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Habe ich nicht Recht?

von Peter Löcke //

Haben Sie gerne Recht? Sind Sie gerne im Recht? Ich schon. Ob vor Gericht, ob in der beruflichen Diskussion oder der politischen Debatte, vor allem aber beim Zoff im Privatleben. Wenn ich mich im Recht sehe, möchte ich das durchsetzen und mein Gegenüber soll gefälligst einsehen, dass ich Recht habe. Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg, Redekissen, empathische Ich-Formulierungen, Vier-Ohren-Modelle, gendersensible Sprache? Ich weiß. Das wird schon Kindern beigebracht. Das und als erste Fremdsprachen Vulgarisch und Denglisch. Aber ganz unter uns. Eigentlich möchten wir doch alle Recht haben. Das tut dem Ego gut. Deswegen diskutiert man doch. Oder nicht? Das Problem ist nur – mein Gegenüber denkt meistens genauso.

Wer kennt es nicht aus seinem Privatleben? Ein Streit beginnt mit dem Vorwurf des falsch getrennten Mülls und endet mit einer knallenden Tür und den wutschnaubenden Worten „Was ich dir schon immer sagen wollte“. Bei digitalen Gefechten in den Foren dieser Welt gibt es ebenfalls knallende Türen. Ich komme mit meinen Argumenten nicht durch gegen einen Herrn namens Anonymous? Der Typ scheint nur auf Sendung zu sein und nicht auf Empfang? Dann muss ich meine Argumente halt fettgedruckt schreiben und mit mehreren Ausrufungszeichen und Emojis versehen. So verhöhnt und beleidigt sieht der andere doch sicher ein, dass ich Recht habe. Rein sprachlich empfiehlt sich in Debatten die Formulierung „Fakt ist, dass“. Falls nach dieser Formulierung keine Fakten, sondern nur meine subjektive Meinung kommt, ist das unerheblich. Meine Meinung ist Fakt. Punkt.

Bis hierhin ging es nur um das aufgeblähte oder angekratzte Ego eines jeden Menschen. Das lässt sich wieder glatt polieren. Mit zeitlichem und emotionalem Abstand kann ich in mich gehen und einen Fehler einsehen. Dann öffne ich mit Kreide im Mund und einem Blumenstrauß in der Hand die zugeschlagene Tür. Dann trifft man sich bestenfalls in der Mitte. So sollte es zumindest sein.

Was aber ist, wenn nicht nur mein kleines  Ego, sondern mein ganzes Weltbild und Selbstbild davon abhängig ist, in einer bestimmten Frage im Recht zu sein? Was ist, wenn alles, woran ich je geglaubt, verinnerlicht und geatmet habe, zusammenbräche für den Fall, dass ich Unrecht habe und der andere im Recht ist? 

Kenne ich als Deutscher, ob 15 oder 75 Jahre alt, noch Krieg? Nur in der Theorie. Ich kenne Krieg aus dem Geschichtsbuch und aus dem TV. Kriege im Fernsehen sind mittlerweile Videospiele. Die gezeigten Bilder sind medial vorgewaschen und vor allem sind Kriege stets weit weg. Wie sich Krieg anfühlt, ist nicht mehr im emotionalen Gedächtnis des Deutschen. Es ist unvorstellbar, unfühlbar, dass sich das wiederholt. Kriege gibt es nur woanders, nicht aber in unserer bunten Wattewelt. Wie schaut es aus mit Regimen, Diktaturen, gleichgeschalteten Medien? Das alles gibt es nur woanders. Das gibt es nur dort, wo das Böse herrscht. Das Böse herrscht in Ländern wie Nordkorea, China, dem halben arabischen Raum, außerdem in europäischen Staaten wie Russland, Belarus, Ungarn, Polen. Hier jedoch ist es gut. Hier herrscht Demokratie, hier herrscht Freiheit. Das steht zumindest auf der Verpackung, also ist auch der Inhalt so. Hier gibt es kritischen, freien, seriösen Journalismus, rechte wie linke Medien, die unabhängig berichten. Das war so, das ist so. Das ist das Weltbild des durchschnittlichen Deutschen. Zumindest des Westdeutschen. 

Und eines Tages kommt ein Freund, die Ehefrau, der Bruder oder ein Arbeitskollege und sagt, das stimme alles nicht. Das stimme alles nicht mehr. Er sagt Ihnen, dass Sie in einer großen Propaganda-Lüge leben, in einer Seifenblase, einer Matrix. Alles woran Sie je geglaubt haben, sei im Deutschland von 2020 und 2021 nur noch eine Fata Morgana. Das möchte dieser Mensch Ihnen glatt sagen. Das würde für Sie außerdem bedeuten, dass Sie selbst der Idiot und Spinner sind und nicht die, die Sie fast zwei Jahre als Idioten bezeichnet haben in einer Mischung aus Spott und Aggression. Bringen Sie dann die innere Bereitschaft auf, diesem Menschen überhaupt zuhören zu wollen? Oder halten Sie sich die Ohren zu und sagen als höchst kultivierter Mensch „Schnauze, du Verschwörungstheoretiker!“?

