by Peter Löcke //
Es gibt keine dummen Fragen.
Die bekannte Lebensweisheit ist aus pädagogischer Sicht eindeutig zu befürworten. Ein Kind, das die Welt entdeckt, soll seine Eltern alles fragen dürfen. Ein wissbegieriger Schüler soll seinen Lehrer alles fragen dürfen. Ohne Angst vor Häme, Maßregelung oder gar Sanktionen. Im erwachsenen Bereich, im Journalismus oder bei den allseits beliebten Meinungsumfragen, verhält es sich etwas anders. Geht es Ihnen wie mir? Regelmäßig verdrehe ich die Augen alleine aufgrund der Fragestellung. Fragen können tendenziös und manipulativ sein. Fragen können den Befragten entweder im Vorfeld diffamieren oder ihn lobhudelnd schmeicheln. Fragen sagen oft mehr über den Interviewer aus als über den Interviewten. Ich möchte es an konkreten Fallbeispielen festmachen, angefangen bei den Meinungsumfragen.
Soll die Stadt Hannover den Verschwörungsideologen Daniele Ganser im Kuppelsaal auftreten lassen?
Diese Frage richtete die Hannoversche Allgemeine allen Ernstes an seine Leser. Das ist keine Frage. Das ist eine offensichtliche Diffamierung. Die Tatsache, dass Dr. Ganser von der HAZ in der Antwortmöglichkeit „Nein“ zusätzlich als Antisemit bezeichnet wurde, macht es noch schlimmer und ist in meinen Augen gar strafrechtlich relevant. Das war keine Meinungsumfrage. Das war einfach nur üble Nachrede.
Hier war der Fall eindeutig. Es funktioniert natürlich auch sprachlich subtiler.
Sind Sie für die Verwendung einer gendergerechten Sprache?
Ob im TV-, online- oder Printbereich, von welchem Medium auch immer in Auftrag gegeben – in dieser oder einer ähnlichen sprachlichen Form wird die heiß diskutierte Genderfrage in der Regel gestellt. Nur ist die Fragestellung tendenziös. In der Frage liegt bereits die Botschaft, dass es sich beim Gendern um einen Akt der Gerechtigkeit handelt. Obwohl das so ist, spricht sich eine große Mehrheit der Bevölkerung gegen das Gendern aus. Wie sähen die Umfragewerte wohl aus, wenn ich den Sprach-Spieß umdrehen und ebenso tendenziös fragen würde:
Sind Sie für einen staatlich verordneten Orwellschen Neusprech und die ästhetische Vergewaltigung von Sprache?
Doch weg von den Umfragen und hin zum eigentlichen Journalismus.
Wie fühlen Sie sich? Was macht das mit Ihnen?
Diese empathischen Fragen mögen innerhalb einer Psychotherapie ihre Berechtigung haben. Nicht aber im Journalismus. In einem Interviewfilm mit dem Spiegel-Qualitätsjournalisten Markus Feldenkirchen durfte Robert Habeck darüber klagen, dass ihn sein Job als Politiker so sehr beanspruche, dass er nicht mal mehr zum einkaufen komme und daher sein Müsli mit Wasser statt mit Milch verzehren musste. Auf einem Podium klagte Habeck darüber, dass er keine Zeit habe, das Geld, was er verdiene, auszugeben. Wie heftig! Der Robert hat es wirklich nicht einfach. Er ist einer von uns und scheint kurz vorm Burnout zu stehen. So die allgemeinen Reaktionen. Habecks Antworten wurden anteilnehmend zur Kenntnis genommen. Nicht von mir. Nicht nur die Antworten, alleine die Fragen empfand ich als dumm. Mindestens hätte ich eine Nachfrage gestellt.
Herr Habeck. Wie wollen Sie Deutschland, die Welt und das Klima retten, wenn Sie nicht einmal in der Lage sind, einen Lieferdienst anzurufen, der Ihnen einen ein paar Flaschen Öko-Milch vor die Tür stellt?
Die Kehrseite zum journalistischen Gefälligkeitsjournalismus ist die grundlegende Diffamierung. Das andere Extrem also. Dafür müssen die Fragen wie folgt gestellt werden.
