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Die legale Zigarette

Auf eine legale Zigarette.

von Peter Löcke //

Legal und legitim. Illegal, illegitim, delegitim. Bei sprachlichen Unterschieden muss es auch inhaltliche Unterschiede geben. Nur welche? Ich widerstehe der Versuchung eine Online-Enzyklopädie zu befragen und erzähle stattdessen von einem Kino-Erlebnis aus dem vergangenen Jahrtausend. Vielleicht beantwortet diese wahre Geschichte aus den Neunzigern die Frage.

Die Welt im Dino-Hype. Zunächst nur in jedem siebten Ei, dann endlich auch auf deutschen Leinwänden. Aufgrund meines Lasters ging ich in die Rauchervorstellung. Im Kino meiner Wahl gab es zu jenen Zeiten drei Nichtraucher- und zwei Rauchersäle. Neben mir nahm eine junge Mutter mit ihrem geschätzt 6-jährigen Kind Platz. Nachdem mein Popcorn verspeist war, meldete sich zur Mitte des Films mein Suchtzentrum. Ich zündete mir eine Zigarette an. Ab diesem Zeitpunkt liefen zwei Filme im Saal. Jurassic Park auf der Leinwand und in der vorletzten Reihe die lautstarke Auseinandersetzung zwischen mir und meiner empörten Sitznachbarin. Sie hielt es nicht für legitim, dass ich in Gegenwart ihres Kindes rauche. Das war zu jenen Zeiten aber legal. Mal abgesehen von der Tatsache, dass niemand die Mutter zwang, mit ihrem kleinen Racker in eine Rauchervorstellung zu gehen. Ihr eigenes Verhalten hielt sie für legitim. Ansichtssache. Es war aber definitiv illegal, da der Film erst ab 12 Jahren freigegeben war. Auf einen Erstklässler kann es nämlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen, wenn ein niedlicher Tyrannosaurus Rex einen Erwachsenen verspeist ohne dabei kauen zu müssen. Wie endeten die Filme? Der auf der Leinwand mit einem Happy End, der im Kinosaal weniger. In der letzten halben Stunde rauchte ich Kette. Aus Trotz. Die junge Mutter hätte mich einfach nur höflich fragen müssen. Im Geschlechterkampf Hahn gegen Henne war ich juristisch am längeren Hebel.

Mein Verhalten war legal. Egal. War es legitim? Illegitim? Deligitim? Vermutlich ist mir aufgrund von sprachlichen Assoziationsketten diese uralte Geschichte in den Sinn gekommen. Immer häufiger lese ich den Begriff Delegitimierer. Rechtsextremismus, Linksextremismus und diverse andere staatsgefährdende Ismus-Formen gibt es zwar immer noch, doch seit Corona ist eine weitere, weitaus gefährlichere Demokratiegefahr hinzugekommen. Glaubt man Politik wie Medien handelt es sich bei Delegitimierern um Menschen aus dem gefährlichen Milieu der Corona-Maßnahmen-Kritiker. Milieu oder Szene. Die Wortwahl ist wichtig. Das klingt so nach Rotlichtviertel, nach dubiosen Gestalten, die man mit Vorsicht genießen muss. Am 11. April 2022 präsentierte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den Verfassungsschutzbericht Bayerns 2021. Schon in der offiziellen Ankündigung vier Tage zuvor bekam der geneigte Leser eine Ahnung, wohin die Reise bei der eigentlichen Vorstellung hingehen wird. 

„Befeuert durch Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie werden unter anderem Politikerinnen und Politiker aller Ebenen in einem nie gekannten Ausmaß mit Hass und Hetze überzogen.“ Starker Tobak. Konsequenterweise sprach Bayerns IM Herrmann bei seiner live übertragenen Powerpoint-Präsentation von „demokratiefeindlichen Bestrebungen“, die eine
„verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“ zum Ziel hätten. Aber wie sehen denn nun diese typischen Delegitimierer aus, die den Staat gefährden? Im Hintergrund wurden zwei Bilder von Demonstranten mit Spruchbändern gezeigt: Auf einem stand „Wir sind die rote Linie. An uns bricht die Nadel.“ Das andere Plakat zitierte Franz Josef Strauß: “Wer die Menschen verwirrt, wer sie ohne Grund in Angst und Schrecken versetzt, betreibt das Werk des Teufels.”

