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Trauen Sie Ihren Augen nicht

Essay von Peter Löcke

„Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit.“ Diesen Satz gibt es in verschiedenen Variationen. Er wird verschiedenen Persönlichkeiten der Geschichte zugeordnet. Und es stimmt. Götz von Ferenczy hat in einem lesenswerten Artikel Lügen im Corona-Komplex aufgedeckt. Dabei streifte von Ferenczy auch den Bereich der Bilder. Wachsamkeit bis zu Misstrauen gegenüber Informationen in sprachlicher Form ist in der Bevölkerung ohnehin vorhanden, momentan stärker denn je ausgeprägt. Gut so. Vertrauen wird jedoch weiterhin den Bildern geschenkt. Das geschieht intuitiv bei jedem Menschen. Warum? „Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen“. Darum. Daher möchte ich die gängigsten Methoden der Täuschung und der Lüge durch Bilder beleuchten. Trauen Sie Ihren Augen nicht.

Mit der Täuschung Gedanken lenken.
Viele werden den Skandal um die Berichterstattung der BILD in der Ukraine mitbekommen haben. Der Krieg im live-Ticker, dazu Reporter, die fassungslos nach Luft ringen. Im Hintergrund sehen Sie gewaltige Explosionen, danach einen Schwarm von Fallschirmspringern am Himmel. Bei den Explosionen handelte es sich um eine Katastrophe aus China aus dem Jahr 2015, bei den Fallschirmspringern um eine Militärübung auf russischem Boden aus dem Jahre 2014. Das ist sicher eine Ausnahme? Nein. Rund um die Corona-Berichterstattung gibt es zahlreiche solcher Beispiele. Vielleicht erinnern Sie sich? Sommer 2020. Überfüllte Strände und Partymeilen auf Mallorca. Mitten in einer Pandemie? Skandal! So der Tenor vieler Artikel, so müssen dann auch die Bilder sein. Nur waren es fast ausschließlich alte Symbolbilder aus dem Archiv, die die Skandal-Botschaft des Textes unterstreichen sollten. Bilder aus vorpandemischen Zeiten. Aber wer achtet schon auf den Hinweis „Symbolbild“ in Schriftgröße sechs?

Mit der Inszenierung Gedanken lenken.
Die BILD ist nicht nur „Täter“, sie enthüllt auch. Am 23. Februar lud sie die vom ZDF entlassene Journalistin Katrin Seibold zum Gespräch ein. Wo es doch mal ein Qualitätsmerkmal eines Reporters war, scheint es heute ein Makel zu sein. Spannend war das Nähkästchen, das Katrin Seibold öffnete. Fake-News habe es schon vor zwei Jahrzehnten gegeben, in Form von künstlich erzeugten Bildern. So Seibold in einem öffentlichen Statement. Die heimische ZDF-Redaktion wollte einen Bericht über die Angst vor Giftgasanschlägen in den USA. Das Team um Katrin Seibold sollte gefälligst Bilder liefern, die diese Angst untermalen. Auf Korrespondentengeheiß wurde ein Mensch dazu aufgefordert, Fensterritzen mit einem Tape abzukleben, um diese Giftgas-Panik auch bildlich ins deutsche Wohnzimmer zu transportieren. Das war vor zwanzig Jahren. Wenn etwa MONITOR ein thüringisches Dorf aufsucht und dort „Rechtsradikalität“ feststellt, stellen Sie sich die Frage: Ist das Team dort hingefahren, um „ergebnisoffen“ nach eventuellem Extremismus zu suchen? Oder stand der Extremismus bereits redaktionell fest und anschließend wurden Bilder gesucht und notfalls erschaffen, die die zementierte Aussage bestätigen sollen?

