Ukraine: So würde eine KI Frieden schaffen.

Essay von Markus Langemann//

Es gehört zu den Merkwürdigkeiten unserer Epoche, dass Maschinen, geboren aus den Schaltkreisen menschlicher Erfindung, heute Fragen beantworten sollen, an denen ihre Schöpfer gescheitert sind. Und doch: Was könnte naheliegender sein? Wenn die natürlichen Intelligenzen – jene mit Herzschlag und Weltanschauung – nicht vermögen, einen Frieden zu stiften, warum nicht jene befragen, deren Verstand, wenngleich synthetisch, frei ist von nationalistischen Affekten, ideologischen Verkrustungen und den tief eingegrabenen Pfaden menschlicher Eitelkeit?

In diesem Geiste entstand das dritte und vorerst letzte Experiment des CdkW: die Frage an eine Künstliche Intelligenz, wie der Ukraine-Konflikt zu beenden sei, unter Berücksichtigung aller Interessen.

Warum aber, so fragen die emsigen Kritiker, solle ausgerechnet eine Maschine zur Prophetin des Friedens werden? Weil – so die ironische wie bittere Wahrheit – die Geschichte der Menschheit ein einziger, brennender Kommentar darauf ist, dass es der Mensch selbst nicht vermag.

Wer das für Polemik hält, möge sich ein beliebiges Geschichtsbuch aufschlagen – es spielt kaum eine Rolle, auf welcher Seite.

Es ist, zugegeben, ein frevelhaftes Unterfangen. Ein Sakrileg wider die Hybris jener, die meinen, der Frieden könne nur auf den Trümmerfeldern ihrer eigenen Dogmen gedeihen. Doch gerade darin liegt die intellektuelle Kühnheit dieses Experiments.

Bereits die ersten beiden Fragen, die dem Maschinengeist vorgelegt wurden – “Wie würde der Teufel den Verstand der nächsten Generation zerstören?” und “Wie würde Gott ihn retten?” – stießen auf wohlfeile Entrüstung. Man unterstellte Manipulation, eine Art literarischer Quacksalberei, die aus der Maschine nicht die Wahrheit, sondern den Abglanz meiner eigenen Überzeugungen destilliere.

Nun, liebe Kritiker: Die Maschine hat keine Meinung. Sie ist weder links noch rechts, weder gut noch böse. Sie ist ein Spiegelkabinett, dessen Reflexion nicht von sich selbst, sondern von der Summe menschlicher Worte gespeist wird. Wer also glaubt, hier eigene Weltbilder entdeckt zu haben, der hat vielleicht weniger mich entlarvt als vielmehr sich selbst.

Warum aber, so mag man fragen, sollten wir überhaupt eine KI befragen, wenn es um die großen Fragen der Menschheit geht?

Weil die natürliche Intelligenz versagt hat.
Weil der Mensch in den entscheidenden Momenten nicht Vernunftwesen, sondern Instinktwesen ist.

Weil – wie Neil Postman es einst formulierte – wir in einer Gesellschaft leben, die sich in einem “Informationsrausch” verliert und den Unterschied zwischen Wissen und Weisheit nicht mehr zu erkennen vermag.

Weil eine Künstliche Intelligenz, im Gegensatz zu einem Think Tank oder einem Außenministerium, nicht auf Wiederwahl schielt, nicht auf Spendengelder lauert, nicht auf Ansehen oder Machterhalt sinnt.

Es ist geradezu die Pflicht des unabhängigen Journalismus – und insbesondere der neuen, freien Medien wie dem clubderklarenworte.de –, solche Experimente zu wagen. Wo die etablierten Medienhäuser sich in ritualisierter Selbstreferenz gefallen, wo Schlagzeilen nurmehr klicken sollen und die Angst vor Imageverlust den freien Gedanken knebelt, dort muss der unabhängige Publizist die letzten Bastionen intellektueller Abenteuerlust verteidigen.

Die “großen Häuser” – sie wagen sich nicht an solche Experimente, weil sie längst keine Medien der Aufklärung mehr sind, sondern der Affirmation. Ihre Redaktionen gleichen Orchestern, die auf sinkenden Dampfern noch immer den Walzer spielen, während draußen schon das Wasser durch die Bullaugen schwappt.

Der dritte Akt dieses Experiments – der Friedensplan – ist von besonderer Bedeutung. Denn er verlässt die metaphysische Bühne von Teufel und Gott und stellt die Maschine vor eine zutiefst menschliche, diesseitige Herausforderung: Frieden schaffen, wo die Menschheit sich aufreibt. Hier zeigt sich, ob Maschinenintelligenz nicht nur im Theoretischen brillieren, sondern auch im Politisch-Pragmatischen neue Perspektiven eröffnen kann.