Glaubt der Mensch lieber an eine Lüge, wenn sie ihm gut tut oder an die Wahrheit, wenn sie ihn zutiefst schmerzt? Im März 2020 habe ich exakt die Welt gesehen, wie sie sich im November 2021 zeigt. Weil ich wie Virologen und Wissenschaftler Modellierungen anfertige? Nein. Weil ich wie Lauterbach eine Glaskugel besitze? Nein. Durch Zuhören und Falsifizieren. Gibt es mir heute ein gutes Gefühl, Recht zu haben? Nein. Mein Wunsch, mich zu irren, war nie größer gewesen. Und ich habe mich oft, viel zu oft, im Leben geirrt. Es ist für jeden Menschen ein gutes Gefühl, mit einer Krone durch die Welt zu rennen. Es nicht zu tun, hat aber auch Vorteile. Dann bricht kein Zacken aus der Krone für den Fall, nicht im Recht zu sein. Habe ich nicht Recht?

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder.

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21 Antworten

  1. Wenn zwei rechthaberische Menschen aufeinander treffen, dann nur, um ihre eigene Meinung zu zementieren. Das mag den beiden Egos zunächst Nahrung und Auftrieb geben, hat aber den schalen Nachgeschmack, dass jeder in seiner engen Denkweise und damit in seiner eigenen geistigen Beschränkung und Betrachtungsweise hängen bleibt. Getreu dem Motto: Alle doof, ausser ich. Ich bin nicht religiös, aber ich glaube an universelle Gesetzmäßigkeiten. Eine davon lautet vereinfacht: innen wie außen. Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist, sondern wie wir selbst in unserem Innere ticken. Unsere Denkweisen und die damit verbundenen Glaubenssätze schalten unsere Realität. Je offener und flexibler wir auch andere Blickwinkel betrachten und uns selbst hinterfragen können, desto größer wird auch unsere innere Welt und die Möglichkeiten im Aussen, die sich uns bieten. Ich persönlich halte nicht viel davon, andere Menschen ” missionieren ” zu wollen. Wer sich in seiner geistigen Beschränkung wohl und sicher fühlt, darf gerne dort verharren. Ich derweil drehe mich um, lächle in mich hinein und lasse dem Anderen gerne sein Siegergefühl. Ich schenke lieber Menschen meine Aufmerksamkeit, die an einem echten Austausch von Meinungen interessiert und in der Lage sind, andere Meinungen auszuhalten und zu akzeptieren. Keiner ist im Besitz der absoluten Wahrheit. Wir alle sehen immer nur Bruchstücke einer Wahrheit oder das, was wir für wahr halten.

  2. Vielen Dank für diese -ach so – wahren Worte. Auf welcher Seite der Tasse der Henkel ist hängt bekanntermaßen vom eigenen Blick auf die Tasse ab und ist, ausser für die “Rechthabe Position” relativ belanglos. Hier, in unserem Land und weltweit geht es aber um deutlich mehr. Hier wird mit Lügen, verdrehten Fakten und einer, für Deutsche leider nicht beispiellosen Meinungs-Gleichschaltung und Propaganda, eine Hetzjagd gegen Unliebsame geführt, die nicht zufällig an Zeiten vor 88 Jahren erinnern läßt. Man möchte nur noch weg, wenn man nur wüßte wohin. Besagte unliebsame Volksgruppe damals hatte noch Länder, die ihnen Sicherheit und Schutz boten, wir heute nicht mehr. Nach fast zwei Jahren läßt der Wille hier, in dem Land in dem ich 63 Jahre lebe, um die Wahrheit zu kämpfen und durchzuhalten spürbar nach.