Sind Sie nur rechtspopulistisch, bereits rechtsextrem oder nicht schon längst ein Nazi?
Die Stoßrichtung ist hinterhältig wie perfide. Genauso gut könnten Sie eine Mutter oder einen Vater fragen Schlagen Sie Ihr Kind immer noch?
Ich übertreibe? Nun. Auf einer Podiumsdiskussion 2018 gab der neue ARD-Chef Kai Gniffke bemerkenswert offen den missionarischen Eifer zu, dass der geneigte ARD-Zuschauer die AfD gefälligst doof zu finden habe. Zur grinsenden Freude einer Dunja Hayali, die neben ihm saß. Bis heute dringt aus jeder journalistischen Pore und aus jeder Frage an einen AfD-Politiker der Nazi-Vorwurf. Missverstehen Sie das nicht als Plädoyer für die AfD. Das ist ein Plädoyer für eine journalistische Gleichbehandlung, die nicht stattfindet.
Es geht auch anders. Es ging mal anders. Der Club der klaren Worte hat in unregelmäßigen Abständen an die Interviews eines Günter Gaus erinnert. Gaus war vor allem bekannt für seine Reihe „Zur Person“. In dieser interviewte er Angela Merkel, Franz-Josef Strauß, Hannah Arendt, Willy Brandt und viele weitere Persönlichkeiten der Zeitgeschichte. Stets intelligent, hart in der Sache, respektvoll im Umgang. Gaus besaß das journalistische Talent, die Menschen im richtigen Moment reden zu lassen und im richtigen Moment mit klugen Fragen zu unterbrechen. Sein größtes Talent? Er stellte sein eigenes Weltbild hinten an. Seine persönlichen Überzeugungen blieben verborgen. Er behandelte jeden Gast gleich. Die wenigsten wissen: Günter Gaus war Sozialdemokrat. Ein überzeugter Linker. Er trat aus der SPD aus, weil ein gewisser Gerhard Schröder eine Erklärung abgab, in der sich Schröder „uneingeschränkt solidarisch“ mit den USA zeigte.
Wie jetzt? Der Putinversteher und Russlandfreund Gerhard Schröder war einst überzeugter US-Freund und Transatlantiker? Die selbst von den Qualitätsmedien hochgehaltene Journalistenlegende Günter Gaus sah das kritisch? Es gab mal Zeiten, in denen Journalisten informieren und nicht missionieren wollten?
Kluge Fragen.
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4 Responses
Eine qualitativ hochwertige Frage wäre: Wie Sie wissen, sind Sie als tendenziell rassistisch-privilegiert Deutscher nazismusanfällig. Wie beurteilen Sie die antisemitischen Ausfälle rechtspopulistischer Politiker und was würden Sie ihrem homosexuellen Sohn sagen, wenn sein neuer Freund eine Person mit Farbe ist?
Auf dem Niveau etwa wurde ich schon gelegentlich bei Straßenumfragen angequatscht, und nicht viel anders funktionieren auch die beliebten “Umfragen” im Internet, meist so in Richtung “Stimmt’s oder hab’ ich recht”.
Letztens war doch diese Erhebung vom WDR, ob Leute “gendergerechte Sprache” wichtig fänden. Ich hätte geantwortet: “Ja, ist mir sehr wichtig”. Aber eben nicht in dem Sinne, wie Journalleuse das wohl meinte, daß ich solcherlei Sprech gut fände, sondern ganz im Gegenteil, nämlich daß mir es wichtig ist, derlei Sprechgerumpel auszumerzen.
Darum lehne ich Teilnahme an solchen Umfragen stets ab, am Ende kommt als “Ergebnis” doch nur heraus, was jeweilige Redaktion will.
Dear Mr. Löcke,
Sie haben wieder einmal ins Schwarze getroffen. Nicht umsonst ist das Motto der Sesamstraße: “wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!”