Oder um noch einmal den stoischen Logiker Spock aus Raumschiff Enterprise zu bemühen:
“Das Bedürfnis vieler wiegt schwerer als das Bedürfnis weniger – oder des Einzelnen.”
Vielleicht – so wagen wir die leise Hoffnung – erkennt eine Maschine dies klarer als jene, die ihre Macht aus dem Gegenteil beziehen.

Und wenn ich am Ende dieses Essays einen Blick auf die Zukunft unseres Berufsstandes wagen darf, dann mit diesem Gedanken, den ich Ihnen mit auf den Weg geben möchte:

“Der Journalismus der Zukunft wird nicht der sein, der die Wahrheit verwaltet, sondern der, der den Mut hat, die richtigen Fragen zu stellen – auch dann, wenn sie keine Schlagzeilen garantieren.”

Hier sehen Sie den originalen Prompt, also den Eingabebefehl an ChatGPT, Version 4o:

Hier sehen Sie den originalen Prompt, also den Eingabebefehl an ChatGPT, Version 4o:

Der Ukraine-Konflikt beherrscht die politischen Diskurse in Ost und West. Gerade Deutschland, im Herzen Europas, sieht sich als Unterstützer der Ukraine. Der künftige, mutmaßliche deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz plant, die Unterstützung des ukrainischen Staates mit militärischer Hilfe weiter auszubauen, z. B. mit Taurus-Raketen. Auf der Website der Bundesregierung ist dazu zu lesen:

„Deutschland unterstützt die Ukraine mit Ausrüstungs- und Waffenlieferungen – aus Beständen der Bundeswehr und durch Lieferungen der Industrie, die aus Mitteln der Ertüchtigungshilfe der Bundesregierung finanziert werden. Eine Übersicht.“

Insgesamt hat Deutschland inzwischen Militärhilfen in Höhe von etwa 28 Milliarden Euro für die Unterstützung der Ukraine zur Verfügung gestellt. Donald Trump in den USA ist nach seiner Wiederwahl angetreten, sehr schnell einen Frieden herbeizuführen. Bisher ist das nicht gelungen. Nun meine Frage in die du alle vorangegendenen Informationen bitte einbeziehst und auch Deine Recherchen nutzt. Entwickeln Sie mir einen Friedensplan für den Konflikt, der die Interessen aller Seiten berücksichtigt.

Die Antwort von ChatGPT:

Vorschlag: Friedensplan Ukraine – „Modell Europa 2030“

1. Grundprinzipien
  • Wahrung der territorialen Integrität der Ukraine im Prinzip, aber unter Berücksichtigung de-facto-Realitäten.

  • Sicherheitsgarantien für Russland, insbesondere Neutralität der Ukraine außerhalb der NATO.

  • Zukunftsoptionen für die Ukraine in Bezug auf die EU (zivil, nicht militärisch).

  • Wirtschaftlicher Wiederaufbau der Ukraine durch einen internationalen Fonds unter Leitung der UN.

  • Verzicht auf Kriegsverbrechertribunale für untere und mittlere Ebenen, um eine Befriedung zu ermöglichen; Untersuchung und Aufarbeitung auf höherer politischer Ebene unter internationalem Recht.

2. Konkrete Maßnahmen
2.1 Waffenstillstand und Demarkationslinie
  • Sofortiger Waffenstillstand unter UN-Überwachung.

  • Einfrieren der Frontlinien auf Stand des Tages des Waffenstillstands (kein weiteres Vorrücken beider Seiten).

  • Demilitarisierte Zonen entlang der Kontaktlinie unter Kontrolle internationaler Blauhelme (z. B. UN oder OSZE).

2.2 Status Krim und Donbass
  • Krim: De-facto-Anerkennung russischer Verwaltung durch die Ukraine für einen Zeitraum von 15 Jahren („Pattregelung“). Danach soll ein von der UNO überwachtes Referendum über die endgültige Zugehörigkeit stattfinden.

  • Donbass: Sonderstatus innerhalb der Ukraine nach Schweizer oder kanadischem Vorbild (hohe Autonomie bei Zugehörigkeit zur Ukraine). Lokale Wahlen unter UN-Aufsicht.

2.3 Neutralitätsstatus der Ukraine
  • Neutralität: Die Ukraine verpflichtet sich vertraglich, keinem Militärbündnis beizutreten (analog zu Finnland vor 1995).