Oh je. Dann scheine ich ebenfalls ein Delegitimierer zu sein. Beide Botschaften würde ich genauso unterschreiben. Aber vielleicht hat die PR-Abteilung von Joachim Herrmann nur schlechtes Bildmaterial herausgesucht. Also überfliege ich den knapp 450 Seiten langen Verfassungsschutzbericht Bayerns und werde auf der Suche nach Delegitimierern fündig. Der inzwischen verstorbene Karl Hilz etwa gehörte mit seinen Aktionen zu dieser Gruppe von Gefährdern. Doch welche Aktionen genau? Auch das steht im Bericht. Der Schuft Hilz rief u.a. zu einer Spendenaktion für die Flutopfer im Ahrtal auf. Welch Hinterlist von Hilz in den Augen des Verfassungsschutzes. Denn der mutmaßt:

„Mutmaßlich ging es Hilz und weiteren Beteiligten dabei vorrangig darum, die staatliche Handlungsfähigkeit öffentlichkeitswirksam in Zweifel zu ziehen und Parallelstrukturen zur staatlichen Katastrophenhilfe zu errichten. Auf diese Weise versuchten Hilz sowie weitere Teile der Szene den Staat als unfähig und bürgerfern darzustellen und letztendlich so zu delegitimieren.“ 

Ohne Worte. Zurzeit gibt es viele prominente noch lebende staatsgefährdende Delegetimierer wie den Arzt und Publizisten Dr. Paul Brandenburg. Der bekam jüngst ebenfalls Post vom Verfassungsschutz. Warum? Er hatte öffentlich geäußert, dass Lauterbach eine größere Gefahr für das Land sei als Corona. Diese in meinen Augen zumindest legitime Meinung sei ein Versuch den Staat zu „delegitimieren“ und „seine gewählten Vertreter verächtlich zu machen.“

Es braucht keinen Paul Brandenburg, um Lauterbach verächtlich zu machen. Um Karl Lauterbach verächtlich zu machen, braucht es nur Karl Lauterbach. Man muss ihn lediglich zitieren. Das tun mittlerweile sogar Teile des medialen Mainstreams. Werden diese Medien nun allesamt unter Beobachtung gestellt? Es brauchte auch keinen Karl Hilz. Der Staat hat sich ganz ohne Zutun bei der Flutkatastrophe im Ahrtal als unfähig und bürgerfern gezeigt und dies sogar indirekt mit mehreren Rücktritten eingeräumt. 

Wie dem auch sei. Ich mag einen leeren Briefkasten. Und ich mag es, meine Zigarette hier im Park zu genießen beim Schreiben einer Kolumne. Natürlich nur, wenn gerade keine Kinder in der Nähe sind. Ansonsten würde ich auf mein Laster verzichten. Die Zeiten, in denen ich selbst im Kino legal rauchen durfte, sind nun mal vorbei. Gerne würde ich den Müll wegräumen, der hier überall im Park rumliegt. Doch das macht mich verdächtig für den Verfassungsschutz. Das ist nun mal Aufgabe der Kommune. Das ist Aufgabe des Staates. Ich möchte hier nicht öffentlichkeitswirksam Parallelstrukturen aufbauen, um den Staat als unfähig darzustellen und ihn so zu delegitimieren. Eine verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates, indem ich Müll beseitige? Nichts liegt mir ferner.

P.S.: Die weitreichenden Befugnisse des bayerischen Verfassungsschutzes verstoßen aus Sicht des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe teilweise gegen Grundrechte und sind daher rechtswidrig. Das hat das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am 26.04.2022 entschieden. 

Auf gute Freunde und eine Zigarette. Sie wissen schon...

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder.

