Zwischenruf von Markus Langemann
Viele Tugenden haben in den letzten zweieinhalb Jahren in der deutschen Gesellschaft schweren Schaden genommen. Sie sind nicht mehr erfahrbar oder kaum noch in fahrtüchtigem Zustand.
Mit Zivilcourage zum Beispiel, möchte sich kaum ein Bürger durch die Gesellschaft bewegen. Diese scheint nicht mehr en vogue zu sein. Sie steht im Carport, in der Scheune oder wurde offenbar verschrottet. Man bewegt sich jetzt mehrheitlich mit seinem eigenen kleinen Moral-Moped durch die große Welt.
Damit kommt man offenbar überall rein und durch und tatsächlich ernten solche intellektuellen Rollerfahrer, die allen Tugend-Ballast abgeworfen haben, auch noch Peergroup-Applaus. Wie wunderbar ist es da, wenn sich einige Menschen der Zivilcourage annehmen. Diese pflegen und ihnen Glanz verleihen. Ich zeige Ihnen hier gerne einen Netzfund, der Ihnen nochmal die alte Zivilcourage vorstellt. Ein schönes Modell.
Der Duden definiert Zivilcourage so:
Mut, den jemand beweist, indem er humane und demokratische Werte (z. B. Menschenwürde, Gerechtigkeit) ohne Rücksicht auf eventuelle Folgen in der Öffentlichkeit, gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten u. a. vertritt
18 Antworten
Sie können sich nicht entschuldigen, da es mit der Propaganda noch nicht vorbei ist. Heute im „Morgenecho“ auf WDR5 war beispielsweise wieder von weiter steigenden Infektionszahlen die Rede, im krassen Widerspruch zu den Zahlen des RKI. Meine Nachfrage per E-Mail blieb unbeantwortet, stattdessen wiederholte die Redakteurin diese offenbar ganz persönlich gefühlte Wahrheit unverdrossen eine Stunde später. Offenbar ist der Ruf inzwischen genug ruiniert, sodass man (frau) die Faktenlage schlicht nicht weiter berücksichtigen muss. Enttäuschend, wenn man wie ich den ÖRR mal für seriös gehalten hat.
Taube Ohren? Oder vielleicht doch bei manchen ein zartes Erröten? Der Freitag, eine leider wenig bekannte linke Wochenzeitung, hat sich kürzlich durch die Blume entschuldigt. Gut, dass Augstein den unseligen Blome schon vor längerer Zeit entsorgte.
Zivilcourage war immer schwer, zur Zeiten der Diktatur, NS Zeit, DDR und auch Corona, besonders schwer. Das Corona dazu gerechnet wird von einigen, fand ich zuerst ein wenig übertrieben. Aber auch in einer offenen Gesellschaft ist es alles andere als bequem, anders zu sein. Dass Gedankenaustausch auf Augenhöhe zu besseren Entscheidungen führt als Gehorsam ist eigentlich offensichtlich. Diese besseren Entscheidungen sind nicht nur kulturell, sondern auch politisch und wirtschaftlich wirksam, haben also weitreichende Wirkungen auf die Lebensqualität der Menschen. Dennoch werden unsere Kinder und Enkel in Kinderkrippe, in Kindergärten und Schulen eher zu Untertanen denn zu Bürgern erzogen. „Die beste Diktatur ist diejenige, die als Freiheit empfunden wird.“ Ich weiß nicht, von wem das ist, aber er wußte, wovon er sprach.
Mal schauen wenn die linken Parteien auf Ihren morgentlichen Toast verzichten müssen wenn kein Strom mehr aus der Steckdose kommt! Es ist ja schon dreist wie die Medien heutzutage alles abwürgen wenn sich jemand gegen das Vorgehen der Regierung auflehnt. Zivilcourage ist ein Gut welches vielen Menschen abgegangen ist da Heute mit Verboten, Diffamierung und Zensurierung gedroht und gehandelt wird. Es wird Zeit sich wirklich für die uns zugesagten Grundrechte einzustehen!
