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Des Pudels Kern

von Peter Löcke //

Was ist des Pudels Kern? Worum geht es „eigentlich“? Die Frage stelle ich mir häufig im Leben. Manchmal in der Selbstreflexion. Warum habe ich mich gestern dermaßen über eine unfreundliche Kassiererin  und das schlechte Wetter aufgeregt? Über eine Bagatelle also und über etwas, worauf ich ohnehin keinen Einfluss habe. Mit emotionalem Abstand ist es naheliegend, dass mich eigentlich etwas anderes beschäftigt. Nur was? Was ist des Pudels Kern? Vielleicht ein Streit mit meiner Frau, die ich liebe. Vielleicht der gesundheitliche Zustand meiner Mutter. Vielleicht etwas anderes, was ich verdrängt habe.

Da war doch was mit Goethe. Ich erinnere mich per Suchmaschine an den literarischen Hintergrund der Redensart. Ein schwarzer Pudel begleitet Faust bei einem Osterspaziergang bis ins Studierzimmer hinein und verwandelt sich vor seinen Augen in den Teufel Mephisto. Daraufhin spricht Dr. Faust den berühmten Satz „Das also war des Pudels Kern.“ Des Pudels Kern ist etwas, was im Dunkeln lag und ans Tageslicht kommt. Eine schreckliche Wahrheit, die lange verborgen und verschleiert war, um sich endlich zu offenbaren. Anders als bei Goethe offenbart sich die Wahrheit in der Realität nicht von alleine. Man muss danach forschen, muss Fragen stellen. Vor allem eine Frage. Was ist des Pudels Kern?

So geschehen bei der sogenannten Pandemie. Die Menschen stellten Fragen, um sich der Wahrheit und des Pudels Kern zu nähern. Es waren Fragen nach dem Ausschlussprinzip, nach Falsifikation. So funktionierte einst Wissenschaft. Das war, bevor DIE Wissenschaft religiöse Züge erhielt. Handelt es sich um eine geballte Dummheit in Politik wie Medien, eine Dummheit, die sich in einer Eigendynamik verselbständigt hat? So dachte ich im Frühjahr 2020. Ab einem gewissen Zeitpunkt schloss ich das aus. Zu sehen waren die hässlichen Symptome, nicht aber die Ursachen. Was steckt hinter all dem, was ist der eigentliche Grund, was ist des Pudels Kern? Es folgten Vermutungen und Arbeitshypothesen. Solche legitimen Hypothesen sind heute unter einem anderen Namen bekannt. Nun gut. Besser Verschwörungstheoretiker als Zerstörungspraktiker.

Was ist das Wesen des Faschismus?

Statt das Fass um Great Reset, Transformation und Co aufzumachen, möchte ich die eine Pudelfrage stellen, die mich mein Leben lang beschäftigt, ohne sie abschließend beantwortet zu haben. Faschismus ist das Böse, ist in einer mir anerzogenen eindimensionalen politischen Landkarte das ganz Rechte. Faschismus sind Uniformen, Arm heben, Gleichschaltung der Medien, Massenpsychose. Und so weiter. So oder ähnlich hätte ich Faschismus in meiner Jugend definiert. Doch ist das wirklich des Pudels Kern? Wie konnten Väter morgens und abends liebevoll ihre Kinder umarmen und zwischendurch [hier Kampfbegriff verwenden] vergasen? Warum haben Menschen, die so viel intelligenter sind als ich, bei diesem unmenschlichen Verbrechen aktiv und überzeugt mitgewirkt? Des Pudels Kern hat sich mir nie erschlossen. In welchem Tier steckt der Teufel Faschismus? Ist es beim nächsten Mal erneut ein schwarzer Pudel mit schmalem Oberlippenbart? So dumm wird Mephisto nicht sein.

Was ist des Pudels faschistoider Kern? Was sind seine Merkmale, was ist sein Wesen? Darüber haben sich viele kluge Menschen Gedanken gemacht wie der Schriftsteller Umberto Eco in seinem Buch „Der ewige Faschismus“. 

„Der Faschismus weiß schon alles und will auch nichts anderes wissen (…) Viel wichtiger (…) ist, dass [der Faschismus] jede sachliche Diskussion ablehnt.“

Als der von Markus Langemann interviewte Wirtschaftswissenschaftler Heiner Flassbeck an Umberto Eco erinnert, lief es mir eiskalt den Rücken hinunter. Genauso ist es bei erschreckend vielen Themen. Ob beim Klima, beim Krieg in der Ukraine oder beim Corona-Komplex. Man scheint alles zu wissen. Alternativlos zu wissen. Dem Andersdenkenden darf keine Bühne bereitet werden. Niemals. Was sagte einst Lothar Wieler? Er sagte, dass man die Maßnahmen niemals hinterfragen dürfe. Hat sich ein Christian Drosten jemals öffentlich mit einem Kritiker auseinandersetzen müssen? Niemals. Deutschlands Top-Virologe lehnt bis heute jede sachliche Diskussion ab mit der Begründung, dass sich das nicht lohne bei diesen [hier Kampfbegriff verwenden]. Machen Sie als Leser die gleiche Erfahrung wie ich und zwar bis in engste Familienkreise hinein? Stoßen Sie wie ich auf eine aggressive Haltung, die jede inhaltliche Diskussion ablehnt? Vielleicht ist das des Pudels Kern. Vielleicht ist es das Wesen eines jeden Faschisten, das er die inhaltliche Diskussion ablehnt. Mephisto steckt im schlimmsten aller Tiere. Nicht im Pudel, sondern im Menschen.