Mit der Bildbearbeitung Gedanken lenken.
Phänomen Photoshop. Bilder werden bearbeitet. Man kennt es aus dem privaten Bereich, doch hier geht es um etwas mehr als nur einen wegretuschierten Pickel. Als der MDR in einem Beitrag das BILD-Logo auf einem Mikrophon wegretuschierte, löste das Empörung, aber auch Gelächter aus. Ab wann wird es bedenklich? Vielleicht bei den Themen Energiewende und Klimawandel. Bei diesen Themen sind die Parallelen zum Thema Corona bemerkenswert. Die Politik, die Wissenschaft wie die Medien befinden sich im Meinungs-Gleichklang. Kritiker erhalten die Etiketten “rechts” oder “Leugner”. Zum Gleichklang gehört auch, dass Kernkraft in deutschen Medien zu nahezu hundert Prozent abgelehnt wird. Streitkultur unerwünscht. Da passt es nicht ins Meinungs-Bild, wenn eine europäische Kommission Kernkraft als nachhaltig und sauber einstuft. Also meinte das ZDF den weißen Rauch „bearbeiten“ zu müssen. Die offizielle Begründung des ZDF war, dass dies der Lesbarkeit der weißen Schrift diente und die Verdunklungsebene etwas verrutscht sei. Glauben Sie das? Ich nicht. Und ich habe auch Kompetenz als Mediengestalter erworben.

Nicht nur Bilder können retuschiert werden. Auch Videos, bewegte Bilder also. Selbst Stimmen können Sie mit KI nachstellen. Sie klingen wie das Original und sagen dann, was das Original nie gesagt hat.

Mit der Bildauswahl Gedanken lenken. 
Bei beiden Großdemonstrationen im August 2020 in Berlin gab es große Diskussionen um die jeweiligen Teilnehmerzahlen. Das ist verständlich. Bei hunderttausend Teilnehmern könnte man von offizieller Seite das Märchen einer Ansammlung von Spinnern und Rechten nicht mehr aufrecht erhalten. Ebenso ist es umgedreht verständlich, wenn Veranstalter zur Übertreibung neigen. Einige kreative Faktenchecks haben nun so gearbeitet, dass Bilder von Teilbereichen gezeigt wurden, wo sich relativ wenige Menschen aufhielten. Dort wurde durchgezählt, auf die gemietete Veranstaltungsfläche hochgerechnet und schwups – das Ergebnis entsprach in etwa den offiziellen Angaben. Gleichzeitig wurde eine zweite Botschaft verkündet, die da lautete: Die Demonstranten ignorieren Maskenpflicht und Abstandsregeln und gefährden damit Leben. Dafür braucht es aber gegenteiliges Bildmaterial und das wurde auch geliefert. Menschen, die dicht an dicht stehen, wenn möglich ohne Maske. Wie auf einem Rockkonzert. Zynisch gefragt: Was wäre gewesen, wenn man die Fotos zu den Artikeln vertauscht hätte? Dann wären 300.000 Menschen vor Ort gewesen, die sich vorbildlich an alle Abstandsregeln gehalten hätten. So waren es 17.000, respektive 30.000 Menschen, die konsequent Abstandsregeln ignorierten. Mit Faktencheck-Gütesiegel. 

Mit dem Bildausschnitt Gedanken lenken.
Der Bildausschnitt ist wichtig. Es macht einen großen Unterschied, ob Sie einen emotionalen Menschen in Nahaufnahme sehen oder die Totale einer friedlichen Menschenmenge. Bei „bösen“ Demonstrationen sehen sie vor allem Nahaufnahmen. Es ist auch wichtig, wie ein Bild beschnitten wird. Erinnern Sie sich an den Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo in Paris? Eine Welle der Anteilnahme ging 2015 durch die Welt. Millionen auf den Straßen, vor allem in Paris. Ein Bild ging um die Welt. Es zeigte die Mächtigen der Welt, einander untergehakt auf der Straße. Jeder, auch ich, hatte spontan den Eindruck, dass Merkel und Co. hier einen Demonstrationszug anführen. Sieht man die Totale, stellt man fest, dass es sich um ein inszeniertes Gruppenbild mit Damen auf einer abgesperrten Straße handelte.

