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Die Macht der Bilder.

von Peter Löcke //

Italienische Verhältnisse. Wir wollen keine italienischen Verhältnisse. Wer erinnert sich nicht an die Anfänge der Pandemie? Die italienischen Verhältnisse bestanden aus Bergamo. Und Bergamo bestand aus Bildern, vor allem aus einem erschütternden Bild. Es war das Bild des Konvois aus Militärlastern mit Särgen voller Coronatoter. Solche Bilder brennen sich ins Herz und machen Angst. Wahre Bilder? Schon. Aber die Bilder waren auch für die Öffentlichkeit inszeniert. Die Toten hätten diskreter und taktvoller abtransportiert werden können. Logistisch wäre das kein Problem gewesen. Dass es überhaupt zu so vielen Toten kam, war nicht nur Corona geschuldet, sondern lag vor allem an einer Verkettung von Behördenversagen und falschen medizinischen Entscheidungen. Diese Tatsache brannte sich nicht ins Herz. Diese Tatsache ist bei den meisten Deutschen noch nicht mal im Kopf.

Auch wahre Bilder können lügen, wenn sie einen falschen Eindruck vermitteln. Man denke an den Fall Novak Djokovic. Der Fall, der zum Politikum geworden ist. Zwei Jahrzehnte lang ein begnadeter, äußerst beliebter Tennisspieler, im nächsten Moment ein unsolidarischer, serbischer Nationalist mit Hang zum Esoterischen. Bemerkenswert ist das Bildmaterial zu den Artikeln über Djokovic. Fast durchgehend sehen Sie einen Profi, der äußerst unvorteilhaft abgebildet wird. Djokovic mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund. Irre, kirre, etwas meschugge. Es sind wahre Bilder, die nun mal während eines Tennismatches entstehen. Wurde Djokovic vor einem Jahr  so abgebildet? Selten bis nie. Macht das etwas mit dem Leser, so intelligent er auch sein mag? Natürlich. Das Kontrastprogramm sind Baerbock, Söder, Scholz und Co – von prominenten Politikern sehen Sie fast ausschließlich Bilder, auf welchen die Politprominenz einen seriösen, sympathischen oder dynamischen Eindruck macht. Das ist kein Zufall.

Jeder Mensch kennt es aus seinem Privatleben. Sie waren auf einer Hochzeit. Die vielen Aufnahmen der Smartphones werden geteilt, auf einem Dutzend davon sind auch Sie abgebildet. Liege ich richtig in der Annahme, dass Sie die Hälfte davon am liebsten gelöscht sehen würden, weil Sie sich selbst nicht wiedererkennen? Einem professionellen Fotografen passiert das selten. Außerdem löscht er die wenigen uncharmanten Fotos. Was aber macht ein Fotograf, mit dem Sie eine persönliche Fehde haben? Den sollten Sie im Auge behalten, bevor er einen Bildband über die Hochzeit erstellt. Während die Gefahr einer Fehde mit einem Fotografen unrealistisch ist, ist die Gefahr der medialen Manipulation durch Bilder real. Es passiert täglich. Regierungskritische Demonstrationen? Sie sehen das, was Sie sehen sollen. Fanatische Menschen und wenn es nur eine einzelne Person in Großaufnahme ist. Pars pro toto. Der gezeigte Teil steht für das Ganze, auch wenn das Ganze, die Wirklichkeit, damit auf den Kopf gestellt wird. 

Die Manipulation von Daten und Fakten ist schlimm genug. Doch eigentlich sind es die Bilder, die Bilder und Geschichten, die uns alle bewegen. Die bleiben im Herzen und im Gedächtnis. Warum wurde ein Claas Relotius vom Spiegel  mit Preisen überhäuft und zum Journalisten des  Jahres 2014 gewählt? Weil er wirklich tolle, unterhaltsame Geschichten schrieb. Viele seiner Geschichten hatten einen Helden oder einen Schurken. Wie im Kino. Ist es nicht das, was wir alle wollen? Die Geschichten waren  erfunden, aber was soll‘s? Schwamm drüber. 