„Es ist unsere Pflicht, ihn zu entlarven und mit dem Finger auf jede seiner neuen Formen zu zeigen – jeden Tag, überall in der Welt.“ 

„Glauben Sie keinen Gerüchten, sondern nur den offiziellen Mitteilungen.“

Zwei Zitate. Eines stammt aus dem Buch von Umberto Eco. Das andere ist aus einer historischen TV-Ansprache einer ehemaligen Bundeskanzlerin. Ein Satz möchte des Pudels Kern entlarven. Der andere Satz lehnt jede sachliche Diskussion ab und sagt „Glauben Sie gefälligst!“

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder.

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17 Antworten

  1. Was ist des Pudels-Kern?
    Was ist die Wahrheit?
    Was ist der Sinn des Lebens?
    Alles sicher spannende Fragen, über die man sich bei Interesse und Bedarf Gedanken machen und Diskussionen führen kann.
    Konsens dürfte bei der absoluten Mehrheit der Menschen vermutlich (hoffentlich) in dem Wunsch und anvisierten Ziel bestehen,
    friedlich und freundlich mit seinen Mitmenschen zusammenzuleben.
    Die Frage, wie das bestmöglich erreicht werden könnte,
    wird unterschiedlich betrachtet und ebenso unterschiedlich beantwortet,
    was eines in aller Deutlichkeit aufzeigt:
    Es gibt auf diese Frage keine abschließende Antwort.
    Immer mehr Zentralisierung, Zwang und Gewalt haben sich seit Menschengedenken nachweislich als unbrauchbar und
    konträr zu dem ursprünglichen Ziel erwiesen,
    was bereits den ersten notwendigen Schritt offenlegt,
    den es bräuchte,
    wollten die Menschen sich wieder für mehr Freiheit und Frieden interessieren und einsetzen.
    Dezentralisierung als erster Schritt in eine friedlichere und freundlichere Zukunft sozusagen.
    Wäre das möglich?
    Alles ist möglich.
    Es hängt schlicht und ergreifend von den Menschen selbst ab.
    Mehr Pluralität durch z.B. für den Anfang (um die sensiblen Etatisten nicht wieder in ihrer Gemütsverfassung zu überfordern) unabhängige Bundesländer,
    die eigenständig ihre Gemeinschaft organisieren und finanzieren
    und damit in einem freien Wettbewerb zu allen anderen Bundsländern stehen würden,
    wäre eine Möglichkeit.
    Unterschiedliche Gesellschafts- und Wirtschaftsideen könnten nebeneinander existieren und
    sich in Funktionalität und dauerhaftem Zuspruch von freiwilligen Gemeinschaftsmitgliedern zu bewehren versuchen.
    Das Abstimmen mit den Füßen bei Dysfunktionalität
    wäre für die Menschen einfacher und
    würde die kleinen elitären Einheiten zu mehr Friedfertigkeit und Achtsamkeit anhalten,
    wollen sie nicht eines Tages alleine dastehen.
    Eine Diskussion über diesen Kern,
    eine Evolution zu mehr friedlichem und freundlichem Zusammenleben,
    würde mich sehr freuen.
    Eine Idee dafür habe ich bereits in den Diskursraum geworfen:
    Dezentralisierung.

  2. Bis vor wenigen Jahren fehlte mir jegliche Vorstellung, wie es vor knapp 90 Jahren möglich sein konnte, dass der menschenverachtende Nationalsozialismus mit all seinen schrecklichen Folgen bei uns Fuß fassen konnte und der Großteil der Bevölkerung mitgemacht oder weggeschaut hat. Heute, nach Corona und Ukraine – Krieg, weiß ich, wie es funktioniert (hat). Eine Illusion zu glauben, so etwas könnte sich nicht wiederholen.

  3. Herr Löcke, danke für Ihr anspruchsvolles Thema!
    Es ist zeitaufwendig und schwer an zuverlässige Fakten heranzukommen, wenn man eine Aussage in Frage stellt.
    2020 war es die Hysterie, die mich überhaupt Fragen stellen ließ. Aber eine “richtige Antwort” konnte ich mir nur nach der Wahrscheinlichkeit zusammen reimen.
    In einem anderen, einfacheren Fall war es die Aussage über 40 heftige Nebenwirkungen zu einem noch neuen Arzneiwirkstoff.
    Da ich Menschen kannte, die diesen Wirstoff mit Erfolg einsetzten, ließ ich mir die Literatur zukommen und mein Erstaunen war groß, dass dort nur ein einziger Fall beschrieben wurde.
    Wie war das möglich? Es gab einen Fall, der dann 39 mal zitiert wurde – daraus wurden die 40 Fälle “angenommen”. So kommen “ungeprüfte” Annahmen in die Welt und werden als Wahrheit ausgegeben und davor gewarnt.
    Wer hat die Zeit, die Mittel und das Wissen immer alles auf seinen Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen? – Manches übernehmen wir einfach mal so wie gehört/gelesen. Jeder.
    Jeder ist zu Untaten fähig – und damit meine ich nicht einen Nachbarn oder Anderen, sondern mich immer mit eingeschlossen. Wie kommt man aus diesem Dilemma heraus? – Reicht das Wissen darüber schon aus?