Experten die richtigen Fragen stellen, Antworten einfordern, plausibilieren sowie die Ergebnisse im Plenum diskutieren und nach einer umfassenden Meinungsbildung in die Legislative bzw. die Regierungsarbeit einzubringen, ist unbestritten die wohl wichtigste Aufgabe für Politikerinnen und Politiker bzw. unseres teuren und (zu) großen Parlaments überhaupt. Doch mir scheint, diese Klientel ist über die Beschäftigung mit dem üblichen Postengeschacher (vgl. die aktuellen Ereignisse in Berlin) und das Ringen um persönliche Vorteile mit ihrer eigentlichen Aufgabe etwas aus der Übung und damit in Folge aus dem Tritt gekommen. Das ist problematisch und wächst sich – wie wir spätestens seit der Corona-, aber noch viel mehr im Zusammenhang mit der Klimakrise erkennen können – für uns alle zu einem mächtigen Problem aus. Das möchte ich nachfolgend an zwei Beispielen festmachen:
BEISPIEL1: WIRKUNG DER WINDENERGIE AUF DAS KLIMA
2014 habe ich das strömungstechnische Potenzial der Atmosphäre auf Basis von Strömungsdaten wie mittleren Windgeschwindigkeiten, typischen Luftdruckdifferenzen, Windscherung, Ekman-Spirale sowie nicht zu vergessen, dem Coriolis-Effekt abgeschätzt (zur Info: in meinem Maschinenbaustudium habe ich mich u.a. auf hydraulische Strömungsmaschinen = Windräder & Wasserturbinen spezialisiert). Das Ergebnis war eindeutig und zeigte, dass die Fraunhofer-Forscher bei Ihrer Studie „Potenzial der Windenergie an Land*“ aus 2013 im Auftrag des Bundesumweltamt den wohl wichtigsten Faktor, die Physik der Atmosphäre nicht mit einbezogen haben und sich nur auf STANDORTFRAGEN konzentriert haben. Das Ergebnis war in Konsequenz viel zu hoch, wurde aber trotzdem als technisch-physikalisches Potenzial ausgewiesen. Dass etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann, kann man schon erahnen wenn man die Seiten 2/3 (Zusammenfassung) liest. Selbst der Laie kann erkennen, dass nicht stimmt, was dort steht: „Die Windenergie an Land kann ihrer Schlüsselrolle im Portfolio der erneuerbaren Energien gerecht werden und auch einen erhöhten Strombedarf, z. B. im Zuge eines Einsatzes im Wärmesektor oder einer Zunahme der Elektromobilität, kompensieren. Es existieren ausreichend Standorte, die in Verbindung mit modernen Windenergieanlagen eine gleichmäßige Stromeinspeisung durch eine hohe Auslastung versprechen.“ (gleichmäßige Stromeinspeisung“ ist sogar fett gedruckt!). Nicht genug, dass Politiker hier die Forscher nicht nur nicht gefragt haben, was die Ursache für so viel Unkenntnis der Realität ist, nein, sie sind dabei, diese Unkenntnis in gültige Gesetze zu gießen. Das Denken in Flächenanteilen, das in die bekannte 2%-Regel der Fläche, die für Windenergie auszuweisen ist, mündete, hat hier ihren Ursprung.
Sowohl Politik, Journalismus und Wissenschaft haben bislang alle Hinweise darauf, dass mit der Potenzialermittlung etwas nicht stimmt, ebenso geflissentlich ignoriert, wie die Wirkung der Windenergie auf Wetter und Klima, die im Fachbuch “Generationenprojekt Energiewende, von Herbert Niederhausen, ab S. 137 dargelegt ist. Die schwarz-grüne hessische Landesregierung war sich 2015 sogar nicht zu schade, ein Gesetzgebungsverfahren zu manipulieren, um diese Erkenntnisse unter den Teppich zu kehren.
Jüngst hat nun das Bundesumweltministerium auf die ANFRAGE eines Ex-Staatssekretärs schriftlich eingeräumt, dass die Verhältnisse noch etwas ungünstiger für die Windenergie sind, als 2014/15 von mir angenommen. Konsequenzen: bislang keine.
Erkenntnis: wer nicht fragt, bleibt dumm!