Ja, es fehlt an Zivilcourage und das nicht nur bei den großen politischen und gesundheitspolitischen Themen, sondern ebenso im Alltag. Da schauen 10 Menschen zu, wie eine junge Kassiererin beim Aldi schreiend niedergebrüllt wird und niemand sagt auch nur ein Wort. Alles duckt sich weg und nur leise hinter vorgehaltener Hand tuschelt man ‘So ein unmöglicher Mensch’. Ich fühlte mich an den Film 1984 erinnert, eine graue Welt, Ungerechtigkeit, Egoismus und jeder versucht still durch seinen Alltag zu kriechen!
Soeben bekomme ich die Anzeige vom Tod eines mir sehr nahestehenden treuen Kollegen aus stürmischen Gesamtschuljahren, in denen wir versucht haben, gegen die linke Meinung und Berufsauffassung vieler Kollegen, was genau mit den uns anvertrauten Schülern im Unterricht zu geschehen habe, anzukämpfen.
Er war allein lebend und in den letzten beiden Jahren durch das, was von oben mit uns gemacht wurde, völlig isoliert. “Plötzlich und unerwartet” ist er gestorben. Nein, nicht an Corona, nicht an einer Impfung. Es gibt andere Mittel. Ich habe ihm aufgetragen, wenn er im Himmel angekommen ist, möge er doch für uns alle darum bitten, dass dem unsäglichen Treiben ein Ende gesetzt wird und alle -alle!!-Verantwortlichen zur Verantwortung gezogen werden. Welche Möglichkeiten hätte er in seinen letzte beiden Jahren gehabt, ganz allein Zivilcourage zu zeigen und gegen die Obrigkeit aufzustehen?….Einer muss uns helfen!
Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt und dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk und es Gnade Euch Gott.
Theodor Körner 1791 – 1813 Deutscher Dichter
Danke dafür am Morgen…
Lieber Herr Langemann,
Zivilcourage ist etwas mit dem man vorsichtig umgehen sollte.
Herr Lauterbach nimmt bestimmt für sich Zivilcourage in Anspruch, weil ihm die Einsicht in manche Zusammenhänge fehlt.
Die Montagsdemonstrationen zeigen doch, wieviele liebe Menschen es noch gibt.
Schnell wird aus einer richtigen Absicht das Gegenteil, weil einem selber die Einsicht in weitere Zusammenhänge fehlt.
Man sollte auch die Verbrecher lieben können.
im Prinzip richtig – ich würde es ‘Bewusstsein’ nennen, was den meisten Menschen leider fehlt, Herrn L. inclusive – deshalb ist im Zusammenhang mit dieser unsäglichen Marionette das Wort ‘Zivilcourage’ unangebracht, das dafür eine Grunvoraussetzung fehlt, nämlich Empathie u ein klarer Kopf.
Natürlich ist Vergebung eine wünschenswerte menschliche Handlung, doch zuerst kommt die Strafe, damit dem moralisch Verirrten eine Chance auf Einsicht uggfs. Besserung zuteil werden kann. Das ist ein demokratischer Akt, oder hätten Sie lieber auf die Nürnberger Prozese verzichtet?
Die Renaissance der Zivilcourage hat längst begonnen. Allein in meinem persönlichen Umfeld kenne ich immer mehr einst eher unpolitische Menschen, die sich der dämlichen Regierungspropaganda nicht mehr widerspruchslos unterordnen wollen.
Auslöser sind eine hirnrissige Gesundheitspolitik und zunehmend auch eine offensichtlich zum Scheitern verurteilte Energie- und Klimaschutzpolitik. Ein Staat, der wegen Hirngespinsten seiner Regierungsvertreter, allen voran Karl Lauterbach und Robert Habeck, und mit Unterstützung seiner zwangsfinanzierten Medien mehr und mehr ins Totalitäre abdriftet, müssen wir Bürger als wahren Souverän in einer freiheitlichen-Demokratischen nicht unwidersprochen gewähren lassen. Falls die Politik das anders sieht, sollte sie offiziell das Ende der freiheitlich-demokratischen Grundordnung erklären. Dann wissen wir zumindest alle, woran wir sind, sprich dass Diskurs, politischer Widerstreit und Demonstrationen unerwünscht sind, gemeinhin das Kennzeichen autoritärer Staaten.