  4. Neid und Machtgier. Seit Kain und Abel der Neid. Machtgier, weil wir alle Ausgelieferte sind, sterben müssen . In dem Moment, wo ich Macht über andere habe, sie quälen oder töten kann, vergesse ich mein eigenes Ausgeliefertsein. Kierkegaard, der vom Geworfensein des Menschen spricht, hat hierzu gute Überlegungen.
    In meinen Jahren an einer linken Gesamtschule habe ich seitens der Kollegen Linksfaschismus vom Feinsten erlebt. Dort habe ich das erste Mal richtig kapiert, wie Faschismus damals funktioniert hat.

  5. Man sagt, der Teufel steckt im Detail. Gottlob macht sich der Teufel oder Mephistopheles, wie ihn Goethe in Faust nennt, nicht allzu viel Mühe, diese Fehler zu verschleiern. Das unterscheidet diese Fehler und kleinen Lügen von den Megalügen, die von Mephisto oder doch nur irrgeleiteten Menschen (?) bewusst gestreut werden, um ihre Interessen durchzusetzen.

    War die Behauptung einer angeblichen “jüdischen Weltverschwörung” so eine Mega-Lüge, die die Menschheit im Allgemeinen und unser Volk im Speziellen auf die schiefe Bahn geleitet und die Welt im 20. Jahrhundert nahe an den Abgrund geführt hat, so ist die Mega-Lüge des 21. Jahrhunderts die Behauptung, die Natur wäre ohne den Menschen CO2- und damit klimaneutral. Das ist sie definitiv nicht. Die Natur verbraucht im Lauf der Jahrtausende dramatische Mengen an CO2. Über Jahrmillionen hielt nur der CO2-Ausstoß der Vulkane das Leben auf der Erde aufrecht. Dazu haben die Vulkane im Laufe der Jahrmillionen unendlich viel CO2 ausgestoßen. Trotzdem ist die für das Leben auf der Erde unerlässliche CO2-Konzentration des Spurengases CO2 in den letzten 50 Millionen Jahren von etwa 1500 ppm auf vorindustrielle 280 ppm abgesunken (s. https://bildungsserver.hamburg.de/treibhausgase/6088114/kohlendioxid-erdgeschichte/; 1. Diagramm). Während der letzten Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren lag die CO2-Konzentration durch die Bindungsfähigkeit der Ozeane bei tieferen Temperaturen noch einmal weit darunter. Das ist wichtig zu wissen, denn das Pflanzenwachstum, sprich die Photosynthese hängt unmittelbar an der CO2-Konzentration. Bei 120 ppm (=0,012%) stellen die sog. C3-Pflanzen, die etwa 90% aller Pflanzen umfassen, ihr Pflanzenwachstum komplett ein (s. https://bildungsserver.hamburg.de/klimawandel-und-landwirtschaft-nav/2203496/kohlendioxid/; Abb. 1).

    Es spricht nicht gerade für den Erfolg unseres Bildungssystems, dafür umso mehr für Mephisto, dass trotz der Offensichtlichkeit der Lüge, die sich bereits durch einfache Mathematik auf Basis offizieller Zahlen entlarven lässt, sich diese Mega-Lüge des 21. Jahrhunderts derart hartnäckig hält.

    NACHRECHNUNG:
    Das Umweltbundesamt beschreibt auf seiner Homepage, warum sog. „Klimaleugner“ falsch liegen und warum der Vulkanismus bei der CO2-Bilanz nur eine untergeordnete Rolle spielt (s. https://www.umweltbundesamt.de/service/uba-fragen/uebersehen-die-klimatologen-die-vulkanischen):
    Auszug der vom Umweltbundesamt veröffentlichten Argumentationskette: „Aus der Tatsache, dass in den letzten rund 10 000 Jahren die atmosphärische ⁠CO2⁠-Konzentration in etwa konstant geblieben ist (ca. 280 +/- 10 ⁠ppm⁠) folgt bereits, dass der vulkanische CO2-Ausstoss gegenüber dem des Menschen unbedeutend sein muss. Tatsächlich sind die CO2-Emissionen des Menschen (insbesondere durch Nutzung fossiler Energieträger, Waldrodungen, Brennholznutzung, Zementproduktion u.a.) im Laufe des Industriezeitalters auf mehr als 41 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr angestiegen (Stand 2018). Die vulkanischen CO2-Emissionen sind dagegen viel geringer. Sie betragen etwa 0,3 bis 0,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr, das entspricht – verglichen mit den Emissionen des Menschen – 0,7 bis 1,5 Prozent.“