  3. Lieber Herr Löcke,
    Sie sprechen mir aus der Seele. Die Frage, die sich mir stellt, wie kommen wir mit denen, die unsere Welt anders begreifen als wir, wieder zusammen, wollen wir das überhaupt? Gerade in den Familien, als Paar, als Freunde. Wir, die wir glauben Recht zu haben, sollten bei allem Unverständnis, das wir empfinden, den Anderen ihre Meinung lassen, so es denn für uns selbst aushaltbar ist. „Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füge keinem Anderen zu.“ Der Spruch unserer Kindheit. Da ist sie, die Forderung, auch die Sichtweise des Gegenübers zu sehen und zu achten. Das ist wahrlich nicht immer leicht heutzutage. Vielleicht, weil man selbst schon im Zustand dauernder Übererregung ist, in die wir uns durch unsere Empörung und unsere Ängste hinein treiben lassen. Diesen Gefallen sollten wir den Marionettenspielern nicht tun. Unsere Kraft liegt eher in der Ruhe als in der Aufregung. Wenn wir diese Krise bewältigen wollen, müssen wir die Spaltung in der Gesellschaft verringern, und denjenigen Andersdenkenden zuwenden, die offen sind für einen Austausch von Gedanken. Ich denke, das wird umso wichtiger je mehr durch absurde Propaganda die Menschen aufeinander gehetzt werden sollen.

  4. …und wenn man, liebe Politik, Menschen durch eine wirklich gefährliche Situation leiten muß – und sei es auch nur Skianfänger durch eine Eispiste bei schlechter Sicht, denen die Knie schlottern – dann kann das nur mit Ruhe, Umsicht und Zuversicht gelingen – aber nicht mit dem Alarmismus eines Wiehler, Spahn, Drosten, Lauterbach, Montgomery, Merkel und wer da noch so auf medialer Bühne einfach nur Angst austeilt. Und der soziale Zusammenhalt wird in echten Notlagen wichtiger, denn je – stattdessen werden politisch Spaltpilze gesäät…

  5. Leon Festinger, ein amerikanischer Sozialpsychologe, prägte durch eigene Studien 1957 den Begriff der ‘kognitiven Dissonanz’ …
    Das drückt diesen Zustand, in dem sich derzeit mehr als 80 % der Bevölkerung befinden – oder besser ausgedrückt – sich in diesen Zustand selbst ‘versetzt haben’, am besten aus.

  6. …beim Singen im Chor sind unsere Stimmen uneins – irgendwer hat Ton oder Rhythmus nicht. Bin ich es oder jemand anderes? Das Stück ist noch so neu, daß noch keine Sicherheit dazu da ist, wie es richtig klingen muß. Üben…
    Es gab doch auch diese Ausbildungsskala mit unbegründeter Sicherheit, begründeter Unsicherheit, unbegründeter Unsicherheit, begründeter Sicherheit…
    Diejenigen Rechthaber, die von sich denken, schon immer alles richtig zu machen, haben nie etwas gelernt – und können am Ende nichts.
    Jedenfalls schadet es nie, Dinge zu revidieren, aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und aufgeschlossen dafür zu sein, das es auch anders sein könnte als man dachte. “Es irrt der Mensch solang er strebt…” Aber es gibt ein paar Dinge, die unendlich schwer auszusprechen sind – dazu gehört: “Ich habe etwas falsch gemacht”, ” ich brauche Hilfe” und “Worcestersauce”… 🙂

  7. Mein Leserbrief in der WELT wenige Tage nach der von Donald Trump gewonnen US-Wahl:

    “Demokratie bedeutet auch die Akzeptanz von Wahlergebnissen. Wer dazu nicht bereit ist, ist auch zur Demokratie nicht bereit. Ohne diese Akzeptanz geht eine Demokratie dem sicheren Tod entgegen, wie gerade eingehend in den USA studiert werden kann. Das wird uns jedoch erst nach dem nächsten Wahlsieg der Demokraten richtig bewusst werden”

    Ich würde einiges darum geben, wenn ich Unrecht gehabt hätte. Dann wäre uns wohl einiges erspart geblieben.

  8. Tausend Dank für diese umfassende und offene Betrachtung.
    Natürlich habe ich eine Position und betrachte die Dinge aus meinem Blickwinkel. Hier habe ich sehr wohl das Recht, es auch zu äußern. Möge mir die Fähigkeit erhalten bleiben, offen für die Blickwinkel anderer zu sein. Und möge ich weiterhin das Recht haben, frei entscheiden zu können, ob diese meinen Blickwinkel verändern. …..

  9. Recht haben und Recht bekommen sind 2 verschiedene Dinge und immer Abhängig von sehr vielen kleinen Dingen , in der Praxis von Umfeld , Umwelt und den Personen mit Ihrer Meinung Abhängig sowie den Erfahrungen und Erlebnissen der Personen und passend der Spruch von E. Roth : ein Mensch erhofft sich fromm und still das er einst kriegt was er will bis er dann doch dem Wahn erliegt und schließlich das will was er kriegt

  10. Recht haben oder nicht, vorhergesehen oder nicht, gewusst oder nicht.. der Wunsch aufzuwachen sieht oder erkennt leider nur ein Teil der Menschen. Wer hilft uns nun gemeinsam aufzuwachen? Das Recht? Ich glaube das haben andere beim Schlussverkauf einfach gekauft. Wir waren mal wieder zu spät.