Ich möchte ein Experiment machen. Woran erinnern Sie sich, wenn ich den Sturm aufs Capitol und das Stürmchen auf den Reichstag erwähne? Vielleicht nicht Sie, aber der durchschnittliche TV-Konsument und Spiegel-Leser sieht vor seinem inneren Auge spontan den durchgeknallten Büffelmann und das bekiffte deutsche Pendant Tamara K. Das ist die Frau, die die Menge anstachelte und zum Sturm auf das „Herzstück der deutschen Demokratie“ aufrief. Pars pro toto. Die Botschaft lautet: So schauen sie aus, die typischen Verschwörungstheoretiker. Die Antiheldin Tamara K. vereinte rein zufällig alle diffamierenden Klischees über Regierungskritiker in einer Person. Sie war Reichsbürgerin (rechtsradikal), sie war Heilpraktikerin (fanatische Impfgegnerin) und da sie lauthals Donald Trumps Ankunft ankündigte, war sie offensichtlich nicht die hellste Kerze auf der Torte (Aluhut). Einen Tag vor den Ereignissen wurde die da noch unbekannte Vorzeige-Idiotin exklusiv von der BILD interviewt. Was haben wir also gesehen? Die Realität oder eine Inszenierung mit einem schlechten Drehbuch? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. 

Diese Kolumne habe ich unter dem Eindruck einer Pressekonferenz geschrieben. Auf dieser Pressekonferenz ging es fast ausschließlich um Bilder, um Sprachbilder und Geschichten. Es ging um matschige Sandwege und Autobahnen. Es ging um Autos, Pferdestärken von Motoren, breite Reifen und deren Reibung. Es ging um steile Wände und flache Hügel. Immerhin ging es nicht um Steaks. Lieber Herr Professor Drosten, lieber Herr Professor Lauterbach. Wenn Sie schon nicht wissenschaftlich argumentieren können, so sichern Sie sich zumindest die Dienste des Claas Relotius. Dessen belletristisches Talent als Geschichtenerzähler war größer.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder.

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18 Antworten

  1. Ich schließe mich Ihrem Kommentar an, kurz aber doch treffend formuliert. Ja es stimmt, der große Teil der Menschen ist mit dem ” Überleben beschäftigt” Kinder werden in die Kita gegeben, Mütter müssen arbeiten da das Gehalt des Partners nicht ausreicht. Es bleibt keine Zeit zum hinterfragen und ich bin der Meinung das ist auch so gewollt. Es hat Jahrzehnte gedauert bis die Bevölkerung / Menschen bewusst manipuliert, in die jetzige Situation gebracht wurden und ja, der Tanz ist noch nicht beendet.

  2. Es ist ja nicht so, dass sich die Menschen nicht über die angewandten Manipulationstechniken informieren könnten, wenn sie es wollten. Im Internet findet man dazu jede Menge guter und fundierter Beiträge bereit. Die Macht der Bilder ist eine wichtige, aber eben nur eine von vielen Manipulationstechniken, die schon seit Jahrzehnten angewandt werden. Die Zersetzung und Umgestaltung einer Gesellschaft geht nicht über Nacht.
    Aber Menschen, die dazu gezwungen werden, um das tägliche Überleben zu kämpfen, haben wenig Zeit und Nerven sich damit aktiv kritisch auseinander zu setzen. Es ist leichter, sich mal eben nebenbei über die Nachrichtensendungen zu informieren und sich anschließend von den Trashsendungen der beliebten privaten Sender berieseln zu lassen. Auf die Dauer muss sich das natürlich auf den Zustand einer Gesellschaft auswirken. Ausgrenzungen und Diffamierungen von sogenannten ” Andersdenkenden” , liebevoll als auch gerne als ” Querdenker ” betitelt, untermalen das Bild perfekt. Auch die Sprache ist ein mächtiges Manipulationsmittel. Da wird sehr geschickt auf die Psyche der Menschen eingewirkt, ohne das diese sich dessen bewusst sind. Ich gehöre noch einer Generation an, die es gelernt hat, kritisch zu hinterfragen und eigene Schlussfolgerungen aus den angebotenen Informationen zu ziehen, anstatt den angebotenen Lösungen blind zu vertrauen. Gerade in der heutigen Zeit zeigt sich der Zustand der Gesellschaft überdeutlich. Die jetzt zu Tage tretenden Misstände gab es schon lange vor der Pandemie. Sie treten jetzt nur stärker hervor. Das zwingt die Entscheidungsträger m.M. nach geradezu, eine von immer mehr Repressalien geprägte Politik durchzusetzen, damit die jahrzehntelangen Bemühungen nicht umsonst waren. Freigeister waren in der Geschichte noch nie sonderlich beliebt. Ziel war, ist und bleibt ein leicht lenkbares Volk unter dem Deckmantel der Demokratie, dass dem infantilen Erziehunsmonopol der Entscheidungsträger willig folgt.