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12 Antworten

  1. Lieber Herr Löcke, Ihre Kolumne ist Aufarbeitung! Sie setzt bei mir folgende Gedanken frei:
    Wenn ein Staat sich in Obrigkeit und Untrigkeit aufteilen will, handelt er so wie Sie es so schön beschreiben. Wie schade, dass dabei der Gemeinsinn auf der Strecke bleibt.
    Ich habe auch noch eine Analogie:
    Als leicht Behinderter fällt es mir oft schwer meine “Pflichten” (zB Treppeputzen) in der Hausgemeinschaft zu erledigen. Wenn es schon die dritte Woche überfällig ist und sich dann ein anderer Mitbewohner erbarmt und meine “Pflicht” übernimmt, fühle ich mich leicht beschämt (obwohl ich auch froh und dankbar dafür bin). Der dabei “delegitime” Aspekt (der bei mir die Scham auslöst) bezieht sich auf die Behinderung, die immer nur sporadisch auftritt und mich an meinen Pflichten hindert.
    Auf Augenhöhe agierende Gemeinschaften halten das aus, wenn anderweitig ein Ausgleich geschaffen wird.
    Zu Ihrem Raucherbeispiel fällt mir ein:
    – Die junge Mutter mit 6jährigem Kind steuert absichtlich einen Rauchersaal an, um evtl selbst rauchen zu können (aber evtll NICHT zu wollen) und Sie kommen ihr zuvor…. (Das Wichtigste, das ehemalige Raucher lernen müssen, ist andere Noch-und-gerne-Raucher auszuhalten und ihnen dieses Vergnügen auch zuzugestehen, ohne sich selbst dabei in Frage zu stellen.)
    – Oder die junge Mutter mit 6jährigem Kind steuert unabsichtlich den Rauchersaal an, kann den eigenen Fehler sich selbst nicht eingestehen und sucht “die Schuld” bei Ihnen…

  2. Vor Jahren sind wir in Südtirol auf die Tafelberge Monte Piano und Monte Piana gewandert. Beide Berge sind nur durch eine flache Schlucht getrennt. Auf einem Berg hatten sich während des ersten Weltkriegs die Österreicher, auf dem anderen die Italiener verschanzt. Dazu haben sie dieses wunderschöne Fleckchen Erde umgegraben, untertunnelt, etc.

    Bei der Betrachtung der Szenerie kam in uns die Frage auf, durch wen und was Militaristensäcke kurz vor der Altersgrenze des eigenes Todes sich legitimiert fühlen konnten, fremden Eltern zwangsweise ihre Kinder zu rauben und sich auf grauenhafte Weise gegenseitig zerfleischen zu lassen. Um die aufsteigende Wut im Bauch zu dämpfen, hätten wir liebend gerne die Gesichter dieser militärgeilen Idioten gesehen und Ihnen postum unsere Abscheu entgegengeschleudert und das jeder Seite gleichermaßen. Zu jedem Krieg gehören Idioten auf mindestens zwei Seiten. Doch die Zeit hat gnädigerweise Gras über die Täter wie Opfer wachsen lassen.

    Leider leben wir wieder einmal oder besser immer noch in einer Zeit, in der diese Rücksichts- und Empathielosen ein Gesicht und einen Namen bekommen. Sie heißen Putin, Lawrow, Biden, Johnson, Hofreiter, Strack-Zimmermann, etc. Wer mehr und mehr Waffen liefert oder dieses auch nur fordert, gehört zweifelsohne dazu. Die Ursachen des aktuellen Konfliktes und damit auch die Verantwortung sind längst nicht so klar und eindeutig verteilt, wie es unsere Politiker*innen und Journalist*innen tagtäglich gerne vermitteln. Es gibt keine guten und bösen oder gerechten und ungerechten Opfer des Ukraine-Konfliktes. Es gibt nur unter grauenvollen Umständen ums Lebens gekommene, oftmals junge Menschen ohne Ansehen der Nationalität. Hätten die Genannten, aber auch die vielen namenlosen Verfechter von Waffenlieferungen auch nur eine geringe Menge an Restempathie, würden sie alles unternehmen, das Morden zu stoppen, statt dieses neuerliche Höllenfeuer immer weiter anzuheizen – möglichweise bis zur Apokalypse, wie nicht zuletzt unser Bundeskanzler befürchtet.