    Das klingt zunächst einmal plausibel. Rechnet man jedoch nach, stellt man auch ohne Kenntnisse in höherer Mathematik fest, dass die Vulkane in den letzten 10.000 Jahren mit 3000 bis 6000 Mrd. t CO2 (= 10.000 Jahre x 0,3 ….. 0,6 Mrd. Tonnen CO2/Jahr) etwa 1,3 bis 2,6 so viel CO2 ausgestoßen haben als die Menschen durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe bzw. Brandrodung seit Beginn der industriellen Revolution bis 2019: etwa 2340 Mrd. t CO2 (s. https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Kohlendioxid-Konzentration). Obwohl Vulkane also seit Millionen Jahre riesige Mengen CO2 ausstoßen, sinkt die CO2-Konzentration kontinuierlich seit etwa 50 Mio. Jahren (s. Link des Hamburger Bildungsservers zum CO2-Verlauf der Erdgeschichte oben). Von etwa 1500 ppm auf 280 ppm der vorindustriellen Welt.

    Wie ist das möglich?

    Es wird bei der CO2-Diskussion gerne verschwiegen, dass insbesondere die Bildung von Kalkschichten aber auch fossile Ablagerungen Unmengen an CO2 bindet. Würden die Vulkane nicht im Zeitraum von nur 5.000 bis 10.000 Jahren etwa so viel CO2 ausstoßen, wie sich aktuell in der Erdatmosphäre befinden, wäre kein Leben auf der Erde möglich. Da die vulkanischen Aktivitäten heute weit schwächer sind als zu Zeiten der Dinosaurier nahm trotzdem der CO2-Gehalt der Atmosphäre kontinuierlich ab. Das änderte sich erst durch den modernen Menschen und seine Technik. Sein bisheriger Ausstoß verschiebt diesen Abbauprozess von CO2 in der Erdatmosphäre bislang um etwa 10 Mio. Jahre in die Zukunft.

    Wenn die Erde über keinen Gully für CO2 verfügt, lassen diese unbestreitbaren Fakten nur folgende Schlussfolgerungen zu:
    Eine abnehmende Vulkanaktivität bildet durch abnehmenden CO2-Ausstoß die größte Gefahr für das Leben auf der Erde überhaupt. In den letzten 6 Mio. Jahren hat der CO2-Gehalt kontinuierlich von 385 ppm auf 280 ppm abgenommen (s. Link des Hamburger Bildungsservers zu Pflanzenwachstum und CO2 oben). Linear extrapoliert hätte es folglich nur noch etwa weitere 10 Mio. Jahre gedauert, bis das Leben auf der Erde in einen gefährlichen Dauerschlaf übergegangen wäre.

    Egal wie man rechnet, man kommt immer zum gleichen Ergebnis – für das ausschließlich in der Erdatmosphäre enthaltene CO2 gilt: „Würden die Vulkane nicht alle 5.000 bis 10.000 Jahre etwa so viel CO2 ausstoßen, wie sich aktuell in der Erdatmosphäre befinden, wovon etwa ein Drittel auf menschliche Aktivitäten zurückgeht, wäre kein Leben auf der Erde möglich.“

    ZUM NACHVOLLZIEHEN: Die Erdoberfläche beträgt 5100 Mio. km². Das Gewicht der Luftsäule über einem Quadratkilometer beträgt knapp 10 Mio. Tonnen, wie sich leicht aus dem Luftdruck von 1 bar = 1kp/cm² errechnen lässt. In Summe wiegt die Erdatmosphäre also etwa 5 x 10 hoch 15 Tonnen. 100 ppm entsprechen demnach einem Zehntausendstel dieses Gewichtes oder 5 x 10 hoch 11 Tonnen gleich 500 Mrd. Tonnen. Da das Molgewicht von CO2 mit 44 g/mol etwa 1,4 mal so hoch liegt wie das Molgewicht von Luft (ca. 31 g/mol), wiegen 100 ppm CO2 folglich etwa 700 Mrd. Tonnen. Alle CO2-Moleküle in der Erdatmosphäre (etwa 420 ppm) wiegen demzufolge aktuell etwa 3000 Mrd. Tonnen (= 420 ppm/100 ppm x 700 Tonnen), also exakt dieselbe Menge, die der Vulkanismus auf dem aktuellen Niveau laut Umweltbundesamt etwa alle 5.000 bis 10.000 Jahre an CO2 ausstößt: 10.000 Jahre x 0,3 Milliarden/Jahr Tonnen (s.o. – Angaben des Umweltbundesamtes) = 5.000 Jahre x 0,6 Milliarden Tonnen/Jahr = 3000 Milliarden Tonnen!