    1. Dieses von Ihnen beschrieben Bauchgefühl ist mir auch zu eigen. Es hat mich mein Leben lang begleitet, dabei habe oft im Nachhinein richtig gelegen. Mein Bauchgefühl ist seit zwei Jahren in erhöhter Alarmbereitschaft. Nur zu gerne würde ich mich irren! Es sieht allerdings alles danach aus, als daß es mich auch dieses mal nicht im Stich läßt.
      Leider!!

  11. Herr Peter Löcke
    Eine geistige Auseinandersetzung sollte immer offen gestaltet werden und als Grundlage sollten zuerst abgestimmt werden, damit das Gesagte auch stimmt. Nun können die Grundlagen falsch oder nicht verstanden werden, dann ist das Gesagte immer falsch, aber wir haben Konsens!
    In dieser Falle stecken wir im Zusammenhang mit dem Dogmen Zahler und Virenexistenz, beides wird von den Sekten Ökonomie und Schulmedizin beherrscht und vom Gesetzgeber gedeckt!
    Frage: Wenn die Verbrecher die Macht besitzen, wie soll man sich dagegen wehren? Indem die Massnahmen diskutiert werden, ohne die Grundlagen, wissenschaftlich breit abgestützt, gegenseitig abgestimmt zu haben? Sicher nicht, aber genau das passiert, auch in den “modernen Medien”!

    Ich mache ein Beispiel, 99,97% der Menschen glauben, Grundlagen falsch, jedoch Konsens, sie bringen Geld auf die Bank und “finanzieren” den Staat und Soziales. Beides ist systembedingt völlig falsch, dient jedoch der Macht, ihren Spieltrieb ausleben zu lassen! Die Armut und Existenzkämpfe sind weltweit organisiert, IWF, Weltbank, BIZ und WHO sind die dafür notwendigen Organisationen!

    Signifikant vergleichbar mit der Infektionskrankheiten, verursacht von Viren, welche nachweislich nicht belegt sind, auch wenn die dazugehörenden technischen Voraussetzungen vorhanden wären. Wer lügt nun bei diesem Basis Wissen? Eine Nichtexistenz muss man doch nicht beweisen! Haargenau die gleichen Auswirkungen, wie das Dogma Zahler! Das Ratio ist gestört, dient jedoch der Macht, ihren Spieltrieb auszuleben!

    Wenn die Grundlagen falsch sind, kann das Gesagte niemals stimmen, auch wenn man Recht erhält! Zudem ist der Rechtstaat ausgehebelt, warum wohl?

    Herzliche Grüsse aus dem C-Gefängnis Schweiz

    1. Lieber Herr Bender,
      der weit verbreitete Glaube, bei dem Corona Narrativ von Drosten und Konsorten handele es sich um Schulmedizin, geht fehl. Prof. Bhakdi und Dr. Wodarg sind in der Wolle gefärbte Schulmediziner. Sie arbeiten nach schulmedizinisch anerkannten Standarts, ebenso Prof. Ioannidis, der in seiner Metastudie von September 2020 dem ganzen Unsinn den Stecker gezogen hat.

      1. Werte Zensurbeauftragte
        Warum wird eine Stellungnahme auf eine Antwort, nicht veröffentlicht? Könnte es sein, dass eine unterschwellige Kritik an den “modernen Medien” nicht geduldet wird, also die gleichen Mechanismen angewendet werden, wie bei den korrupten Leitmedien?

        Wenn dem Unsinn, der Stecker gezogen wurde, warum fliesst noch Strom? Der signifikante Vergleich zum inexistenten Zahler, welcher den Puppen am Draht der Macht, ihren Spieltrieb ermöglicht, sollte den Geist dafür öffnen, dass wir alle auf dem Nährboden von LUG und TRUG leben und niemand will das Versagen der Justiz bis zu den Verfassungsrichtern, auch vor Corona, erkennen?
        Erbitte Antwort auf meine, Ihnen bekannte Mailadresse! Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!

  12. Die Verschwörungstherien der Vergangenheit sind die Wahrheiten der Gegenwart…
    Jedenfalls oft genug. Aber es gilt nach wie vor: “Was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an!”
    Mein Vertrauen in die Versprechen von Politikern und Menschen geht schon seit Jahren gegen Null.
    Fakt ist, (hehe) [meiner Meinung nach] jemand der im Rampenlicht der Medien steht gibt kaum jemals zu, dass si[e]r im Unrecht ist oder war.

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