

  9. Schönes Beispiel für eine Art zu leben.
    Für Verpetzertum ist es nicht ganz so geeignet, weil hier eigentum im Spiel ist. Die Kommentare unter dem Beitrag sind interessant. Wie da verteidigt wird was der Mann tut und nicht begriffen wird, dass es sich hier um eine bestimmte Mentalität handelt, die aufgezeigt werden soll.
    Wer viel besitzt kann auch viel verlieren. Wer sehr am Materiellen hängt besonders. Das Auto ist des Deutschen Kind?
    Wenn das Auto beschädigt wird, und man kein Geld hat es zu reparieren ist das einfach bitter. Aber worum geht es in dem Beispiel aus meiner Sicht.
    Es geht darum, wie man im Leben mit Risiko umgeht. Wer versucht jedes Risiko auszuschließen, der lebt eben nicht.
    Deshalb ist das Beispiel vom Auto ein Sinnbild für unsere Situation. Abstand, Maske etc. sollen genauso wie das Fotografieren eine Absicherung, eine Sicherheit bringen. Leben beinhaltet aber auch Risiko. No risk no fun.
    Wer sich alle paar Minuten absichert lebt nicht. Wer das tut, was der Mann tut, sieht die anderen als potentielle Kriminelle.
    Wer andere Autos fotografiert, wird dabei von anderen gesehen. Das schafft ein toxisches Klima.
    Genau darum geht es, alles was hier rund um die Plandemie geschehen ist, hat ein toxisches Klima geschaffen. Es haben alle die geschaffen, die es mitmachen und mittragen.
    Kameras am eigenen Haus, die während Abwesenheit oder auch ansonsten das Eigentum schützen sollen, haben nicht dieselbe gesellschaftliche Wirkkung wie Autos auf dem Parkplatz fotografieren. Eigentum und Mietwohnung sind allerdings auch toxisch. Hier steht finanzielle Armut gegen finanziellen Reichtum. Das größte Elend auf diesem Planeten.

  10. ” Die Sprache des Langemann ” – wird deutlicher, farbiger in der Anklage, vehementer gegen das Unrecht und es erfreut sehr.
    Diese klare und deutliche Aussprache ist sehr wichtig im und für Widerstand, eine möglichst journalistisch “neutrale” Haltung hilft nicht gegen diese Verbrechen der Great Reset – Technokraten.
    Ich würde sagen 70 % der Deutschen sind Faschisten, sie wussten es nur NOCH nicht mehr – nun im Schutz staatlichen Faschismus trauen sich die Bürgerfaschisten wieder mehr zu.
    Und ja, genau das ist ” der hässliche Deutsche ” welchen man weltweit deshalb nicht mag, quite rightly.
    Eine gesellschaftliche Krankheit gegen die es gerade hier wohl kein Vaxxin gibt, genetisch tief sitzend und immer wieder auferstehend, kaltes Land, es friert einen an Leib und Seele.
    Um wenigstens 2mal im Jahr mehr Wärme und Herzlichkeit zu erfahren müssen sie ins Ausland fahren.

  11. Liebe Leute,

    die Antworten hier bei den Leserstimmen werden Herrn Langemann sicher Freude machen, bestätigen sie doch, was selbst Coronamassnahmengegner immer noch vorrangig beschäftigt: Die Beule am Auto. Das widerliche Verhalten, verschuldete Schäden an fremdem Eigentum zu verleugnen, ist kein Grund, selbst abstoßendes Verhalten an den Tag zu legen, wie es der fotografierende Supermarktbesucher tut. The evil is halt always and everywhere, jedenfalls wenn man genug Krimis guckt. Dem kommentieren Polizeibeamten sei entgegen gehalten, dass es genug Schlaumeier gibt, die behaupten, ein vorher bestehender Kratzer sei von einem Parkplatznachbarn verursacht worden. Der Begriff “Unfallflucht” wird mittlerweile genauso sinnentstellt verwendet wie “Krankheit”. Disease-mongering und crime-mongering gehören nunmal zusammen – Danke trotzdem für die unermüdliche Arbeit der Polizei, auch wenn sie mich fortwährend auf Spaziergängen drangsaliert. Das nur nebenbei. Ich stimme Herrn Langemann voll zu – im Herzen kastriert – always and everywhere und auch nicht nur in Deutschland. Herzliche Grüße