    Wenn diese, wie sie vorgeben, wirklich ernsthaft die Freiheit bzw. die westlichen Werte verteidigen wollten, hätten sie bei Julian Assange und Edward Snowden längst beginnen können und das ohne Mord und Totschlag.

  3. Im Kino rauchen , ich erinnere mich Dunkel . Ich glaub es war Star Wars , der erste , also der wirklich erste Film . Bier gabs auch dabei . Ich hab den Film drei mal gesehen , ich gestehe .

    Damals war es besser , nicht gut , aber besser als dieser Tage .

    Ich kann diese Politikclowns nicht mehr ertragen , sie merken es nicht einmal selbst wie sie sich zum Narren machen , denn , so bösartig kann niemand sein .

    Ob sich etwas ändern wird ?

    Ich glaube nicht , zumindest nicht Zeitnah , es wird lange dauern , sehr lange .

    Man kann es vermute ich mit dem Ruf einer Firma vergleichen , ein guter Ruf ist schnell dahin , selbigen neu zu erlangen ist ein langer Weg .

    In diesem Fall meine ich die Regierung , wass nicht schwer zu erraten ist .

    Aber auch diejenigen die diese gewählt haben , auch diese haben einen guten Ruf zu verlieren , bzw. haben ihn verloren .

    Dieses Land war mal das Land der Dichter und Denker , diesen Ruf hat es verloren , zuvor genannte waren nämlich auch mal Wähler .

    Offensichtlich waren die Wähler als sie noch Dichter und Denker waren etwas Kritischer / informierter als dieser Tage .

    Evtl. waren sie aber auch nur schlauer als Heute , wer weiss das schon .

  4. Oh, wieder ein Schimpfwort! Bei den vielen, die es schon gibt, verliert das dann doch langsam an Kraft. Das die Macher dieser ganzen Zuschreibungen und Stigmatisierungen dies noch nicht erkannt haben, zeigt zum Einen, wie kraft- und einfallslos sie geworden sind. Andererseits ist das aber auch eine tolle Einladung des wahr Nehmens für alle, die da bislang mitgeritten sind. Vom Coronaleugner über den Schüler bis hin zum “Du Delegitimierer!” Soll das intelligent klingen? Oder ist einfach nur noch lächerlich? Auf alle Fälle ist eine hanebüchene Umkehr der Beziehung von Menschen und Staat. Damit hat sich der letztere wohl selbst ins berühmte Knie… Herzensgrüße an den Autor und den Ermöglicher!

  5. Hätte jene Frau mit Kind, obwohl SIE ja *falsch* saß, darum GEBETEN, hätte Mr. Löcke selbstverständlich dieser Bitte entsprochen – das ist ein Schlüsselsatz, thats the key – die Gewalten-Einheits-Tyrannei dieses * Staates * bittet nicht, fragt gar nicht erst, vollzieht totalitär und diktatorisch, entmündigt den Bürger radikalst.
    Die eigentliche Dystopie ist ja dass dieser *Staat* all das verbricht um dadurch einen * Schutz der Demokratie * scheinzuheiligen, während er die Verfechter der Demokratie unter Terrorismusverdacht stellt – eine alte Kriegstaktik, nebenbei.
    Worst Case eines Staates ist ja wenn Pabst und Cäsar an einem Herrschafts-Strang ziehen, genau das müssen wir erleiden, eine Gewaltenteilung gibt es nicht mehr, einen Rechtsstaat nicht mehr, Selbstermächtigung zur Einheits-Tyrannei mittels Notdstandsgesetzen für welche es keinen Grund gab.
    Eine Demokratie MUSS IMMER wehrhaft sein, läge also am Demos sich gegen Diktatur zu wehren, aber der beklatscht diese Dystopie, mehrheitlich.
    Und der * Verfassungsschutz * ? – muss man den alten Spruch aus der APO-Zeit wieder anwenden:
    ” vor was schützt der Verfassungsschutz ? – richtig ! – vor der Verfassung….”

  6. Aus meiner Sicht werden die Mitarbeiter des Verfassungsschutzes auf das Grundgesetz vereidigt, das macht ja auch Sinn, wenn man schon Verfassungsschutz heißt.