In “guter” Gesellschaft mit China befinden wir uns in der Corona-Politik ohnehin schon. Der Rest der Welt wendet sich wichtigeren Dingen zu als einer Pandemie, deren Gefährlichkeit und die daraus resultierenden Maßnahmen überwiegend in politischen Hinterzimmern und unter Ausschluss der Öffentlichkeit definiert wurden. Die ins Gesicht geschriebene Panik unserer Ex-Kanzlerin als die Inzidenz unter 50 zu rutschen drohte und auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz der überstürzt definierte neue Grenzwert 35 von ihr erläutert wurde, sprach Bände und offenbarte zugleich die wahre Motivation. Nicht die Gesundheit sondern eine maximale Einschüchterung der Bevölkerung war und ist offensichtlich das Ziel. Eine eingeschüchterte Bevölkerung wird die Ampelkoalition spätestens im kommenden Energiemangelwinter gut gebrauchen können, insbesondere wenn bei ungünstigem Witterungsverlauf auch Gutsituierte kein Gas bzw. Strom mehr zur Heizung ihrer Wohnung mehr werden erhalten können, von einem drohenden flächendeckenden Blackout (s. hierzu die sehenswerte WISO-Dokumentation: https://www.zdf.de/verbraucher/wiso/blackout-in-deutschland–reale-gefahr-100.html) ganz zu schweigen.
Eine 2G-/3G-/Masken-Dauerschleife inkl. chronischer zwanghafter Erkrankungsvermutung mit Notwendigkeit einer Endlos-Medikation von Gesunden, verordnet durch unseren Bundesgesundheitsminister und abgesegnet durch den Bundesjustizminister bzw. Parlament, ist mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung jedenfalls ebenso unvereinbar wie die zunehmende Planwirtschaft in der Energie-, Bau- und Verkehrspolitik.
Lieber Herr Dr. Aßmann,
Zivilcourage oder auch Widerstand – wie Sie spüre ich das im direkten Umfeld oder auch, wenn man den Menschen auf der Straße oder in der Kneipe zuhört. Vox populi. Die Leute haben die Schnauze gestrichen voll. Und das weiß auch die Politik. Das wissen zumindest Teile der Medienmacher. Mit dem neuen Infektionsschutzgesetz, in welchem man dem Bürger ein Impf-Abo für ein bisschen Freiheit verkaufen möchte, wird sich die Wut noch verstärken. Lange haben Scholz und Co behauptet, dass es in Deutschland eine tiefe Einigkeit, ein Zusammenhalt und eine Solidarität gäbe. Und dann kam Baerbock um die Ecke und verplapperte sich beim RND, dass man in der Politik mit Volksaufständen rechne. Die Herrschenden haben Angst.
Ihr Wissen in Energiefragen habe ich nicht, ist für mich immer wieder erhellend. Danke für Ihre Ausführungen zu dem Thema, danke für den link. Manchmal ertappe ich mich bei dem zynischen Gedanken, dass erst überall das Licht ausgehen muss, damit in den Köpfen das Licht angeht.