    1. Ich schließe mich Ihrem Kommentar an, kurz aber doch treffend formuliert. Ja es stimmt, der große Teil der Menschen ist mit dem ” Überleben beschäftigt” Kinder werden in die Kita gegeben, Mütter müssen arbeiten da das Gehalt des Partners nicht ausreicht. Es bleibt keine Zeit zum hinterfragen und ich bin der Meinung das ist auch so gewollt. Es hat Jahrzehnte gedauert bis die Bevölkerung / Menschen bewusst manipuliert, in die jetzige Situation gebracht wurden und ja, der Tanz ist noch nicht beendet.

  3. Was wollen sie, die Medien? Wo liegen ihre Ziele? Wer sind die, die dort die Drähte ziehen? Für viele sind das immer noch Fragen, die sich nicht gehören. Für viele rechtschaffene Menschen ist die Errichtung eines Lügenkonstruktes im Laufe der letzten Jahrzehnte einfach nicht vorstellbar, ja nicht einmal diskutierbar.

    Als ich mit meiner Frau Ende der Achtziger zum ersten Mal den Film „Top Gun“ gesehen habe, sagte ich zu ihr, es ist eine neue Zeit angebrochen, das ist unverhohlene Kriegspropaganda. Der Krieg wurde wieder als Mittel der Politik salonfähig, war nicht mehr undenkbar. Die Lehren aus Vietnam endgültig vergessen. 1985 hatte Dire Straits noch mit „Brothers in Arms“ versucht gegen den aufkommenden Zeitgeist gegenzuhalten. Ich fand den Song schön, aber irgendwie aus der Zeit gefallen.
    Später dann hat der Westen unter der Führung der USA den Irak angegriffen. So geht das nun seit Jahrzehnten. Wäre das passiert, wenn Otto Normalverbraucher im Westen über die tatsächlichen Interessenlagen Informationen bekommen hätte, wären nicht die Kriegstreiber abgewählt worden? Big Oil und der militärisch industrielle Komplex im westlichen Bündnis hatten andere Pläne. Praktischerweise hatten sie in der Welt der Medien großen Einfluß und so konnte alles seinen Gang gehen.
    Ganz krass wurde es mit 9/11. Als ich die Bilder(!) sah, war ich erschrocken, sah das Leid der Menschen und dachte, da sind im mittleren Osten die kühnsten Träume wahr geworden, sie haben den Spieß umgedreht. Wie wir alle wissen, wissen wir nicht, wer es getan hat, mit Sicherheit stimmt das offizielle Narrativ nicht. Auch Peter Scholl-Latour hat sich entsprechend geäußert, als er nach 9/11 gefragt wurde.
    Der Begriff der Verschwörungstheorie kam auf, schon Fragen zu stellen war politisch nicht korrekt. Allmählich wurde mir auch klar, dass selbst die taz und Der Freitag, beides Blätter, die immer wieder sich gegen den westlichen Imperialismus positioniert hatten, dieses Thema nicht bearbeiten würden.
    Sind sie Teil des offiziellen Narrativs? Scheinbar ja.

    1. Lieber Dr. Wessel, liebe Andere,

      heute war ich bei meinem Hausarzt, seit Jahrzehnten bekannt, und er ist ein gläubiger Christ. Ich war dort wegen massiver, nächtlicher Angstzustände (v.a. wegen der drohenden “Politik”.) Sein Rat war, mir meines eigenen Weges und, vor Allem, des göttlichen Friedens und der Liebe bewusst zu sein, die nur durch uns selbst wirken könne. Immer wieder. Alles, was geschehe und alles, was bisher auf der Welt geschehen ist, sei praktisch “obsolet”, ein Kommen und Gehen ohne wirkliche Relevanz. Einzig sei der persönliche, friedliche und liebevolle Weg im Alltag entscheidend und wichtig, im Hinblick auf das eigene Ende und das, was danach kommen mag.