    1. Lieber Herr Dr Fein
      So und zwar genauso wird es sein und ist es auch 🙂
      Herrlich, auf welche “Kommenta-Torinnen und Tore man hier trifft…
      Vico von Bülow hätte daran ebenso seine wahre Freunde gehabt !
      Beste Grüße aus Niedersachsen und einen schönen Abend
      Uwe Meyer

  12. Trifft ein Wolf einen Wolf im Wald, dann denkt der Wolf:
    Ah, ein Wolf. Trifft ein Mensch einen Menschen im Wald, dann denkt der Mensch: Oh, ein Mörder.
    Soweit Berthold Brecht.
    Gehe ich Nachts durch die noblen Viertel werde ich von unzähligen Scheinwerfern in Szene gesetzt, die mir sagen: Oh, ein Einbrecher.
    Diese Mentalität ist zutiefst krank, in der Tat.
    Ich habe lange im Ausland gelebt und dort fiel zum Beispiel die überschwängliche Begrüßung der Imigranten auf völliges Unverständnis. Die Erklärung ist wohl,
    daß wenn man etwas verbergen will, neigt man schnell zu Übertreibungen. Was muss das nun für eine Befreiung sein, daß man endlich wieder sein wahres Gesicht zeigen kann

  13. Guten Tag Herr Langemann, einige mögen Ihren Beitrag vielleicht als Krude empfinden, für mich ist das nur ein Beispiel wie Corona die Menschen verändert hat. Es ist mir selbst auch schon passiert bei meinem Tante Emma Laden nebenan, dass mich eine Verkäuferun erziehen wollte in 2020. Ich wollte nur ein klitzekleines Päckchen abgeben, stürzte aus meiner Wohnung in den Laden und vergaß dabei dabei Maske mit zu nehmen. Sogleich wurde ich in derbem Ton angesprochen und darauf hingewiesen, dass ich das nächstes mal doch bitte meine Maske auf zu setzen hätte. Alle stehen hinter Plexi. Ich murmelte eine Entschuldigung machte einen ganz langen Arm um das Päckchen ab zu geben. Ich bin dann raus und mein erster Gedanke war, diese Geschichte wird in unserem Land mehr Denunzianten hervor bringen als irgendetwas Gutes. Auch ein langjähriger Freund hat sich von mir verabschiedet weil ich mich bis heute mit einer Impfung zurück gehalten habe. Für mich ist das alles so krass, eigentlich nicht fassbar. Aber dann wiederum bin ich ganz bei mir und denke wenn das schon im Kleinen so ist dann braucht man sich doch über nichts mehr wundern.

  14. Liebe Leser und Kommentar-Schreiber,
    was ich im Folgenden anmerke geht davon aus, dass Herr Langemann bei seiner Schilderung an kleine Kratzer von einer nicht ganz achtsam geöffneten Tür oder einer Einkaufstasche dachte und nicht an eine größere Beule im Blech. Mit “Kommentar” meine ich das, was von den Lesern stammt.

    Als vor Jahrzehnten die Autoindustrie lackierte Stoßfänger als geniales Geschäftsmodell vor allem in Deutschland entdeckte, war es in anderen Ländern Europas nicht einfach im alltäglichen Straßenverkehr ein Fahrzeug gänzlich ohne kleinere oder sogar größere Kratzer zu finden.

    Abgesehen von dem volkswirtschaftlichen Wahnsinn, dass in Deutschland eine fachgerechte Reparatur kleinster Schäden sehr schnell mehr kosten kann, als der Wert des Wagens beträgt, ist schon dies ein Indiz für eine besondere Mentalität und Gewichtung in Deutschland.