Meine Stärke liegt eher in der sprachlichen Sensibilität. Dabei finde ich folgendes (unverlinkt) interessant. Der Durchschnittsbürger kauft die Verpackung, nicht den Inhalt. Kanzler Scholz? Kommt dröge rüber wie ein Buchhalter. Obwohl er das höchste Amt inne hat, tritt Scholz bemerkenswert wenig medial auf. Anders eine Baerbock. Medial gehyped verströmt das Covergirl Baerbock zumindest oberflächlich eine gewisse Dynamik, die ankommt. Nur: Das Problem, dass Sie strutzdoof ist, lässt sich leider auf Dauer nicht verbergen. Haben Sie die stirnrunzelnden Gesichter der beiden RND-Journalistinnen gesehen? Obwohl Baerbock politisch wohlgesonnen, wurde Sie von den beiden Journalistinnen teilweise peinlich berührt und mit Mitleid angeschaut. Über Lauterbachs Eloquenz und Beliebtheit muss man erst gar nicht reden. Und die FDP hat sich mit Buschmann und Lindner endgültig als angebliche Freiheitspartei ins Abseits geschossen.
Bleibt der von Ihnen erwähnte Habeck. Der weiß sich zu verkaufen. Das meine ich so. Anders als Scholz versprüht er eine jugendliche Dynamik und Coolness, anders als Baerbock kann er eigentlich mit Sprache umgehen. Da muss man auf die Mimik und die Stimmlage, aufs sprachliche Kleingedruckte achten und da wird es spannend. Habeck wirkt zunehmend nervöser und gehetzter, manchmal verhaspelt er sich. Teilweise lallt er mit gerötetem Gesicht. Das war früher nicht so. Manchmal sind seine Aussagen selbstentlarvend. Nur merken das noch (!) die wenigsten Menschen. Ein Beispiel: In einem WELT-Interview sagte folgendes. Früher habe es in wichtigen Fragen zwischen den Parteien ideologische Differenzen gegeben. Das sei heute Gott sei Dank nicht mehr so (sinngemäß wiedergegeben). Was hat Habeck da gesagt? Unterschiedliche Standpunkte und Differenzen sind das Wesen einer Demokratie. Habeck bejubelt das Gegenteil, freut sich über eine ideologische Einigkeit. Wahnsinn. An anderer Stelle sagte Habeck, was er als seine wesentliche Aufgabe als Politiker ansieht. Er sieht sich lt. eigener Aussage als “Übersetzer”, wenn er zum Bürger spricht. Mir hat das die Sprache verschlagen, als ich das hörte. Stellen Sie sich vor, wir beiden würden über ein politisches Thema mit unterschiedlichen Standpunkten diskutieren. Hart in der Sache, aber mit gegenseitigem Respekt. So wie es sich unter kultivierten Menschen gehört. Und dann sage ich Ihnen gönnerhaft: “Ach, Herr Dr. Aßmann. Ich übersetze das Problem und die Lösung mal für Sie.” Sie würden mir zurecht sagen, dass ich gefälligst von meinem hohen Ross runterkommen soll. Natürlich würde ich nie so anmaßend oberlehrerhaft denken. Herr Habeck schon.
Lieber Herr Löcke,
das Problem mit Politikern wie Herr Habeck ist, dass sie sich allwissend glauben und der fixen Meinung sind, Widerspruch könne nur durch mangelndes Vermitteln dieses Wissens ihrerseits bzw. mangelndes Verständnis der Regierungspolitik durch den Bürger entstehen. Die Realität ist eine andere. Es gibt in unserem Land viele stille Experten, die genau wissen, dass die schöne neue Welt eines Robert Habeck und einer Annalena Baerbock bzw. der Ampelkoalition auf Sand gebaut ist. In dem oben verlinkten WISO-Bericht kommen einige zu Wort.