      Zumindest für heute hat es mir etwas geholfen.

      Mit gutem Gruß.

      1. lieber herr linsner,
        ich hoffe es geht ihnen nach dem gespräch etwas besser…und das es etwas anhält im innen.
        und danke für ihr vertrauen in diesen kreis, von solchen dingen zu erzählen.
        wenn man sich nur um diese themen dreht im innen wie im aussen, dann nimmt es uns den seelengrund.

        ich war gestern auch bei meiner alles geschätzen hausärztin und ich nahm frieden mit von dort und die gewissheit das in meinem leben alles am richtigen fleck ist.

        liebe grüsse
        tilda

      2. Lieber Herr Linsner, es geht Ihnen wie vielen, wenn es Ihnen zwischenzeitlich nicht gut geht. Ganz viele meiner Patienten sind verzweifelt, gerade auch Eltern mache sich allergrößte Sorgen. Dass Ralf Ludwig schon im März 2021 anläßlich der Demo in Stuttgart von Verbrechen gegen die Menschlichkeit sprach, bewahrheitet sich immer mehr. Der Bundespräsident selbst, früher waren das immer die guten Onkel, meist weise, verdiente, alte Männer, geht mit einer nie dagewesenen Verachtung auf Menschen los, die nichts anderes wollen als ihre Grundrechte wahrzunehmen. Das kann man ein wenig überspitzt vielleicht eine Attacke in einem kalten Bürgerkrieg nennen. Zum Glück hat die Protestbewegung immer wieder auf Gewaltfreiheit bestanden, das trifft für die aktuell herrschende politische Klasse so nicht zu, fürchte ich. Ich für mich weiß, dass es in einem gewaltfreien Freiheitskampf nicht ohne Schmerzen, zeitweilige Niederlagen und Demütigungen gehen kann. Das müssen wir durchstehen, immer wieder aufstehen, passiven friedlichen Widerstand leisten und immer mehr Menschen mitnehmen. Wir sind eine gespaltene Gesellschaft, ich sehe allerdings die, die hinter Steinmeier stehen in der Minderheit, 30-40% sind klar in der Ablehnung, 30-40% sind unsicher, würden gerne zu den ersteren stoßen, wenn sie sich trauen würden und noch besser informiert wären, und die anderen 30% sind nur 30% oder weniger. Lao Tse lesen und Barfuß gehen sind für mich gute Dinge um die Hochdrehzahl in Geist und Seele herunterzufahren. Barfuß nur im Sommer, aber das ganze Jahr in der Natur. Und natürlich mehrmals in der Woche spazieren (!) gehen in Stadt und Land. Es werden immer mehr. Sonntag in Brüssel waren ganz viele junge Menschen dabei, weit über die Hälfte, Markus Haintz sagte von der Bühne, wir wären 500.000 gewesen.

  4. Wer kennt diesen Spruch nicht ,, Man sieht nur mit dem Herzen gut,,.
    Ich glaube hier sollte man inne halten.
    Denn wir tun gut daran, eine Rast einzulegen, damit unsere Seele uns einzuholen vermag.
    Alles was das Auge wahrnimmt, wird in Vorstellungshülsen gepresst.
    Katalogisiert, von Erwartungen und Erfahrungen eingekleidet.
    Ist es denn noch das, was wir wirklich ,,gesehen,, haben? Bei dem Beispiel mit der Hochzeit, lieber Herr Löcke, im übrigen danke für ihren Blick auf die Dinge, habe ich an meine eigene Hochzeit denken müssen. Es gibt Fotos von diesem Tag, die mir nicht gefallen, so wie es beschreiben. Aber entbinde ich meinen Blick von dieser Oberflächlichkeit und fühle mich in diese Momente rein, ist da nur wundervolles.
    Man verzeihe mir meine kleine Nähkasten Attitude.