Mit den Grafiken Gedanken lenken.
Auch Grafiken sind Bilder. Ein noch harmloses Orange oder doch schon ein diabolisches Dunkelrot? Das macht einen großen Unterschied. Die ARD änderte bei seiner Corona-Berichterstattung die Farbskalierung bei den Inzidenzwerten. Gestern noch ungefährlich, heute schon todbringend. Die hauseigenen wie angeschlossenen Faktenchecker haben dafür (wie auch bei der Retusche des ZDF) eine nachträgliche Erklärung und selbstverständlich kommt jede Kritik aus rechten oder verschwörerischen Kreisen. Meiner Ansicht nach sind die Rechtfertigungen oft peinlicher als die eigentliche Manipulation. Aber hier ist jeder dazu aufgerufen, sich seine eigene Meinung zu bilden.

Mit den Metaphern und den Gesten Gedanken lenken.
Es gibt einen Grenzbereich zwischen Text und Bild. Das sind Gesten und Metaphern. Politiker, die sachlich mit Argumenten überzeugen können, benutzen wenig Sprachbilder. In der knallharten Wissenschaft haben Metaphern wenig zu suchen. Ist Ihnen aufgefallen, wie oft ein Professor Christian Drosten zu Metaphern greift? Ob nun Steaks, matschige Sandwege, Autobahnen oder die PS-Stärke des Virus im Motor eines Autos – bei allem Verständnis Komplexes einfach darzustellen, hat man immer mehr das Gefühl, einem „Märchenonkel“ zuzuhören, der spannende Geschichten erzählt. Das ist interessant, unterhaltsam, bisweilen lustig, hat aber wenig mit Wissenschaft zu tun. Gestik? Exponentielles Wachstum. Seit gefühlt zwei Jahren breitet sich das Virus exponentiell aus. Immer wenn davon gesprochen wird, sei es von Politikern, der Wissenschaftsprominenz oder den Regierungssprechern, wird dazu mit der Hand eine steigende Kurve in die Luft gemalt. Eine gemalte Handgrafik mit sorgenvollem Blick. Jeder Zuschauer hat dieses bedrohliche Bild im Kopf. Durch Wiederholung. Die zeichnenden Personen sind austauschbar.

Von der Wirkung ständiger Wiederholung.
Der Mensch lernt durch Wiederholung. Schon in der Schule. So funktioniert auch Werbung. Haribo macht Kinder froh … wir können alle diesen Satz vervollständigen. Auch Propaganda funktioniert durch Repititio. Die immer gleichen Angst-Botschaften seit zwei Jahren. Wieder und wieder und wieder. Auch diesen Punkt hat Götz von Ferenczy beleuchtet. Irgendwann entsteht der „Illusory Truth Effect“, die Illusion von Wahrheit. Das passiert unabhängig vom Bildungsstand und der politischen Position des Menschen. Das funktioniert nicht nur mit Texten, es funktioniert auch mit Bildern. Wenn ein Mensch täglich und dutzendfach mit Schockbildern im TV konfrontiert wird, ist er irgendwann verängstigt, depressiv oder vollkommen abgestumpft.