In den letzten Jahren habe ich einige Zeit damit verbracht, insbesondere mit Politiker(innen) der Grünen zu kommunizieren. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie sie bereits nach relativ kurzer fachlicher Diskussion im eigenen argumentativen Treibsand versinken. So war bereits 2017 klar, dass die Politik der Grünen uns in eine Abhängigkeit von Russland treibt. Der folgende Tweet: https://twitter.com/RoHeAss/status/909304024473772032 ist ein Ausdruck davon. Nach einem längeren verbalen Schlagabtausch mit dem hessischen Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir auf einer Wahlveranstaltung habe ich diesen Tweet 2017 ins Netz gestellt. Ich hatte die Sinnhaftigkeit des grünen Dogmas, “eine Energiewende könne nur dezentral, lokal und vernetzt erfolgreich sein”, öffentlich in Frage gestellt und Ihn darauf hingewiesen, wohin die grüne Politik führt: in eine Abhängigkeit von Russland. Wie der WISO-Bericht bestätigt, sind sich auch regierungsnahe Experten mittlerweile einig, dass wir auch in Zukunft um den Energieimport nicht herumkommen werden. Wir haben bislang etwa 1000 Mrd. Euro in die Energiewende zusätzlich zu einer vorhandenen Infrastruktur investiert. Die fühlbare Angst von Robert Habeck & Co vor dem kommenden Winter macht allen Bürgern deutlich, wie wenig sie im tiefsten Innern noch an den Erfolg ihrer eigenen Energie- und Klimaschutzpolitik glauben.
Es wird Zeit, dass wir den sachunkundigen “Cover-Boys- und -Girls” der Grünen und ihren Mitläufern in den anderen Parteien das Mandat entziehen und den Sachverstand wieder dort verorten, wo er immer vorhanden war: bei unseren stillen Experten. Wir sind gut beraten, ihnen wieder mehr Gehör zu schenken. Dazu müssen wir alle gemeinsam verhindern, dass ihre oft unliebsamen Botschaften gesellschaftlich sanktioniert werden, wollen wir nicht in einem ökonomischen und damit am Ende auch gesellschaftlichen Chaos enden. Auch dieses Mal resultiert daraus sicherlich wieder eine enorme Gefahr vor rechts oder aktuell weit wahrscheinlicher von links für unsere Demokratie. Politiker(innen) wie Nancy Faeser, Saskia Esken, Robert Habeck, Winfried Kretschmann, Karl Lauterbach, Markus Söder und Marie-Agnes Strack-Zimmermann lassen spüren, dass diese Gefahr bereits zum Greifen nahegerückt und das Rütteln an unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bereits in der politischen Mitte und darüber hinaus angekommen ist.
Nichts machte für mir mehr Hoffnung als jüngst der genannte WISO-Bericht, dass die Zivilcourage wieder auf dem Vormarsch ist. Es hat die WISO-Redaktion sicherlich eine gehörige Portion davon abgenötigt, die Veröffentlichung dieser Dokumentation den ÖRR-Verantwortlichen abzuringen. Es gibt keine Alternative zu einer unabhängigen und ausgewogenen Berichterstattung des ÖRR. Sie bildete über Jahrzehnte das Fundament des Wählerwillens und damit auch unserer erfolgreichen Gesellschaftsordnung sowie der darauf basierenden stabilen Demokratie unseres Landes.
Viele Grüße
Roland Aßmann
Also, liebe klar Denkenden: Ja, Putin ist “böse”. Ich glaube nicht, das noch begründen zu müssen. Und die dort dargestellte Zivilcourage… also ganz ehrlich, auch wenn ich voll und ganz hinter dem Gesagten stehe: Aber wer glaubt denn, dass sich nach einer solchen Ansprache über die Gegensprechanlage tatsächlich ein Redakteur herunterbemüht und sich ehrlich entschuldigt??
Putin hat mal auf die Frage, ob er ein Freund Deutschlands sei, dieses verneint, es sei der Präsident der russischen Föderation. Das ist er immer noch und als Oberbefehlshaber hat er den Befehl zum Einmarsch in die Ukraine gegeben mit all den Toten, Verletzten und deren Familien und Freunden, den immensen materiellen Schäden in und außerhalb der Ukraine. Gut und böse waren im kalten Krieg Überlegungen, die weder im Osten noch im Westen eine große Rolle in der politischen Auseinandersetzung gespielt haben. Willy Brandt, Egon Bahr, Günter Gaus und Helmut Schmidt haben mit diplomatischer Beharrlichkeit an einer Annäherung zwischen den Blöcken gearbeitet. Schließlich zerfiel der Ostblock und die Wiedervereinigung wurde möglich. Der Aufbau einer damals denkbaren europäischen Friedensordnung wurde nicht weiterverfolgt und nun sind wir wieder da, wo wir nie wieder hin wollten. Es gibt Lösungswege, die den Krieg beenden könnten, eine weltweite Hungerkrise vermeiden könnten und einhundert Millionen Menschen das Leben retten könnten. Sie sind bekannt.