    1. Liebe Tilda,
      kaum hatte ich meinen Kommentar verfasst, dachte ich wenig später an genau diese alte Weisheit, dass man nur mit dem Herzen gut sieht.
      Es trifft einen wesentlichen Punkt.
      Danke, dass Sie ihn erwähnen.
      Und ich mag auch Ihre Idee von der Rast der Seele, die uns vor negativen Auswirkungen von Bildern bewahren kann:
      Innehalten.
      Vielen Dank für Ihren liebevollen Blickwinkel und Ihr “Nähkästchen”.
      MfG-Lucy

  5. Wenn im 21. Jh. die Mehrheit der geschäftsfähigen Menschen nicht willens und/oder in der Lage ist, mit fremdem Bild-, Ton- und Filmmaterial achtsam und eigenverantwortlich umzugehen, dann sagt das etwas über den Geisteszustand einer breiten Gesellschaftsschicht aus.

    1. Liebe Frau Schmidt, wenn da so viele nicht gewahr sind, was so alles um sie herum geschieht, kann es ja auch an der Schule und dem Elternhaus liegen. Wenn der Staat dauerhaft erfolgreich übergriffig handeln möchte, kommt er nicht umhin, zu indoktrinieren, Bildungspropaganda zu betreiben. Vielleicht geschieht das ja schon, vielleicht ja auch schon länger. Erst nach langer Zeit kam die Jugend zur Protestbewegung dazu. Früher kamen immer die Jungen zuerst zur Demo und die Alten schüttelten den Kopf. Heute scheint es anders zu sein. Wir brauchen, wenn wir dieses Politdesaster aufarbeiten wollen, sicher keine von folgsamen Staatsdienern, wohlmöglich Regierungsdienern, überbrachten Lerninhalte. Liebe Grüße H.W..

      1. Sehr geehrter Herr Dr. Wessel,
        Kinder und Jugendliche sind auf verantwortungsbewusste Eltern angewiesen. Kommen Eltern dieser großen Verantwortung nicht nach, haben sie schlicht und ergreifend versagt. Es ist leider zur Normalität geworden, lieber von eigenem Versagen abzulenken, anderen Menschen oder externen Einflüssen die Schuld zuzuschieben und eigene Fehler lieber zu ignorieren, relativieren oder ganz abzustreiten. Dabei wäre es sinnvoll, sich selbst das Menschsein zuzugestehen und durch Erkenntnis zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
        Geschäftsfähige Erwachsene sind für ihre Handlungen selbst verantwortlich und fügen Sie Mitmenschen physischen Schaden zu, haben sie alleine dies zu verantworten – wenn auch meist nie vor einem ordentlichen Gericht, so doch vllt. eines Tages vor Ihrem Schöpfer.
        Es gehören immer 2 dazu sehr geehrter Herr Dr. Wessel. Der eine, der übergriffig, indoktrinierend, täuschend, lügend, betrügend und Schaden verursachend zu wirken versucht und der andere, der es bei sich und den ihm anvertrauten Personen zulässt.
        Was die Menschen bräuchten wäre der Mut zu wahrer Freiheit, friedlicher Kooperation (Freiwilligkeit), Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Es würde schon ausreichen, wenn Wahlen auch als Mittel frei zur Verfügung gestellt würden, was ablehnbare Angebote bedeutet, auf dessen Ablehnung keine Konsequenzen folgen. Dann können sich nach wie vor alle Staatsgläubigen zusammenschließen, hätten aber kein Recht mehr, alle Nichtwähler zu einer Mitgliedschaft zu zwingen. Alleine weil das nie zur Diskussion steht (Sezessionsrecht und freie Wahl als freies Mittel), wird es wie immer ablaufen. Das Herrschaftssystem herrscht so lange, bis es den Bogen überspannt oder alles zerstört hat und die meisten Menschen dann nach einem neuen, besseren Herrschaftssystem, Herrschern oder dergleichen Zwang- und Gewaltsystemen schreien und der Unsinn beginnt von vorne.