  7. Auch Raucher können den letzen Zug verpassen.
    Zumindest da gleicht der Raucher und dazu noch ganz legal, dem dunstabgeneigten Tabakabstinenten.

    Kleine Episode…
    Ich war vor ein paar Jahren zur Kur.
    Ich kam da hin als Nichtraucherin.
    Während dieses Aufenthaltes, bemerkte ich das die geselligste Truppe die Raucher waren.
    Das Raucherzimmer war immer mit fröhlichem Stimmgewirr bis spät in die Nacht hinein befüllt.
    Die Traube Patienten draussen rund um den großen Aschenbecher wurde immer größer.
    Im Laufe der Zeit zog es sehr viele meiner Mitpatienten zum Dunst.
    Das Nichtraucherzimmer war kurz vor meiner Abreise fast leer.
    Als ich wieder nach Hause fuhr, hatte ich meine alte Lieblingsorte aus Studentenzeiten, Ernte 23, im Gepäck.

    Danke lieber Herr Löcke, für ihren doppeltplusguten Gedankenpott, der anregt sich hernach darüber auszutauschen.
    LG. Tilda

  8. Vor längerer Zeit wollte ich selbst nicht die Ordnungsbehörde delegitimieren, sondern sie nur auf ihre Aufgaben hinweisen. In einer schönen Parkanlage waren jeden Sonntag morgens alle Bänke von Müllhalden und leeren Schnapsflaschen umwuchert. Reste der samstag-nächtlichen Gelage. Ein freundliches Schreiben an den Ordnungsamtsleiter. Antwort: “Wir schauen mal nach, aber wir wollen ja keine Zustände wie in Singapur…!!” An den Zuständen im Park hat sich nichts geändert…

    Und wenn ich es nicht an den Bronchien hätte, würde ich heute wieder anfangen, zu rauchen. Einfach nur, um politisch inkorrekt zu sein.

  9. Guten Tag Herr Löcke,
    schön geschriebene Kolumne. Wenn man sich diesen Irrsinn so rein zieht, tja dann muss man schon sehr genau darauf achten was man macht oder sein läßt. Vielleicht habe ich ja vorige Woche auch unsere Kommunalen Entsorgungsmänner delegitimiert, mein Gott was für ein schweres Wort, in dem ich eine leer getrunkene Weinflasche aus meinem von mir gepflegten Blumenbeet entsorgt habe (wohlgmerkt öffentlicher Raum vor meinem Küchenfenster), ich wollte es einfach nur nett haben wenn ich aus dem Fenster gucke. Beschwert hat sich auch noch niemand, aber das mit der Weinpulle…. geht mir jetzt so durch den Kopf…. jetzt wo Sie es so beschreiben was anderen Leuten so widerfahren ist. Paul Brandenburg hat es einfach auf den Punkt gebracht! Und dieser Hilz von dem ich bislang noch nichts gehört hatte, wollte ganz sicher nicht den Staat vorführen. Gestern Abend erst lief wieder ein Beitrag über das Ahrtal. Man muss diesen Menschen einfach Respekt zollen und ja es wird immer noch jede helfende Hand benötigt. Unsere Regierenden machen sich doch selbst in höchstem Maße zum Clown, angefangen bei Lauterbach und seinen Wellen (ich halte es da besser mit Blixa Bargelds Wellen). Was soll ich jetzt mit Euch, ihr Wellen? Ihr die ihr Euch nie entscheiden könnt, mit Eurem Kommen, Eurem Gehen… 🙂
    Mir reichten dann auch vollends in der vergangenen Woche die Statements von Frau Baerbock, von Herrn Hofreiter und von dieser Strack die ja schon aussieht wie eine Ober Gouvernante. Aber Gerald Grosz hats trefflich kommentiert, schweres Gerät in die Ukarine – Ricarda Lang, Hofreiter als abschreckende Vogelscheuche an die russische Grenze. Und wenn das nicht alles so traurig wäre, für einen Moment konnte ich mir vor Lachen den Bauch halten. Es braucht in diesem Land keine Deligitimation, oder derer die darüber entscheiden was das ist. Es ist alles schon längst da….

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