    Den Herrn Polizisten bitte ich, vielleicht etwas mehr Augenmerk auf die Verhinderung lebensgefährlicher Situationen im alltäglichen Stadtverkehr zu legen, wie ich sie jahrelang täglich als umsichtiger Radfahrer im Münchner Stadtverkehr, in der Regel verursacht von Autofahrern, hinnehmen musste. Und dabei weiß ich sehr wohl, dass es leider auch unter den Radfahrern selbstmörderisch veranlagte Zeitgenossen gibt. Diese nicht unübliche Aufrechnung mindert jedoch leider nicht mein Risiko. Ich schreibe dies, obwohl ich als Autofahrer auch schon Opfer von Unfallflüchtigen geworden bin.

    Sehr traurig finde ich auch die pauschale Verunglimpfung der jüngeren Generationen. Ein Armutszeugnis für den Schreiber aus meiner Sicht. Egoismus leben uns die herausragenden Persönlichkeiten unserer Gesellschaft vor. Die wenigsten davon sind Angehörige der “jüngeren Generationen”. Selbst bin ich vom selben Jahrgang wie Herr Langemann und habe mit Nachwuchs auch für die Rentenkassen gesorgt.

    Auch Herrn Langemann´s Arbeit als pauschal “linkslastig” zu beschreiben disqualifiziert den Kommentator meines Erachtens mindestens dahingehend, dass er offenbar nicht wirklich die Arbeit von Herrn Langemann in ihrer hervorragenden Breite kennt.

    Ich fürchte, dass sich die meisten derer, die diesen Beitrag von Herrn Langemann hier des gewählten Beispieles wegen kritisieren und gleichzeitig die “übrige” Arbeit von Herrn Langemann loben, auf der “richtigen” Seite wähnen und doch das Anliegen nicht wirklich verstanden haben, vielleicht aufgrund Ihrer persönlichen Wertewelt gar nicht verstehen können. Die Erfahrung von Leser(in) Renata kann ich leider teilen.

  15. Dieser alte Mann mag kein Blockwart gewesen denn, leidet aber mE unter Paranoia und steht durchaus sinnbildlich für heutiges Denken. Bei allem Verständnis für Menschen, die schon mal auf einem Lackschaden/Vandalismus o.ä. sitzengeblieben sind – wo fängt denn Sicherheitsdenken an und ab wann ist es bereits Wahn? Was haben die Menschen denn vor zehn Jahren gemacht, als kaum jemand ein Handy besaß, welches Bilder schießen konnte? Wie viele Fotos muss ich dann konsequent täglich machen, um wirklich auf Nummer “sicher” durch mein Leben zu gehen? Denn um wirklich abgesichert zu sein, hätte der alte Mann zusätzlich eine Videokamera in seinen Toyota installieren müssen mit eingebautem Bewegungsmelder.

    Mich hätte diese Situation ebenfalls erschrocken. Vielleicht liegt es aber auch an mir und ich bin aus der Zeit gefallen. Ich besitze ein altes “Räppelken”, mit dem ich ausschließlich telefoniere. Und beobachte Menschen, bei denen das Smartphone im Bildermach-Dauereinsatz ist. Ein dutzend Mal täglich um ein eigenes Gefühl für sich und die Nachwelt festzuhalten statt es auszukosten, oft aus Voyeurismus oder Schadenfreude, manchmal um andere Menschen zu bedrohen/sie einzuschüchtern (selbst erlebt im Streit: “fyi: ich habe dich gerade fotografiert/gescreenshotet”) und manchmal um sich vermeintlich (wie hier) abzusichern. Es gibt diverse Behörden, bei denen man als Hilfspolizist anonym Bilder hochladen kann, um andere Menschen zu denunzieren. Falschparken, Verstöße gegen Corona-Verordnung? Feuer frei für den Blockwart. In diesen Fällen dann wirklich Blockwart.

