Lyrische Betrachtung XXII
FrühsommerabendAntje van der Maas Langsam neigt der Tag sich seinem Ende zu Die Sonne fast vergangen schon noch meine Sinne sanft betört Ein Duft von
FrühsommerabendAntje van der Maas Langsam neigt der Tag sich seinem Ende zu Die Sonne fast vergangen schon noch meine Sinne sanft betört Ein Duft von
Zerschlagenes Geschirr Antje van der Maas Sie stritten um des Kaisers Bart Es ging um eine Hühnersuppe Nach ihrer Eltern Hauses Art Ihm war die
Wegelagerer Antje van der Maas Uns dünkt, dass Ihr Automobil Für unsre Stadt verbraucht zu viel Drum müssen wir Sie unterrichten Zu Fuß Ihr Tagwerk
Ein Licht Antje van der Maas Ein Licht, das leuchtet uns voran Macht sehen uns und lässt die Augen strahlen Zieht Klein und Groß in
Angry Young Man Antje van der Maas Was schreist du und schimpfst Und drohst mit dem Finger Und machst es mit jedem Wort doch nur
Das Leben ist schön Antje van der Maas Das Leben ist schön Wie konnte ich das nur vergessen Den Himmel zu seh‘n, an Wassern zu
Weg daHermann van Veen Schnell weg da, weg da, wegMach’ Platz, sonst gibt’s noch StreitWir sind spät dran und haben keine Zeit Schnell weg da,
Krankentage Antje van der Maas Die Tage verstreichen beinah‘ unbemerkt Es folgt auf den einen der andere Nichts was das Herz hebt oder was es
Wenn es windet, bläst es Antje van der Maas Die Luft stand stille Das Land lag im Dämmer Betäubt alle Sinne Sanft schliefen die Lämmer
Die Duldsame Antje van der Maas Sie hat es ertragen Im Leben gefangen Beschimpft und geschlagen Und doch nicht gegangen Sie hat sie erduldet Die
Misstraut ihnen Antje van der Maas Sie sagen, sie würden es gut mit euch meinen Und tragen zur Schau ein gar frommes Gesicht Sie sagen,
Seelenritzen Jens Fischer Rodrian Ihr überhört die stummen Schreie Ihr überseht die leisen Tränen Ihr werdet schweigsam, wenn man fragt Ihr solltet Euch was schämen
Der Fliegenpilz Antje van der Maas Er stand kokett am Wegesrand Umweht von leuchtend bunten Blättern Sein Rot blieb leidlich unerkannt Gegerbt von Regen, Wind
Vögel zieh’n am Horizont Antje van der Maas Vögel zieh’n am Horizont Sammeln sich zur großen Reise Kreischend, schreiend rufen sie Bald, oh bald schon
Alles nur geliehen Jens Fischer Rodrian So viele Dinge die wir wollen wir wollen sie aus Eitelkeit weil all die Dinge, die wir haben zu
Namenlos Antje van der Maas Als er noch frisch und jung an Jahren Wollt er den Tag, die Nacht und überhaupt die ganze Welt umarmen
Der Zeiten Wert Antje van der Maas Die Hummel versenkt sich im Fingerhut Sie saugt und fliegt weiter, wie sie‘s immer schon tut Sie weiß
Verlorene Freunde Antje van der Maas Es waren dereinst zwei Freunde Die hatten einander so lieb Der eine sah Wolken aufziehen Und sprach: Komm, lass
Du mich auch Die Fantastischen Vier Warum weiß denn niemand vorher Was am Ende stimmt? Warum wende ich mich nur dem zu, Was mir die
Grüne Aussichten Antje van der Maas Es grünt so grün Bunt sprießen die Ideen Das tönt so schön Was daraus wird, werden wir später seh‘n
Gestohlene Kindheit Antje van der Maas. Laut klangen die Lieder Lebendig und hell Stets zapplig die Glieder Das Mundwerk so schnell Wie frisch die Ideen