    Wie man sieht, müssen die Manipulationen von Umweltbundesamt & Co nur groß genug und die Stigmatisierung abschreckend genug sein, dass faktisch niemand mehr über die wahren Verhältnisse nachdenkt. Auf die Aussagen des Umweltbundesamt berufen sich dann die sog. Faktenchecker. So wird die Lüge zementiert und werden sog. “Klimaleugner” im ÖRR produziert.

    ZUSAMMENGEFASST:
    Das Leben auf der Erde hängt unzweifelhaft am CO2-Tropf der Vulkane, ob diesen Gedanken die Ideologien des Umweltbundesamt, der Grünen, diverser NGOs, u.a. Greenpeace, FfF sowie der ÖRR zulassen wollen oder nicht. Dass der Mensch die gefährliche Tendenz des abnehmenden Vulkanismus weit überkompensiert, ist langfristig gesehen eher Chance als Risiko für das Leben auf der Erde. CO2 ist mit aktuell etwa 0,042% Anteil an der Erdatmosphäre nach wie vor ein rarer Baustein allen Lebens auf der Erde und kein Schadstoff, wie uns viele Protagonisten der grünen Transformation unserer Gesellschaft einreden wollen. Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund des erdgeschichtlich abnehmenden Vulkanismus. Viele Länder verfügen mittlerweile nicht mal mehr über einzigen lebensspenden Vulkan. Vor diesem Hintergrund ist es geradezu aberwitzig, wenn Überlegungen realisiert werden, das CO2 aus der Luft filtern. (s. 19:00 Uhr-heute-Nachrichten vom 22.04.2021).

    Nun zur RELIGIÖSEN DIMENSION und damit zum wohl MÄCHTIGSTEN GEGENSPIELER DES TEUFELS: GOTT

    Unzweifelhaft nahm der CO2-Gehalt in den vergangenen 50 Millionen Jahren bis zur sog. industriellen Revolution kontinuierlich ab. Davor gab es einen massiven Anstieg auf etwa 1500 ppm durch einen erhöhten Vulkanismus. Nun steigt er durch den Menschen wieder steil an. Es führt kein Weg an der Erkenntnis vorbei, dass eine immer weitere Reduzierung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre ohne die beiden Sondereffekte – erst erhöhte vulkanische Aktivitäten vor 60 – 50 Millionen Jahren und nun menschliche Technik – das Leben auf der Erde früher oder später wohl beendet hätte.

    Dass in erdgeschichtlichen Zeitdimensionen nunmehr bereits das zweite Mal das CO2-Level noch rechtzeitig einen massiven Anschub erhält und so das Ende des Lebens auf der Erde durch CO2-Mangel für viele Jahrmillionen hinausgezögert, sind entweder zwei große glückliche Zufälle oder eben Gott zu verdanken. Den Eingriff des Menschen in die CO2-Bilanz komplett zu verteufeln, macht angesichts dieser Zusammenhänge jedenfalls keinerlei Sinn.

    Bleibt am Ende nur noch die Frage: wer steckt hinter dieser Mega-Lüge des 21. Jahrhunderts?

    Der große Mephisto oder doch nur kleine irrgeleitete links-grüne Weltenbürger, die sich nichts sehnlicher wünschen als die große Transformation unserer Gesellschaft, die unsere Ex-Kanzlerin Angela Merkel am 22.04.2021 in der 19:00 Uhr-heute-Sendung angekündigt hat (s. https://www.youtube.com/watch?v=ocHHQ6YUH8k?, ab min 3:05), bzw. das Ende des Kapitalismus?

    1. Lieber Dr. Aßmann,

      danke, dass Sie die Zusammenfassung gleich mitgeliefert haben 😉

      Mit fällt bei diesen Zusammenhängen immer ein Zitat aus dem Einakter “Herzog Blaubarts Burg” von Bela Bartok ein: “Die Wahrheit ist ein Rauch und ist ein Echo nur von eines Seufzers Hauch”.

      Ja, die Ungewissheit ist das einzig Gewisse. Hilfreich zur Einordnung vieler Dinge finde ich auch den Satz: “Die Wirklichkeit ist das, was auf uns einwirkt, und die Wahrheit ist das, was ist”.

      Bleiben wir wach und auf der Suche nach der Wahrheit.

      Schöne Grüße.

      1. Lieber Herr Linsner,

        die Suche nach der Wahrheit geht weiter (siehe unten) und das nicht nur zu den Themen Klimawandel und Klimaschutz.

        Es ist schon erstaunlich die Berichtserstattung über Chinas Null-Covid-Strategie in Presse und Medien zu verfolgen und mit der Situation vor einem Jahr in Deutschland zu vergleichen. Man hat das Gefühl, Presse und Medien wollen den Erfolg der Menschen, die bereit waren für Freiheit und Wahrhaftigkeit auf die Straße zu geben, als ihren Erfolg umdeuten. Wer die Leserkommentare zu dem folgenden Bericht der WELT liest, wird verstehen, dass die üblichen zwei bis drei Tage Frist für das weitgehende Vergessen in unserer schnelllebenden Zeit bei dem Corona-Maßnahmen nicht zu greifen scheint: s. https://www.welt.de/politik/deutschland/article242365915/China-Lambsdorff-sieht-Null-Covid-Strategie-zum-Scheitern-verurteilt.html