    “Wer Maske trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren”? Dabei muss ich an eine Umfrage denken, die ich gerade gelesen habe. Jeder zweite Deutsche würde die Maske auch freiwillig weitertragen für den Fall, dass die Maskenpflicht aufgehoben wird. Dazu fällt mir nichts mehr ein. Freiheit, Selbstbestimmung, Eigenverantwortlichkeit … das, wonach ich mich sehne, scheint vielen Menschen Angst zu machen. Und Bill G. verglich auf der Münchner Sicherheitskonferenz (was hat dieser Mensch dort überhaupt zu suchen?) das Tragen einer Maske doch glatt mit dem Tragen einer Hose. Um anschließend unmaskiert Knuddel-Selfies mit Lauterbach zu machen. Kein Kommentar.

    P.S.: Die Musik zum Langemann-Film. 🙂
    https://www.youtube.com/watch?v=Mj-cJJCKwh8

  16. Ja, ich stimme Ihnen zu. Es ist und war schon immer ein Elend mit den Denunzianten, diesen größten Lumpen im ganzen Land. Und diese haben sich besonders in den letzten beiden Jahren ausgetobt.

    Aber: Ihr Beispiel eines Mannes, der vorsorglich Fotos von der Parksituation macht, ist doch für das, was Sie zu Recht anprangern, völlig verfehlt. Und dann auch noch in Verbindung mit ‘Ekel Alfred’ und ‘Kontaktschuld’! Ihr alter Mann handelt doch nicht aus niederen Beweggründen; er will doch niemanden denunzieren! Wer von uns ist denn noch nicht auf seinem fremdverschuldeten Parkschaden sitzen geblieben, nur weil der Verursacher heimlich das Weite gesucht hat.

    1. Guter Kommentar! Ich fotografiere auch meine Park Nachbarn wenn die Plätze so eng sind.
      Ich habe 13 Jahre für mein Auto gesparrt und möchte es erhalten, ohne das irgendwelche Idioten mir die Tür zerbeulen ( welches schon passiert ist)
      Also Herr Langemann, ich schließe mich Herrn Christian an.
      Ihr Beispiel ist nicht gut gewählt.
      Den Rest hab ich nicht mehr so richtig gelesen, da ich diesen Anfang nicht mit Ihnen teile.
      liebe Grüße

    2. Herr Langemann, ich beglückwünsche Sie zu Ihrer Arbeit. Sie ist für mich ein Quell des Wissens. Leider kann ich Ihnen in diesem Fall nicht recht geben.
      Ich schliße mich der Meinung von Thomas Christian an. Es ist durchaus möglich, ich spreche da aus leidvoller Erfahrung, dass der alte Mann ein Leasing-Auto fährt. Er bleibt auf einem eventuellen Schaden sitzen, da sich heute NIEMAND mehr verpflichtet fühlt, für den selbstverursachten Schaden gerade zu stehen.
      Das Foto wird gemacht, um der Polizei, die gefühlt in 99,99 % dieser Fälle erfolglos ermittelt, einen Anhaltspunkt zu geben. Ohne Schaden wird niemand
      denunziert. Mehr als Recht gebe ich Ihnen allerdings mit dem Rest Ihres Artikels.

  17. Mir fehlt der gestochen scharfe Blick eines Korintenkackers und kann leider nur das wesentliche in Ihrem Text erkennen. Ich weiß was Sie meinen und ich gebe Ihnen vollkommen recht.

    Es ist ein positiver Effekt dieser Plandemie.
    Die Blockwarte unserer Gesellschaft, die sich bisher erfolgreich tarnen konnten,
    mussten sich mit dem aufspannen eines „Kaffeefilters“ ihre wahre Maske vom Gesicht reißen.

    Für mich persönlich macht jetzt wenigstens bei den „Enttarnten“ eine, sogar extrem verschärfte, Abstandsregel echten Sinn.