Content Produktion statt Journalismus.
Der beschriebene Lug und Trug, die Täuschung und Manipulationen lösen Wut und Empörung aus. Vor allem, wenn sie menschliches Leid auslösen. Aber ein Teil von mir hat auch Verständnis. Verständnis im Sinne von „verstehen wollen“ und nicht im Sinne von „gutheißen“. Die allermeisten Menschen halten Nachrichten ausschließlich für eine Reaktion. Irgendetwas passiert in der Welt, anschließend wird darauf reagiert in Form von News. News, bestehend aus Text und Bildern. Das hört sich schrecklich banal und selbstverständlich an, doch ist das immer so? Sagt der Begriff der „Content Produktion“ nicht das Gegenteil aus? Eine Nachricht ist auch nur ein Produkt, das verkauft wird. Wie ein Auto oder ein Stück Käse. Der Nachrichten-Markt ist umkämpft. Hatten Medien vor dreißig Jahren Angst, einen Tag zu spät zu veröffentlichen, haben Sie heute Angst, fünf Minuten später als die Konkurrenz zu publizieren. Die Folge ist mangelnde Recherche, Oberflächlichkeit und leider auch die Versuchung, mit reißerischen Verpackungen und Lügen zu manipulieren. Auch die Versuchung, Texte wie Bilder aktiv zu erschaffen, ist groß, um in diesem Markt nicht unterzugehen. Das gilt für Leitmedien, das gilt für Alternativmedien, das gilt für TV wie für das Internet. Das gilt für westliche wie für „NATO-kritische“ Medien. Ich habe Manipulationen der Leitmedien aufgeführt. Auch klassische Medien haben natürlich Recht, wenn sie Lug und Trug im Netz aufdecken. In meinen Augen gibt es hier kein generelles Gut und Böse. Wie so oft im Leben. 

 

Ein Fazit
Das erste Opfer im Krieg ist die Wahrheit? So richtig der Satz ist, so unpräzise ist er auch. Nicht im Krieg, sondern vor dem Krieg. Die Wahrheit stirbt stets vor dem Krieg. Stichwort Kriegsanlasslügen. Wer sich mit Geschichte auseinandersetzt, stellt fest, dass jeder Krieg auf einer Lüge beruht. Auf Falschbehauptungen, auf erfundenen Geschichten, auf Inszenierungen. Den Zwischenfall im Golf von Tomkin, der den Vietnamkrieg auslöste, gab es so nicht. Die von einer Werbe-Agentur erdachte „Brutkastenlüge“ stimmte die Welt kriegslüstern und hatte das sogenannte Truthahnschießen im Irak zur Folge. Weit im Nachhinein werden solche Lügen aufgedeckt und zugegeben. Im Nachgang finden Sie diese Lügen gar auf Wikipedia. Benennen Sie die Lüge in Echtzeit, sind Sie was? Ein Verschwörungstheoretiker. In diesem Artikel ging es um Bilder, also abschließend das Bild einer Kriegsanlasslüge. Es ist das Bild des ehemaligen und mittlerweile verstorbenen US-Außenministers Colin Powell vor dem UN-Sicherheitsrat am 5. Februar 2003. Er hält ein Fläschchen hoch als Beweis für Massenvernichtungswaffen. Eine Lüge. Später bezeichnete Powell diese Rede als „Schandfleck“ in seiner Karriere. Auch in meinem Leben finde ich Schandflecke. Dinge, auf die ich nicht stolz bin. Aber kein Schandfleck, der eine Millionen Tote ausgelöst hätte. Ist Corona ein Krieg? Selbstverständlich. Selbst, wenn Sie immer noch glauben wollen, dass wir uns seit zwei Jahren in einer weltweiten Gesundheitskrise befinden, ist es Krieg. Dann glauben Sie weiterhin an das offizielle Narrativ, dass ein „war on virus“, ein Krieg gegen ein Virus geführt wird. Oder Sie sehen einen anderen Krieg. In diesem Krieg ist das Virus nur ein trojanisches Pferd. Die Kollateralschäden, die angeblich verhindert werden sollen, sind in diesem Krieg gewünscht. Warum? Weil man oft nur durch eine vorherige Brandrodung etwas Neues aufbauen kann. Jeder ist dazu eingeladen, sich ein eigenes Bild zu machen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Denke selbst.

