Whistleblow

Lyrische Betrachtung XI

30. Nov. 2021
, 18:10

Seelenritzen
Jens Fischer Rodrian

Ihr überhört die stummen Schreie
Ihr überseht die leisen Tränen
Ihr werdet schweigsam, wenn man fragt
Ihr solltet Euch was schämen

Seid Ihr nicht einmal angetreten
Zu wachen um sie zu beschützen?
Jetzt weinen Ihre kleinen Herzen
Sie schmerzen, Ihre Seelenritzen

Ihr habt sie endgültig verraten
Die Werte, die Euch wichtig waren
Die weißen Westen grau vor Schmutz
Ihr ahnt schon, dass es Euch nichts nutzt

Denn wenn Ihr das Gewissen trefft
Und keine Tür verschlossen bleibt
Werdet auch Ihr nicht überhören
Wie laut die Kinderseele schreit

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2 Antworten

Angelika Fleckenstein sagt:
1. Dezember 2021 um 7:58 Uhr
Ach, so wahre Worte steh’n in diesen Zeilen. Man könnt’ sie sogar singen, man sollte es … Doch kann ich leider nicht komponieren.
Teilen kann ich sie jedoch und tu es von Herzen gerne, wieder und wieder, auf dass möglichst viele Menschen sie lesen.
Vielen lieben Dank für “Seelenritzen”.
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Andreas sagt:
30. November 2021 um 23:58 Uhr
Ein tolles, wenn auch unendlich trauriges Gedicht.
Es spiegelt jedoch leider die jetzige Situation der Gesellschaft wider.
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