  18. Lieber Herr Langemann, Sie haben mein Herz getroffen. Ich bin auf der Suche nach unserer Menschlichkeit und unserem Zusammenhalt. Gibt es keine Empathie
    mehr für einander ??? Danke für Ihre Beiträge und Ihren Mut. Herzlichst Manu

  19. Lieber Herr Langemann,
    ähm…. wie soll ich sagen… ein etwas unglücklich gewähltes Beispiel. Schau’n Sie mal, ich bin Ausländer und von Ferne halten mich bestimmt alle für einen Deutschen. Ich hoffe aber, was Ihren Beitrag anbetrifft, das der Leser sich nichts desto trotz darüber hinweg setzt und sein Hauptaugenmerk auf das richtet was Sie eigentlich sagen wollten und dem ich zu 100% zustimmen kann. Ich wage aber, mit einer kleinen Unsicherheit zu behaupten das es nicht nur ein “deutsches” Problem ist – wobei Sie aber recht haben: hier fällt es vermehrt und öfters auf.

  20. Guten Abend Herr Langemann,

    ich muss gestehen, dass ich Ihr Beispiel nicht sehr gut gewählt oder passend für den von Ihnen (richtigerweise) monierten Sachverhalt finde. Dieser alte Mann hat wohl ein paar unangenehme Erfahrungen mit Neid, Vandalismus und Desinteresse gemacht, die es nun zunehmend notwendig machen, solche Fotos, selbst auf einem Parkplatz, auf seinem Handy zu sichern, um sie nach der Rückkehr zum hoffentlich nicht beschädigten PKW wieder zu löschen.
    Er macht diese Fotos weder, um zu denunzieren, noch , um als Blockwart zu agieren. Er macht es, um sein Eigentum zu schützen, nicht anders, als derjenige, der Kameras um sein Haus installiert. Man mag sich darüber unterhalten, ob dies notwendig ist, ob dies nicht schon ein Ausdruck von Paranoia ist, aber hier fotographiert niemand die Nachbarn, die trotz Corona-Verbot feiern, um sie dann der Polizei zu melden. Er versucht, sein Eigentum zu schützen und darin liegt der entscheidende Unterschied.

  21. Ein Foto von den Parknachbarn zu machen, ist völlig legitim. Wenn alles in Ordnung ist, kann man die Fotos löschen, wenn nicht, hat man einen Verursacher. Mein Fahrzeug wurde gerammt! und nun sitze ich auf einem Schaden von 5.000 €. Ansonsten kann man diesen Artikel nur befürworten, die Gesellschaft verkommt leider immer mehr und das ist von dieser Scheinregierung so gewollt. Uneinigkeit lässt sich besser kontrollieren.

  22. Guten Abend, Herr Langemann,

    bin ich sonst immer bei Ihnen, so kann ich diesem Kommentar nicht zustimmen, denn selbst als Opfer einer Unfallflucht bin ich auf meinem nicht geringen Schaden sitzen geblieben! Und es passierte auch auf einem Supermarktparkplatz! Ich kann infolgedessen dem Kommentar des Polizeibeamten Herrn Fuhrmann nur voll zustimmen: das hat nichts mit Denunziantentum zu tun, sondern mit Selbsthilfe! Denn ist es etwa besser, wenn man dann den Schaden hat? Auch die Bemerkung des Herrn Fuhrmann, die junge Generation befasst sich lieber mit ihren oft vermeintlichen Rechten denn mit ihren Pflichten, trifft leider auch ins Schwarze!
    Ihr Kommentar ist mir dieses Mal ganz zu linkslastig!

  23. Viele Menschen haben sich während der Pandemie ‘geoutet . Geoutet als engstirnig, kurzsichtig oder bildungsfern. Absoluter Mangel an Kriti- und Kompromissfähigkeit. Mit den Medien und der vermeintlichen Mehrheit im Rücken attackieren sie alle, die nicht im Gleichschritt marschieren. Ich versuche, freundlich zu bleiben, habe allerdings vor vielen Freunden und Bekannten Vertrauen und Respekt verloren.