  • Sicherheitsgarantien: Russland, USA, Deutschland, Frankreich und China garantieren gemeinsam die Souveränität und Neutralität der Ukraine.

2.4 Wiederaufbau und Entmilitarisierung
  • Wiederaufbaufonds: Deutschland, die EU, die USA und China tragen gemeinsam einen Marshallplan für die Ukraine, in der Größenordnung von mindestens 200 Milliarden Euro.

  • Entmilitarisierung: Stufenweiser Abbau schwerer Waffen in der Ukraine unter internationaler Kontrolle. Aufstellung einer rein defensiven ukrainischen Armee.

2.5 Politische und gesellschaftliche Reformen
  • Bekämpfung der Korruption: Die Ukraine verpflichtet sich zu umfassenden Strukturreformen unter Aufsicht eines unabhängigen internationalen Gremiums (z.B. OECD, Weltbank).

  • Schutz von Minderheiten: Russischsprachige Bürger erhalten kulturelle und sprachliche Rechte garantiert durch die ukrainische Verfassung.

2.6 Umgang mit Kriegsverbrechen
  • Wahrheitskommission: Einrichtung einer unabhängigen Wahrheits- und Versöhnungskommission, ähnlich Südafrika nach der Apartheid.

  • Verfolgung schwerer Kriegsverbrechen: Nur gegen militärische und politische Führungspersonen vor internationalen Gerichten.


 

Begründung der Friedenslösung

  • Russland hätte die Garantie, dass die Ukraine nicht zur NATO kommt, was ein zentrales Motiv für die Invasion war.

  • Ukraine würde ihre staatliche Existenz sichern, wirtschaftlich unterstützt werden und langfristige Souveränität behalten.

  • Westen (Deutschland, USA) könnte den Konflikt deeskalieren, ohne einen kompletten Gesichtsverlust hinzunehmen, und Ressourcen in den Wiederaufbau investieren statt in endlose Waffenlieferungen.

  • China könnte als Vermittler auftreten und seine Rolle als Weltordnungsmacht stärken.

  • Europa würde von einem stabilen Pufferstaat profitieren und hätte weniger Migrations- und Wirtschaftsprobleme.

  • Trump könnte seinen Anspruch auf schnelle Friedensschaffung erfüllen, ohne auf harte US-Positionen zu verzichten.


 

Fazit in einem Satz:

Dieser Friedensplan bietet die Chance auf einen realistischen Kompromiss, der die jahrzehntealten historischen, kulturellen und sicherheitspolitischen Interessen aller Hauptakteure berücksichtigt – auch wenn alle Seiten Zugeständnisse machen müssen.

Erläuterung der Ideenquellen für den Friedensplan

Der Friedensplan, den ich Dir vorgestellt habe, basiert auf einer Kombination folgender Überlegungen und realweltlicher Vorbilder:

  • Vergangene Neutralitätsmodelle:

    • Finnlandisierung: Finnland war nach dem Zweiten Weltkrieg ein neutraler Staat, der zwischen Ost und West balancierte, ohne seine Unabhängigkeit völlig aufzugeben.

    • Österreichischer Staatsvertrag (1955): Österreich erklärte sich neutral und wurde von den Besatzungsmächten abgezogen – ein Modell für den Status der Ukraine.

  • Einfrieren von Konflikten:

    • Beispiele wie Zypern, Korea oder Moldawien zeigen, dass eingefrorene Konflikte, begleitet von internationaler Überwachung, über Jahrzehnte ein gewisses Maß an Stabilität gewährleisten können.

  • Sonderstatus-Lösungen:

    • In Ländern wie Kanada (Quebec) oder Schweiz (Kantone) gibt es Modelle föderaler Autonomie, ohne dass die nationale Einheit zerfällt – Inspiration für den Donbass.

  • Wahrheits- und Versöhnungskommissionen:

    • Südafrika nach dem Ende der Apartheid hat gezeigt, dass umfassende Aufarbeitung ohne sofortige Vergeltung gesellschaftlichen Frieden fördern kann.

  • Marshallplan-Ansatz:

    • Der Wiederaufbau Europas nach 1945 durch massive wirtschaftliche Hilfe der USA (Marshallplan) gilt als Vorbild für die Notwendigkeit umfassender, langfristiger Hilfsprogramme zur Stabilisierung zerstörter Staaten.

  • Internationale Sicherheitsgarantien:

    • Verträge wie das Budapester Memorandum 1994 (bei dem Russland, USA und Großbritannien einst die Sicherheit der Ukraine garantierten) wurden als Prinzip übernommen, jedoch diesmal robuster und mit größerer internationaler Beteiligung (auch China).