Verständnis haben? Es sind die gleichen Menschen die fordern, Duschwasser und die Bleibe sollen warm bleiben! Zivilcourage ist nicht mit dem Verstand erlernbar, sie ist ein Wesensmerkmal. Man kann sie nicht abstellen für den eigenen Vorteil. Das ist natürlich nur meine eigene Lebenserfahrung.
Dinge, die mir Hoffnung machen: Menschen, die mich vor einem Jahr noch verhöhnt und diffamiert haben, entschuldigen sich. Dreifach-geimpfte Menschen sagen mir “Das wars definitiv für mich. Kein viertes Mal.” Davon werden sicher einige wieder umkippen, um im Herbst/Winter einen Botkrumen Freiheit zu behalten, aber nicht alle. Der Widerstand wird also größer und nicht kleiner. Erst recht, wenns allen Menschen ans Eingemachte, ans Finanzielle geht. Und viele, die ich kenne, sind nicht so dumm, den “bösen Putin” für alles verantwortlich zu machen.
Anstatt einsichtig zu sein, drücken die politischen und medialen Geisterfahrer das Gaspedal durch. Buschmann sagt öffentlich, die Wirkung der Maske sei “unstreitig”. Nö. Genau das Gegenteil steht in der Evaluierung. Dafür braucht es das Leseverständnis eines Zehnjährigen. Buschmann verkauft sich öffentlich als Minister der Freiheit, verkauft das neue Infektionsschutzgesetz als “angemessen und milde”. Für wie grenzenlos dumm hält der selbsternannte “Freiheitsminister” die Menschen? Gleichzeitig wird ein “Hinweisgeberschutzgesetz” in Auftrag gegeben. Getreu dem Motto “Der größte Held im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.” Wahnsinn.
Ich habe hier mit Absicht nur den Einäugigen unter den Blinden kritisiert.
Es fehlt vielen allein an Mut, an Zivilcourage. Aber auch das wird mehr und mehr in meinem kleinen Mikrokosmos. Viele schalten den den TV nicht mehr an. Viele wollen sich diese gleichgeschaltete Verdummung nicht mehr antun. Vielen platzt der Kragen, weil sie für ihre eigene Diffamierung nicht noch zahlen wollen.
Was wollen die Verantwortlichen denn tun? Sich ein neues Volk wählen? Geht nicht. Die Medien noch mehr auf Linie bringen? Da ist keine Luft mehr nach oben.
PS: Toller Netzfund. Irgendwann steht dieser mutige Mensch nicht mehr alleine dort.
Eigentlich hatte ich schon einen Text zum Kommentieren grob entworfen in meinem Kopf. Aber dann dachte ich, mal schauen, wie viele andere es schon gibt und wie die Meinung zum Beitrag ist … *scrollen-lesen-scrollen* …. Da stoße ich auf Ihren Kommentar, lieber Herr Löcke, und mein kleiner Grobtext löste sich mit einem ganz leisen “Puff” in nichts auf, Ihrem Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Danke.
Danke, Herr Langemann, für diesen Beitrag, insbesondere fürs geteilte Video (klasse). Möge der Beitrag multizigmal geteilt werden, dann, das geht jetzt an Herrn Löcke, steht der mutige Mensch wirklich nicht mehr alleine da.
Sie haben vollkommen Recht. Leider werden Menschen mit Zivilcourage nicht nur ausgegrenzt und verunglimpft, sondern es werden sogar Existenzen bedroht und vernichtet. Daher halten sich viele Menschen einfach zurück. Dafür muss man Verständnis haben.