        Die Erfahrungen mit den oftmals sinn- und planlosen Corona-Maßnahmen waren wohl zu einschneidend für die Menschen, um einfach so vergessen zu werden. Die Politik, aber auch die Presse und Medien sowie die Justiz und Wissenschaften müssen wohl noch lernen, dass es auch Themen gibt, bei denen der beliebte Politiker(innen)-Ausspruch “Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern” nicht anwendbar ist. Die Transformation unserer ganzen Lebens- und Arbeitsweise (O-Ton Angela Merkel am 22.04.2021), orchestriert vom WWF-Leader Klaus Schwab und seinen in diversen Gruppen organisierten Jüngern, u.a. Young Global Leaders, ist neben den Corona-Maßnahmen mit Sicherheit ein weiteres Thema mit enormer Reichweite, dessen Konsequenzen für uns alle im Augenblick noch nicht vollumfassend zu überschauen sind. Wir können alle gemeinsam nur hoffen, dass diesbezüglich das Erwachen nicht zu spät erfolgt und nahtlos in ein böses Erwachen übergeht.

        Viele Grüße
        Roland Aßmann

    2. Wer bereit ist, das Offensichtliche, sprich die Bedeutung des vulkanischen CO2-Ausstoßes auf die CO2-Bilanz der Erde zu leugnen, um die eigene Ideologie zum Durchbruch zu verhelfen, der ist auch bereit, weitere auf der Hand liegende Sachverhalte zu leugnen, wenn diese Manipulationen der Wahrheit der “guten Sache” dienen.

      Eine weitere Lüge in diesem Zusammenhang ist spätestens seit 2019, dass es keine andere Erklärung für den mittlerweile nicht mehr abstreitbaren Klimawandel gibt als die Erhöhung der Konzentration der sog. Treibhausgase. Bereits im Jahr 1930 hat der deutsche Forscher Heinrich von dem Borne in seiner Veröffentlichung “Verdunstungsstudien” auf die Bedeutung der Verdunstung auf das Klima hingewiesen: “Einleitung – Mit Hilfe von Apparaten wird es wohl niemals gelingen, die tatsächliche Verdunstung bestimmter Landflächen zu bestimmen, so wichtig eine derartige Ermittlung im Hinblick auf Klimaforschung, Wasserhaushalt der Erde und dergleichen sein mag.” Im Weiteren weist er die Abhängigkeit zwischen Verdunstung und Windgeschwindigkeit experimentell nach und beschreibt die Erkenntnisse in Form mathematischer Gleichungen.

      Mittlerweile wissen wir aus dem in der Klimaforschung verbreiteten und anerkannten Trenberth-Diagramm, dass die Verdunstung etwa zur Hälfte zur Abkühlung der Erdoberfläche beiträgt. Die Infrarot-Wärmestrahlung führt dagegen nur ca. ein Drittel der die Erdoberfläche erreichenden Sonnenenergie ab. Das restliche Sechstel resultiert aus dem zweiten stofflichen Wärmefluss, den thermischen Aufwinden.

      Wem diese Zusammenhänge bewusst sind, der müsste eigentlich aufmerksam werden, wenn global die terrestrischen, d.h. die Winde über Land abnehmen. Dies ist gut dokumentiert, auch wenn über die Ursachen noch Uneinigkeit herrscht. Die wahrscheinlichste Ursache dürfte eine Vergrößerung der Rauigkeit der Erdoberfläche darstellen. Einen entsprechenden Bericht findet sich sogar auf der EU-Homepage: https://ec.europa.eu/research-and-innovation/en/horizon-magazine/stilling-global-wind-speeds-slowing-1960. Interessant dabei ist, dass die angegebene Jahreszahl, sprich die 1960er Jahre, seit der dieser Trend beobachtet wird, mit dem Beginn des aktuellen Schubs des Klimawandels übereinstimmt.

      Neben den oben beschrieben qualitativen Zusammenhängen, die noch durch weitere Effekte wie die großflächige Trockenlegung von Feuchtgebieten, Rodung von Urwäldern und natürlich nicht zu vergessen die Versiegelung von Böden für Siedlungsflächen verstärkt werden dürfte, lässt der geschilderte Sachverhalt auch eine quantitative Abschätzung zu. Alle Basisdaten wie der mittlere Abkühlungsleistung der Verdunstung (etwa 80 W/m² der Erdoberfläche – s. Trenberth-Diagramm), der Anteil der Landflächen, die Abnahme der Windgeschwindigkeiten, die Abhängigkeit zwischen Windgeschwindigkeit und Verdunstung und der globale Wasserkreislauf sind schließlich bekannt. Daraus resultiert, dass der beschriebene Effekt etwa in der Größenordnung des der Erhöhung der CO2-Konzentration zugesprochen sog. CO2-Strahlungsantriebs liegen dürfte.