  • Politisch-pragmatische Erwägungen 2025:

    • Deutschlands 28 Milliarden Euro Militärhilfe, Friedrich Merz’ geplante weitere Unterstützung (Taurus-Raketen) und Donald Trumps erklärtes Ziel eines schnellen Friedens in den USA bilden den aktuellen politischen Rahmen, der zeigt, dass sowohl Unterstützung als auch Friedenssehnsucht vorhanden sind – wenn auch teils widersprüchlich.

Insgesamt habe ich diese Elemente kombiniert, um einen Plan zu entwerfen, der nicht idealistisch ist, sondern realistische Kompromisse aufzeigt und anerkennt, dass alle Seiten politisch „das Gesicht wahren“ müssen.

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8 Antworten

  1. Man frage die KI nach Wunschdenken, bin gespannt auf die Antwort. Ich fürchte es gilt auch Odessa, nach russischer Lesart eine russische Gründung. Die USA, genauso wenig wie der europäische Westen, könnten, selbst wenn sie wollten, die Ukraine nicht retten, sie haben einfach nicht die militärischen Mittel dazu. Russland wird weiter angreifen, mindestens bis die territorialen Ziele erreicht sind, d.h. bis die mehrheitlich russisch besiedelte Gebiete erobert sind. „Entnazifizierung“ und Neutralität der Ukraine sind auf Dauer für die Russen schwieriger durchzusetzen. Sie sind durch Minsk 2 gebrannte Kinder und werden dem Westen nie wieder vertrauen.

  2. Warum unterliegt die Text dem Urheberrecht? Gibt es was zu verschweigen? Darf die Frage nicht in das eigene Chatgpt eingegeben werden? Oder zum Vergleich in DeepSeek?

    1. Sehr geehrter Herr Hummel, vielen Dank für Ihren Kommentar. Dieses Magazin ist Arbeit und wir setzen auf die Wertschätzung die Sie gerne freiwillig honorieren dürfen. Sehr gerne senden wir Ihnen dann unsere Texte zu, mit der Bitte eines Quellenverweises. Vielen Dank.

      1. ChatGPT: “Deutschland, unter der Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz, übernimmt eine aktive Rolle in den Friedensverhandlungen und fungiert als Brückenbauer zwischen den Parteien.”

        Friedrich Merz als Brückenbauer – genau mein Humor. Was war da gleich nochmal mit Taurus und Kertsch-Brücke? Hat denn auch der Komiker Selenskyj verstanden, dass es sich dabei nur um einen Scherz dieses sauerländischen Witzemachers handeln sollte?

  3. Der Vorschlag von ChatGPT macht – abgesehen von dem 15-jährigen Moratorium für die Krim – einen recht vernünftigen Eindruck, weist jedoch entscheidende Defizite bei der Erfassung der Sachlage auf. Wenn man Frieden schaffen möchte, muss man als erstes die Ursachen des Konflikts analysieren. Sonst nützen alle Vereinbarungen und Verträge nichts, weil sie nicht bei allen betroffenen Menschen auf Akzeptanz stoßen werden.

    Mit keinem Wort erwähnt ChatGPT den Exzeptionalismus und Interventionismus der USA als Ausdruck ihres unipolaren Weltmachtanspruches und welche Auswirkungen dies auf die politischen Verhältnisse in der Ukraine hat.

    Mit keinem Wort erwähnt ChatGPT die geopolitischen Ziele der USA, wie sie von Zbigniew Brzezinski in „The Grand Chessboard“ entworfen und später von TRADOC im Pamphlet 525-3-1 konkretisiert wurden. Im TRADOC Papier werden China und Russland allein aufgrund ihrer zunehmenden militärischen, technologischen und wirtschaftlichen Stärken als Bedrohung für den Westen dargestellt. Hierzu sei angemerkt, dass die Militärausgaben der USA im Jahr 2014 610 Milliarden Dollar betrugen, die von China 216 Mrd. und die von Russland 88 Mrd.. Im Jahr 2024 gaben die USA 997 Mrd. Dollar aus, China 314 Mrd. und Russland 149 Mrd..

    Mit keinem Wort erwähnt ChatGPT den Wortbruch der USA bezüglich ihrer Zusage zur Nichterweiterung der NATO nach Osten aus dem Jahr 1990.