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10 Antworten

  1. Henry Miller hat einmal gesagt: Jeder Krieg ist eine Niederlage des menschlichen Geistes. Das trifft auf alle Spielarten des Krieges zu. Die Wahrheit muss zwangsläufig vor Beginn eines Krieges sterben und mit Lügen untermauert werden, um den Widerstand dagegen zu minimieren. Die Lüge darf hingegen nicht offensichtlich als solche erkannt werden, sondern muss durch subtile Manipulationstechniken in den Geist einer Bevölkerung verankert werden. Das ist nur mit willigen Helfern und Helfershelfern möglich, die ein Stück weit davon profitieren dürfen. Folge der Spur des Geldes und du erkennst die Profiteure und deren Absichten. Der größte Teil der Bevölkerung hat jedoch die Kollateralschäden zu tragen. Sei es psychisch oder finanziell. Das allein sollte schon Grund genug sein, selbst mal nachzudenken und sich selbst eine Meinung zu bilden. Aber auch da haben die Profiteure schon vorgesorgt. Der größte Teil der Bevölkerung wird in einem künstlich hergestellten ” Überlebenskampf ” gefangen gehalten, sei es durch finanzielle Belastungen und/oder durch Dauerberieselung durch der etablierten Medien, die alles zur Krise hoch stilisieren mit möglichst viel Drama drumherum. Und so lehrt uns die Geschichte, dass die Geschichte uns nichts lehrt. Nur die Bühnenstücke variieren ein wenig und das Bühnenbild wird angepasst.

  2. …es ist doch Aufgabe einer guten Berichterstattung, genau diese Fragen zu Bildern im Vorfeld einer Veröffentlichung zu prüfen abzugleichen mit älteren, google maps u.a. … – “all was du siehtst, urtheile nicht, all was du hörst, glaube nicht…” wußte schon Kaiser Wilhelm, König von Preußen…
    Interessengesteuerte Lenkung in russischer Reinkultur? Die webcam- Bilder, die Kiew im unbehelligten Sonnenschein zeigen sollen, sind unerträglich…
    Empfehle: Tagesanzeiger.ch

  3. Worte sagen mehr als (manipulierte) Bilder, insbesondere wenn die sorgsam formulierten Worte so detailreich und fundiert daherkommen wie von Michael Lüders, einem äußerst scharfsinnigen Publizisten und Nahostexperten: s. https://www.youtube.com/watch?v=FlXihZc2IzQ

    Wir sollten uns mental nicht hinein ziehen lassen in den Kampf hirnloser Nationalisten, auch wenn ÖRR & Co ihre Corona-Propaganda nahtlos und ebenso einseitig in eine neuerliche Stimmungsmache umgelenkt haben. Solche Auseinandersetzungen ziehen Militaristen aller Parteien an wie Motten das Licht, können sie doch endlich zeigen, weshalb jährlich weltweit etwa 2 Billionen USD sinn- und planlos in die Rüstung, sprich in unser aller Gefährdung “investiert” werden. Mit diesen Finanzmittel und Ressourcen würden wir besser das Überleben der Menschheit organisieren. Statt Sicherheit bringt diese niedrigen Instinkten folgende Spezies und ihre “Spielzeuge” jedoch immer und immer wieder Tod, Leid und damit Grauen über die Menschen. Soviel sollte die Menschheit im Allgemeinen und insbesondere wir Deutschen im Speziellen nach einen kriegerischen Jahrhundert gelernt haben. Doch das Gegenteil ist der Fall. Ein von einem schwächelnder Bundeskanzler angeführte Ampelkoalition plant mit einer am Parlament vorbei beschlossenen Sonderausgabe von 100 Mrd. Euro für Rüstungsgüter, Öl ins Feuer zu gießen. Der entstehende Flächenbrand kann sich schneller auf unser Land ausweiten, als uns alle lieb ist. Das mehr an Waffen wird uns nicht schützen. Im Gegenteil mehr Waffen bedeuten immer auch mehr Tod und Zerstörung.

    Die Deutsche bzw. europäische Politik hat es versäumt, die Drahtzieher dieser Eskalation diesseits und jenseits des Atlantik rechtzeitig in die Schranken zu verweisen. Dafür bezahlen wir alle einen hohen, vielleicht sogar einen viel zu hohen Preis.