      Dass in Deutschland seit Einführung der Windenergie nicht nur ein besonders ausgeprägtes Stilling, sondern wie es die WELT formuliert “krasser Klimawandel” einsetzt, der sich im Gegensatz zur Zeit davor vom globalen Verlauf nach oben hin absetzt, bestätigt die Stilling-These weiter (s. 1. Diagramm des DWD: https://www.welt.de/wissenschaft/article158110222/Wetter-aendert-sich-in-Deutschland-besonders-krass.html).

      Die geschilderten Zusammenhänge liegen auf der Hand. Was fehlt ist die Bereitschaft von Presse und Medien, darüber zu berichten. Es gibt wohl eine klare Absprache sog. gründominierter Redaktionsnetzwerke, über nichts zu berichten, was den Glauben an die CO2-These im Grundsatz erschüttern könnte. In dieser Serie von Leserbriefen ist der damit einhergehende K(r)ampf von Presse und Medien dokumentiert: https://www.welt.de/242114461#/comment/245962410

      Die wenigen unabhängigen Journalisten, die es trotzdem wagen, darüber zu berichten, kann man leicht in die rechte Ecke abschieben und so ihrer in einer echten Demokratie notwendigen Meinungsfreiheit faktisch berauben: https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/das-abc-von-energiewende-und-gruensprech-105-terrestrial-stilling-windkraft/

      Wenn Umberto Eco die Kennzeichen von Faschismus benennt (s. https://www.pressenza.com/de/2017/10/14-merkmale-des-ur-faschismus-nach-umberto-eco/), so sind darunter u.a. die folgenden drei Punkte:
      “3. Irrationalismus: „Denken als Form der Kastration“. Kultur wird verdächtigt, sobald sie kritisch wird. Misstrauen gegenüber dem Intellekt.
      4. Ablehnung der analytischen Kritik: Wenn die Wissenschaft mangelnde Übereinstimmung als nützlich ansieht, ist es für den Ur-Faschismus Verrat.
      5. Ablehnung von Meinungsvielfalt und Pluralismus: Die natürliche Angst vor Unterschieden wird ausgebeutet und verschärft. Der erste Appell des Faschismus oder Vorfaschismus richtet sich gegen Eindringlinge.”

      Das sollte uns allen zu denken geben, zumal auch andere Punkte seiner Liste aktuell auf dem Vormarsch sind, z.B. Nationalismus, Militarismus sowie die Kritik am Pazifismus.

  6. Die Frage nach “Des Pudels Kern” habe ich vor kurzem hier anders formuliert, ich fragte mich wer hat von unseren Politikern einen Benefit daran die Dinge so zu tun, wie sie Momentan getan werden. Der Bürger sieht doch jede Fehlentscheidung, erstaunlich das es noch so ruhig ist.
    Die Frage muss lauten wer profitiert davon, wenn Deutschland deindustrialisiert wird, die Zuwanderung überhand nimmt, Europa ins Chaos stürzt. Da kommen wir dann der Sache schon näher.
    Und was es das klitzkleine Ärgern über banale Dinge angeht Herr Löcke, dann empfehle ich Vera Birkenbihl, es wäre interessant was sie heute dazu zu sagen hätte, immerhin war sie enorm ihrer Zeit voraus. Sie hat das Internet vorausgesehen obwohl es das damals noch nicht gab. Kluge Frau, leider nicht mehr unter uns.

  7. Gut auf den Punkt gebracht. Die Masse ist eine amorphe Anzahl von Mitläufern. Das wurde mir in den letzen Jahren durch COVID 19, die Klimahysterie und den Stellvertreterkrieg um die Ukraine drastisch vor Augen geführt. Und jedes System, auch sog. Demokratien westlicher Prägung, werden zuerst autoritär und dann faschistoid, wenn die Herrschenden ihre Pfründe verteidigen. Natürlich nur zum Besten aller Mitmenschen. Faschismus ist dabei keine Sache von Links oder Rechts. Der gemeine Bürger immunisiert sich durch wegsehen und weghören und verweigert die Debatte. Es gilt der wunderbare Satz von Hannah Ahrendt: Nicht Diktatoren machen Diktaturen, sondern Mitläufer machen Diktatoren. Aus dem Gedächtnis zitiert. Was ich nicht gedacht hätte als Nachkriegskind, dass sich das alles wiederholt, auch wenn es anders aussieht. Nach all den Belehrungen im Unterricht von Borchert über Eich bis Brecht. Nichts verstanden, nichts gelernt, nichts haften geblieben? Wahnsinn! Anstatt, „Seid Sand nicht Öl im Getriebe der Welt“, der nackte Konformismus.