BEISPIEL 2: LESERDISKURS aus MSN (Microsoft News) zum T-Online-Bericht**: „Richter: ‚Der Mensch wird eh aussterben, dafür ist er zu dumm‘ ”
Mein Ausgangskommentar: „Die wohl gefährlichste Herausforderung für die junge Dame wäre die Bitte des Richters, den physikalischen Wirkmechanismus der CO2-These und den Stand der Wissenschaft im Detail zu erläutern. Wem das so wichtig ist, der/die sollte erst einmal versuchen, den Mechanismus zu verstehen, bevor er Straftaten begeht. Wir nur aus blindem Glauben handelt, befindet sich mental auf dem Weg ins Mittelalter.“
Antwort Lesers 1: „Im Vergleich zum äußerst stark klimarelevanten Albedo-Wert der Erdoberfläche und kosmischen Einflüssen ist die menschengemachte CO2-Konzentrationserhöhung der Erdatmosphäre irrelevant. Es ist viel tausend mal wichtiger, wie der Mensch den Albedowert beeinflusst. Und über den spricht niemand.“
Meine Antwort auf Leser 1: „Man muss sich nur die Worte des ESA-Forschers auf Tagesschau24 am 16.02.2023 ab 19:38 Uhr im Detail und mehrmals anschauen. Im Grunde wissen die Forscher nur, dass es wärmer wird und das Eis schmilzt. Alles weitere verliert sich in einem Nebel von Spekulationen und wissenschaftlichen Nebelbomben…..“
Antwort Leser 2: „Dass die Klebeaktionen der letzten Generation alles andere als Zielführend sind, darüber sind wir uns einig. Der Wirkmechanismus von CO2 auf eine Erderwärmung ist allerdings en Detail geklärt und komplett wissenschaftlich nachweisbar. Verstehe daher nicht ganz Ihre Kritik.“
Meine Antwort auf Leser 2: „Warum soll man an etwas glauben, das nicht bewiesen ist? Die Beweisführung der CO2-These läuft im Wesentlichen über zwei Schienen:
a) Das Fehlen einer plausiblen alternativen Erklärung. Dieses Argument ist seit 2019, als ein führender Klimaforscher von Max-Planck auf meine ANFRAGE schriftlich einräumte, dass die Klimaforschung einen wichtigen Effekt in ihren Betrachtungen vergessen hatten, Geschichte. Dieser Effekt, sprich die Abhängigkeit der Verdunstung vom Wind ist spätestens seit Heinrich von dem Borne‘s „Verdunstungsstudien***“ (s. https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/year/2008/docId/12), also seit 1930 bekannt. Der globale Effekt „Terrestrial Stilling, d.h. die kontinuierliche Windabnahme über Land ist seit den 1960er Jahren ist sogar auf der EU-Homepage**** dokumentiert. Im Übrigen ist die Verdunstung der wichtigste Abkühlungseffekt der Erdoberfläche (s. Trenberth-Diagramm).
b) Die Beobachtung des Klimawandels. Doch diese Beobachtung wird schlampig gehandhabt. Warum fahren gefühlt alle Klimaforscher in die Arktis und schauen dort dem Eis beim Schmelzen zu? Warum fahren sie nicht in die Wüsten der Erde? Dort kühlt die Luft nachts dramatisch ab. Jede Isolationswirkung des CO2 müsste sich dort auch angesichts des hohen Sonnenenergieeinfalls dramatische Folgen verursachen, sprich einen großen Temperaturanstieg bewirken. Doch die NASA-Satellitenmessungen**** (s. https://www.sonnenseite.com/de/wissenschaft/forscher-keine-pause-bei-der-globalen-erwaermung/) zeigen ein komplett anderes Bild: kaum einen Klimawandel. FRAGT man die Klimaforscher, warum dem so ist, erntet man nur eisiges Schweigen.