        Herzliche Grüße
        G. Schmidt

        1. Liebe Frau Schmidt, ich stimme zu, bin jedoch der Ansicht, dass wir auch mit Durchschnittsmenschen eine heilere Welt haben könnten. Im Sinne der sozialen Dreigliederung sollte die Bildung wie auch die Kunst unabhängig von staatlicher Einflussnahme sein, auch das Wirtschaftsleben sollte keine inhaltliche Bevormundung bewirken. Zur Zeit gibt es weder eine Trennung zwischen staatlichen Aufgaben und dem Wirtschaftsleben, ganz im Gegenteil, es gibt allseits geduldete Korruption in nie gekanntem Ausmaß. Das Erziehungsziel unseres Bildungssystems ist die aus China bekannte Arbeitsbiene, ganz sicher nicht der mündige Bürger. Heute kam eine aufgeweckte Zehnjährige zum ersten Besuch in meine Praxis, bei Aufnahme der Anamnese sprachen wir über die Schule, sie erzählte, dass sie vor drei ihrer Lehrerinnen Angst habe, ich war erschüttert – aber überrascht war ich nicht. Wie Sie ganz richtig sagen, Frau Schmidt, er braucht uns, um alle Kinder vor dem sich immer weiter verselbstständigen Wahnsinn zu schützen, nicht nur in Zeiten von Corona. Das geht im Kleinen wie im Großen jeden Tag. Liebe Grüße H.W..

  6. Wirklich ausgezeichnet.
    Leider finde ich nicht den Knopf zum weiterleiten Per WhatsApp an meine 100 besten Freunde, Die mir versichern, mich immer noch leiden zu mögen und nicht zu löschen, obwohl sie unerträglich finden, dass ich nicht aufhöre, sie mit Fragen nach der Wahrheit zu konfrontieren, worauf sie keine schlagende Antwort haben.
    Die vielen ausgezeichneten Beiträge im Club der klaren Worte sind dabei eine unentbehrlich Hilfe, Aber meine Freunde werden wohl zunächst nicht in ihren Club hineinschauen. Weitergeleitete Artikel schauen Sie sich aber an. Ich bitte deshalb, dass sie einen Tarif einrichten, wo man auch kostenpflichtige Beiträge weiterleiten kann an Route einem monatlichen Gesamtbudget abhängig vom monatlichen Beitrag. Ich wäre gerne bereit monatlich 50 € zu zahlen, am besten direkt auf ihr Konto, damit PayPal mir nicht wieder sagt, dass in Japan keine Spenden und diese Organisation möglich sind.

  7. Erkannt.
    Ein sehr wichtiger, richtiger und kluger Artikel:
    “Die Macht der Bilder.”
    Denn wir Menschen sind Augentiere.
    Augentiere.
    Visuelles haftet beim Menschen sofort.
    So sind wir geschaffen.
    Den Restsinnen entgegen.
    Trotz allen Intellekts.
    Oft ein Leider.
    Und Visuelles, ergo machtvoll Bilder, können daher umso leichter und selbstredend auch böswillig missdeutet und (negativ) fehlinterpretiert und somit insbesondere hoch manipulativ sozial eingesetzt werden, gerade auch einer jeden Willkür dienen, wie die von Herrn Peter Löcke gezeigten Beispiele belegen, die gegen Unendlich weitergeführt werden könnten.
    Im Grunde eine Binsenweisheit.
    Fast.
    Denn leider sind sich, real, nur allzu wenige Menschen dieser Tatsachen (stets) auch bewusst.
    Was jegliche Manipulationen der Gesellschaft (und auch des Einzelnen) per Bild sehr erleichtert.
    So dass die hiesigen Hinweise m.E. extrem relevant sind, und sei es allein, um diese im Artikel besagten Muster, einmal mehr, in unsere Erinnerung zu rufen.
    Vielen Dank, sehr geehrter Löcke, auch für den Ausklang Ihres Textes über die manipulative Macht und Kraft von Bildern, namentlich Ihren wunderschönen Appell an die Herren Drosten und Lauterbach im Vergleich mit Claas Relotius und dessen (stets offiziell ausgezeichnetem) Belletristik-Talent.
    Diesen letzten Appell benötigen besagte Herren m.E. dringend auch.
    Und wir, die Leser, freuen uns über die Wahrheiten und den Humor.
    MfG-Lucy

  8. Wohl wahr. Dem ist nichts hinzu zu fügen. Obwohl man schon sagen muss, dass Prof. Lauterbach auch nicht immer bestens getroffen wird auf Fotos. Eher hat man den Eindruck das er als Vorlage für eine Karikatur dient.

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