  8. Eine so wichtige Frage – was ist des Pudels Kern? Danke dafür! Ich würde sie nach fast drei Jahren in diesem Irrsinn so beantworten: es ist die Unfähigkeit der meisten Menschen, aufmerksam zuzuhören und Worte wertfrei zu hinterfragen. Ein aktuelles Beispiel aus dieser Woche: versuchter Dialog mit einer ehemaligen Kollegin über dies und das auf der Welt. Ich weise auf etwas hin, wovon ich persönlich in einem Interview mit Hans-Georg Massen profitiert habe. Was mir so ein bisschen die Augen geöffnet hat. Die Antwort meines Gegenübers: “Aber DER ist doch rechts.” Ich will an der Stelle nicht aufhören zu diskutieren. “Was ist denn in deinen Augen rechts?” Und dann kommt ein ganz langes Schweigen. Wir haben verlernt – und da muss ich mich selbst vielleicht auch mit einbeziehen – nicht nur uns selbst, unser Gegenüber, sondern vor allem einzelne Worte zu hinterfragen, die eine so große gesellschaftliche Sprengkraft haben. Was wäre gewesen, wenn der Terminus “Verschwörungstheoretiker” von Anfang positiv konotiert gewesen wäre? Da steht in meiner Fantasie jemand beim Bäcker an der Theke und tauscht sich mit einem Nachbarn aus. Und der sagt: “Hast du eigentlich auch schon mal bei den VT-Theoretikern nachgelesen? Scheinen irgendwie coole Leute zu sein, ich habe da viel gelernt.” Ich behaupte jetzt einfach mal, der Schaden, den unsere Gesellschaft erlitten hätte bei WERTFREIER Verwendung gewisser Termini wäre geringer gewesen. “Es beginnt immer mit Sprache”….

  9. Ich habe in den letzten zwei Jahren viel gelernt. Wie tickt der Mensch? Angst essen Seele auf. Tiefsitzende Trauma werden mit angstmachenden Nachrichten getriggert. Der eine folgt den Anweisungen, weil er Todesangst hat, der andere, weil er Angst vor Armut hat und der dritte fürchtet sich vor Ausgrenzungen. Und dann gibt es Menschen, die folgen der Herde, denn der Leithammel wird es schon wissen, bzw. so viele können doch nicht falsch liegen, oder?
    “Ich denke, also bin ich.” stimmt also nicht. Eher, “Ich fühle, also Diskussion zwecklos.”
    Ich fühle auch und ich habe Verständnis für die “gequälten Kreatur”. Wenn man weiß, wie das Spiel funkioniert, kann man wie Mephisto auf diesem Erdenrund auch seinen Spaß haben.

  10. Mir fällt dazu nur G. Michael Hopf ein: “Harte Zeiten schaffen starke Männer. Starke Männer schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten schaffen schwache Männer. Und schwache Männer schaffen harte Zeiten.” Es geht nicht um Pudelkerne, es ist einfach mal wieder Zeit für “harte Zeiten”. Die Wohlstandsverwahrlosung hat eine bisher nicht gekannte Dimension erreicht und seinen Zenit überschritten. Das Kultivieren von Ideologien ist wichtiger, als alles Andere – Wohlstand, Anstand und demokratische Grundwerte sind relikte aus vergangenen und längst überholten Zeiten. Opposition um jeden Preis und als Selbstzweck, social Media Likes als Lebenselixier – Ich führe keine inhaltlichen Diskussionen mehr, es ist sinnlos.

  11. Danke! Ist das vielleicht der Grund, weshalb Goethes “Faust “nicht mehr als Literatur für die Oberstufe der Gymnasien empfohlen wird? Soll der Jugend in diesem Land der Dichter und Denker das Fragen abgewöhnt werden? Sollen sie das Denken gar nicht mehr lernen? Glauben was die Obrigkeit sagt ?
    Was ist des Pudels Kern? Bestimmt nicht die Entwicklung zu einem selbstbestimmten Menschen der gegen Manipulation sein eigenständiges Denken einsetzen kann!

  12. Was für ein Beitrag, da läuft es einem kalt den Rücken herunter. Des Pudels Kern trifft die hässliche Fratze auf den Punkt. Nur zusammen können wir den Pudel besiegen

  13. Sehr gut gefragt! Zumindest aus meiner Sicht; weil ich mich dasselbe frage, seit ich 2020 zutiefst erschrak über die allermeisten meiner Mitmenschen, gern auch an der Supermarktkasse oder beim Arzt. Was kam da aus dem Dunkeln und ans Tageslicht in meinem Land? Was ist des faschistoiden Pudels Kern? – Einst stand ich in Buchenwald am Zaum und fand keine Erklärung, keine Vorstellung dafür, wie die Familien der leitenden Offiziere es aushalten konnten, direkt am Zaun neben dem Hauptportal? In ihren Häusern den Alltag leben konnten gleich neben dem Grauen? Gar ein Kinderspielplatz war dort! Wie geht sowas? Braucht es Gefühllosigkeit? – Im Hier und Jetzt muss ich oft daran denken, dass ich strukturelle Ähnlichkeiten sehe zum Damals, obwohl die Oberfläche doch ganz anders aussieht. Uniform ist man. Und statt komplett eine zu tragen, trägt man ‚nur‘ Maske. Man hebt auch nicht ausladend den Arm, doch umso leichter die Lippen zum „bleiben Sie gesund!“ Das hört sich genau so doof an, wie es damals aussah. Finde ich; und damit wieder eine strukturelle Ähnlichkeit. Oder ist es eine mentale? Was ist des Pudels Kern?

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