Weiterhin wird die Klimaforschung, aber auch Politik und Journalismus massiv von mit gewaltigen Finanzmitteln ausgestatteten Lobbyisten unterstützt, Spötter würden sagen gekauft (s. ZEIT***** *: „Hal Harvey, der mächtigste Grüne der Welt“, veröffentlicht am 20.06.2022 und WELT: „Superreiche kämpfen mit den Medien für die ‚richtige‘ Klimapolitik***** **“ vom 11.01.2023 (für mich ist das Korruption oder wie würden sie das nennen?) nicht gerade eine vertrauensbildende Maßnahme!“
Dass nach der Energiewirtschaft nun auch die Automobilbranche sowie der Immobilienmarkt über E-Mobilität bzw. Wärmepumpen von EU und Ampelregierung in diesen Sumpf hineingedrängt werden, sei nur am Rande erwähnt. Deshalb hat es von der Leyen wohl auch nicht allzu eilig mit der Korruptionsbekämpfung**** ***. Selbst die wieder weitgehend einflusslosen Corona-Forscher möchten ihre Macht nicht missen und nun ihre umfangreiche Erfahrung, im Sumpf zu überleben, jetzt bei der Klimafrage einbringen: s. RP-ONLINE-Bericht: “Epidemiologe Alexander Kekulé – Die Welt ist noch zu retten – wenn wir drei Dinge jetzt anpacken***** ****”
Fazit: wer nicht fragt, bleibt dumm!
LINKS:
* s. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/potenzial_der_windenergie.pdf
** s. https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/richter-der-mensch-wird-eh-aussterben-daf%C3%BCr-ist-er-zu-dumm/ar-AA17zu00?cvid=53585747f84d42eef1c93a12c1eb2b4e&ocid=winp2fptaskbarhover
*** s. https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/year/2008/docId/12
**** s. https://ec.europa.eu/research-and-innovation/en/horizon-magazine/stilling-global-wind-speeds-slowing-1960
***** s. https://www.sonnenseite.com/de/wissenschaft/forscher-keine-pause-bei-der-globalen-erwaermung/
***** * s. s. https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2F2022%2F25%2Fhal-harvey-lobbyist-klima-elektromobilitaet
***** ** s. https://www.welt.de/wissenschaft/plus243124751/Klimawandel-Superreiche-kaempfen-mithilfe-der-Medien-fuer-die-richtige-Politik.html
***** *** s. https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/von-der-leyen-verschleppt-den-kampf-gegen-korruption/ar-AA17BOtd?cvid=4cec32ebae1f4b12ac9d0ce846cde46a&ocid=winp2fptaskbar
***** **** s. https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/epidemiologe-alexander-kekul%C3%A9-die-welt-ist-noch-zu-retten-wenn-wir-drei-dinge-jetzt-anpacken/ar-AA17Cnsm?cvid=d26ab56efd824fa8e9aa2704a629ecfb&ocid=winp2fptaskbar
Im normalen täglichen Umgang mit seelisch Gesunden liegt der Sinn einer Frage im Erlangen von Erkenntnis, in der Wahrheitsfindung. Manchmal wird eine Aussage mit einer Frage gemacht, vielleicht, um diese ein wenig zu verschleiern. So weit so gut. Das, was Sie Herr Löcke ansprechen, ist allerdings eine knallharte Manipulation von gutgläubigen Normalbürgern. Die Hofberichterstattungen über Wasser im Müsli von Habeck zeigen nur zu deutlich die Degeneration der Arbeitsauffassung von Journalisten, schon seit längerer Zeit ist das deutlich. Wie ich finde, ein wichtiges Zeichen für fehlende Glaubwürdigkeit. Günter Gaus‘ Art Gespräche zu führen, ist zu Recht legendär, sein Beitrag als Chef der ständigen Vertretung der BRD in der DDR für den Frieden in Europa und die Wiedervereinigung Deutschlands haben manche schon vergessen bzw. nie wahrgenommen. Er hat dann noch die klar links positionierte Wochenzeitung „Der Freitag“ gegründet. Heute ist Augstein jun. der Herausgeber, im Vergleich zum Spiegel, dem Projekt seines Vaters Rudolf, heute ein kleiner Hoffnungsschimmer im dunklen Blätterwald. Im Freitag stand im Juli des letzten Jahres eine Entschuldigung für die Diffamierung der Covidioten, das war ziemlich einzigartig.
Allein der Titel! Ich liebe solchen Sprachwitz 🙂