  24. Dieser Beitrag hat schon etwas besonderes, vor allen Dingen die Sache mit dem Parkplatz. Hätte ich auch so gehandelt, wäre ein Schaden von 5.000 € nicht an meinem Geldbeutel hängen geblieben. Ansonsten kann ich den Rest nur teilen.

  25. Liebes Club der Klaren Worte Team,
    besser kann man diesen Sachverhalt nicht auf den Punkt bringen.
    Danke für Ihre Arbeit
    Erik Jöchel
    Trier, Rheinland Pfalz

  26. Hallo Herr Langemann,
    ich würde grundsätzlich fast alles unterschreiben, was Sie unters Volk bringen, aber gerade das von Ihnen genommene Beispiel von dem 70jährigen Autofahrer ist ein Schlag ins Wasser. Als Polizeibeamter (und trotzdem begeistertem Follower des Clubs der klaren Worte) musste ich schon vor mehr als 15 Jahren feststellen, dass jeder 5. Parkrempler in einer Unfallflucht endet. Wenn man die Entwicklung unserer Gesellschaft in den letzten Jahren beobachtet hat, so wird den Wenigsten entgangen sein, dass sich die jüngeren Generationen immer mehr mit ihren vermeintlichen Rechten, dafür aber immer weniger mit ihren tatsächlichen Pflichten auskennen. “Hauptsache mir gehts gut” oder “was scheren mich die Anderen” sind Einstellungen die sich immer mehr durchzusetzen scheinen. Aus diesem Grund kann ich nur jedem raten, der nicht auf den möglichen Reparaturkosten sitzenbleiben möchte, die Parksituation seines Autos auf dieselbe Art und Weise festzuhalten, wie es dieser 70jährige getan hat. Und das hat nichts mit Denunziantentum zu tun, sondern mit Selbstschutz. Nichts für ungut, ansonsten gehe ich mit Ihrer Wahrnehmung vieler, zum Glück nicht aller Menschen dieser Zeit, völlig konform. Bitte bleiben Sie dran, wir brauchen Menschen wie Sie! Gerne noch mehr von Ihrer Art, dann wird vielleicht doch noch alles gut…

    1. Danke Herr Fuhrmann für Ihre klaren Worte. So sehe ich das auch und so ist mir das auch schon widerfahren. Das ist es, was im Leben schiefläuft. Wir sind keine Gemeinschaft mehr, sondern ein Schwarm von Einzelkämpfern.
      Ansonsten haben Sie Herr Langemann mit Ihrer Site einen Nerv getroffen. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar. Außerdem bin ich sehr gespannt, wie sich das alles in der Welt des Herrn Klaus Martin Schwab weiterentwickelt.

  27. Endlich schimpfen sie mal wieder der Sonntag ist gerettet ich muss mich immer sehr zusammenreißen um nicht komplett durchzudrehen diese Schlechtigkeit Feigheit und Stubides Denken von so vielen da draußen ist nur schwer zu ertragen. Mein Herz gehört allen die sich wehren und nicht die Hosen voll haben. Ich werde niemals aufgeben niemals

  28. Ja so ist es eben. Ich bin auch dafür dass wir wieder mehr vertrauen und den Nächsten nicht in die Pfanne hauen wenn er etwas tut oder nicht tut, da es ja vorgeschrieben und verordnet wurde! Doch das genannte Eingangsbeispiel ist nachvollziehbar. Denn früher hatte man einen Zettel des Blechschadenverursachers unter dem Regenwischer (ehrlich währt am Längsten) und Heute der Geschädigte soll selbst schauen! Auch nicht korrekt. Aber wie gesagt die Pätzermentalität hat schon krude Formen angenommen.

  29. Es war nie anders…..ich bin mit 18 Jahren in die Schweiz für 4 Jahre und war dann durchweg international unterwegs. Immer wenn ich nach D kam, fiel mir das Atmen schwer. Nun bin ich hier ‘gefangen’ wegen dem Ding. Nun ja, jedenfalls sehe ich klar und hoffe, noch einmal freie Luft atmen zu dürfen.

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