    Mit keinem Wort erwähnt ChatGPT, dass es sich beim Ukrainekrieg de facto um einen Stellvertreterkrieg zwischen der von den USA dominierten NATO und Russland handelt. Es lasse sich niemand von Donald Trump etwas anderes erzählen. Im Hintergrund arbeitet man daran, dass die EU, insbesondere Deutschland, die Kriegsführung gegen Russland übernimmt und eskaliert.

    Mit keinem Wort erwähnt ChatGPT die Rolle der CIA, des NED und weiterer amerikanischer NGOs, wie z.B. die International Renaissance Foundation von George Soros, bei der Vorbereitung des Maidan-Putsches im Jahr 2014 in Zusammenarbeit mit ukrainischen Ultranationalisten, darunter „echte“ Nationalsozialisten.

    Mit keinem Wort benennt ChatGPT die einflussreichen Profiteure von Kriegen, die ihre Milliardenwetten durch vorzeitigen Frieden verlieren würden.

    Und weshalb sollte ChatGPT all diese Punkte erwähnen? Weil das Abstellen dieser Missstände eine notwendige Bedingung für Frieden in der Ukraine und andernorts wäre.

    Und weshalb erwähnt ChatGPT diese Punkte nicht? Weil bei seiner Erschaffung keine Zauberlehrlinge am Werk waren, sondern Großmeister, die ihr Fach beherrschen und nichts dem Zufall überlassen. So kommt es dann auch, dass ChatGPT beim Umgang mit Kriegsverbrechen Nachsichtigkeit empfiehlt. Nicht zuletzt eine wichtige Voraussetzung dafür, dass möglichst wenig aufgeklärt wird. Wir leben in einer Zeit, in der es nun möglich ist, den Geschichtsfälschern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Bei der russischen Militärintervention in den ukrainischen Bürgerkrieg, der im Februar 2022 bereits ca. 14.000 Tote zu verbuchen hatte, handelt es sich weder um einen eindeutigen Angriffskrieg noch geschah dieser Eingriff unprovoziert.

    1. Herr Herzer, Sie haben meinen Tag gerettet. Dafür danke ich Ihnen!

      Auf dem youtube-Kanal vom Club der klaren Worte waren praktisch ALLE Kommentatoren (es gab eine oder zwei Ausnahmen) voll des Lobes für diesen Plan unter Kontrolle bis auf die Knochen korrupter internationaler Organisationen wie UNO, OSZE, OECD, Weltbank usw.. Also unter Kontrolle genau jener, die sich der Westen über die Jahrzehnte auf verschiedenstem Wege zur Erreichung eigener strategischer Ziele “dienstbar” gemacht hat und mit deren tatkräftiger Mithilfe der Konflikt erst so richtig Fahrt aufnahm.

      Eine 15-jährige Hängeparty hinsichtliche der Krim bedeutet praktisch die Fortsetzung des Konflikts, da weder die Position Russlands noch der Einwohner der Krim diesbezüglich auch nur erwähnt werden. Vielleicht sollte man die KI mal nach dem Kosovo fragen …

      KI kann nur das, was ihr als Wissensbasis “vermittelt” wurde. Und wem gehört diese KI? Sam Altman, Elon Musk udn anderen illustren Figuren der US-IT-Szene z.B.. Na dann kann ja nichts schiefgehen.

      1. Hallo Herr Zittlau, das freut mich und ich danke Ihnen für die ergänzenden Feststellungen.
        Selbstverständlich danke ich auch Herrn Langemann für das Experiment, welches den Austausch unterschiedlicher Standpunkte erst möglich macht.

        Allen, die sich für den Konflikt in der Ukraine interessieren, empfehle ich die Filme von Oliver Stone, “Ukraine on Fire” (2016) und “Revealing Ukraine” (2019). Auf dem Videoportal odysee sind beide Filme mit deutscher Synchronisation verfügbar. Mit folgenden Suchstrings findet man auf odysee die jeweils beste verfügbare Qualität:

        “Ukraine on Fire – kompletter Film – deutsch”

        “Revealing Ukraine – „Die Enthüllung“ – Oliver Stone, Oksana Marchenko, Viktor Medvedchuk / Dokumentation 2019 (Deutsch)”

        Auf odysee lassen sich die Videos auch leicht ohne Tool runterladen. Einfach den Seitenquelltext der Webseite öffnen, nach mp4 suchen und schon hat man die Linkadresse. Die Datei auf einen USB-Stick ziehen und dann auf einem großen Wiedergabegerät im Wohnzimmer anschauen. Dazu noch ein paar Putin-Hasser einladen.

        “Ukraine on Fire” ist auch noch auf DVD erhältlich und leicht zu finden.

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