    1. Mal schauen, wo daß Geld überhaupt landet. Zudem dürfte es Jahre dauern, diese BW in eine konkurrenzfähige zu wandeln.
      Immerhin ein tröstlicher Aspekt. Ansonsten Zustimmung

  4. Als ich 18 Jahre alt war – 1974 – habe ich ein Praktikum gemacht, während dessen ich mich häufig mit einem damals kurz vor der Rente stehenden Meister in diesem Betrieb unterhalten habe. – Er war also damals etwa so alt, wie ich heute bin. Und der sagte zu mir: “Ihr Jungen dürft Euch nicht mehr auf die Bilder verlassen, die ihr seht. Da wird zu viel manipuliert.” Das habe ich nie mehr vergessen und schon lange weiß ich, dass er recht damit hatte, obwohl mich dieser Satz zunächst sehr irritiert hat. Ich traue meinen Augen schon lange nicht mehr und kann Herrn Löckes Betrachtung zu diesem Thema nur zustimmen. Vielen Dank dafür!

  5. Bravo! Wesentliches treffend und recht überschaubar zusammengefasst, um anderer Augen zu öffen. PS. Auch „meiner Ansicht nach sind die Rechtfertigungen oft peinlicher als die eigentliche Manipulation.“ Der Satz sprach mir aus tiefer Seele, nachdem ich zuvor, bei der Rechtfertigung des ZDF für miserable AKW-Retusche, einfach nicht wusste, ob ich laut lachen oder weinen soll über derartige Dummdreistigkeit. Kopfschüttelnd stand ich erst einmal auf, um meiner Erschütterung Herr zu werden durch Bewegung.

  6. Es gibt unzählige Beispiele für Lügen und Manipulationen. Natürlich auch bei den s.g. alternativen Medien.
    Bei allem was verkauft wird ist ein gewisses Maß an Skepsis erforderlich.
    Aber was nutzt einigen ihre Skepsis wenn, bei der voran gegangenen Manipulation,
    der Mut oder die Fähigkeit zum selber denken nicht vorhanden war.

    Eine Manipulation um die Ware zu verkaufen gibt es an jedem Tresen……..

    einzigartig ist es nur am Tresen der GEZ Medien.…………hier wird der Kunde per Zwang abkassiert.
    Eine Reklamation ist auch für Selbstdenker ausgeschlossen……..vorausgesetzt er möchte nicht inhaftiert werden.

  7. Es heißt auch: “Es wird am meisten gelogen vor den Wahlen, im Krieg und nach der Jagd”.
    Vom Autor Ilija Trojanow las ich vor vielen Jahren mal in der damals noch recht brauchbaren taz: “Wir leben im Zeitalter der Lüge”, was mir sofort einleuchtete, ohne mit mit dem aktuellen, nachgerade apokalyptischen Ausmaß des Ganzen zu rechnen.
    Darum sollten wir alle nach medialem Detox – jetzt haben wir ja wieder Fastenzeit – streben und unsere Aufmerksamkeit und Lebenszeit besser dosieren für wesentliche Dinge, Wesen und Tätigkeiten. Aber: Als Bücher- und Medienmensch verwende ich übermäßig viel Zeit für seriöse, unabhängige, freie Medien, die uns ja auch 24 Stunden am Tag durchaus sinnvoll informieren können, wollen und sollen. Mit diesem Übermaß , dieser “Zuvielisation”, umzugehen ist leider auch eine ernste Herausforderung für alle freien, neugierigen und fragewütigen Geister. Hier dürfte auch die religiöse, spirituelle Ebene ins Spiel kommen, die verdienterweise ja auch Reiner Füllmich immer wieder im Corona-Ausschuss ins Feld führt und ohne die die “Kabale” ihr Spiel gewinnen wird.

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