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84 schöne Geschichten

by Peter Löcke //

Die letzten Kolumnen handelten von der Propaganda eines unbedeutenden Herrn. Seine nächste Werbekampagne möchte 84 Geschichten im Angst erzeugenden Relotius-Stil erzählen. Am Designertisch entworfene Betroffenheitspornos, um die Menschen zum vierten, fünften oder sechsten Mal an die Nadel zu bringen. Ich habe mir die Kritik, diesem Menschen zu viel Raum zu geben, zu Herzen genommen. Daher soll diese Kolumne ein Aufruf zu einer Gegenkampagne sein.
84 schöne Geschichten! Hoffnung statt Angst. Liebe statt Lauterbach. Reale Geschichten aus dem Leben statt einer Storyline nach einem vorgegebenen Skript. Ich möchte den Anfang machen.
Gestern erhielt ich eine Mail von einem ehemaligen Freund. Wir hatten uns vor über einem Jahr zerstritten. Der damalige Grund? Er fand es in Ordnung, dass ich irgendwann nicht mehr einkaufen dürfe, weil ich mich partout nicht impfen lassen wolle. Schließlich gäbe es in Deutschland das Hausrecht. Schließlich müsste ich mich einfach nur solidarisch verhalten. Was ich ihm seinerzeit antwortete, war weder druckreif noch jugendfrei. In der gestrigen Mail entschuldigte er sich. Er entschuldigte sich aufrichtig, zutiefst beschämt, beschönigte nicht. Die Nachricht war persönlich, deswegen gehe ich nicht weiter ins Detail. Diese Entschuldigung war für mich ein Zeichen von Größe und Stärke. Nun braucht es nur noch meine eigene Größe, ihm zu verzeihen. Für mich hat diese Mail eine Wunde geschlossen. Eine weitere schöne Geschichte?
In der letzten Woche fuhr ich zu später Stunde mit dem Zug. Nahverkehr. Nur eine kurze Strecke also, das Abteil menschenleer. Der „Mundnasenschutz“ diente mir nur als Halsschmuck. Ein Kontrolleur kam in das Abteil und auf mich zu. In Erwartung einer lautstarken Blockwart-Rede und zu müde für einen Streit, bei dem ich rechtlich am kürzeren Hebel sitze, wollte ich die Maske vorsorglich hochziehen. Nachdem der Schaffner feststellte, dass wir unter uns waren, kam er mir zuvor. „Von mir aus können Sie den scheiß Lappen in den Mülleimer schmeißen. Schöne Fahrt noch.“ Dabei lächelte er.
Aus Diskretionsgründen muss ich die dritte schöne Geschichte vage durch die Blume erzählen. Ein Allgemeinmediziner zu Hausbesuch bei zwei mir sehr nahe stehenden älteren Menschen über 60. Bei der Visite ging es vordergründig nicht um Corona. Beim Hinausgehen wurde der Mediziner dennoch gefragt, ob eine baldige, erneute Impfung denn wirklich nötig sei. Der Titer, die Antikörper im Blut, seien überprüft worden. Alles im grünen Bereich. Der alte Hausarzt blickte über seine Schulter, bevor er antwortete: „Lassen Sie es verdammt nochmal sein.“
Kleine Anekdoten aus meinem kleinen Leben. Nicht Roman-verdächtig. Nicht von einer TV-Kamera oder einem Smartphone aufgenommen. Mir steht kein zweistelliger Millionen-Etat zur Verbreitung meiner Erlebnisse zur Verfügung. Vielleicht gelingt es dennoch, eine Sammlung von schönen Geschichten zu erstellen. Von kleinen wie großen Geschichten. Hier im Club der klaren Worte. Warum halte ich das für wichtig?
„Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“
Friedrich Nietzsche soll das gesagt haben. Beim Aufschlagen der Tageszeitung, beim Einschalten des Fernsehers, beim Verfolgen der diversen live-ticker des Grauens, beim Betrachten des Wahnsinns und dem Verhalten vieler Mitmenschen, fällt mir der Aphorismus von Nietzsche ein. Ich möchte nicht zu dem werden, was ich täglich wahrnehme und studiere. Ich möchte nicht zu einem Abgrund werden. Weg vom Abgrund! Hin zu den schönen Geschichten! Die Geschichten, die Hoffnung machen, in einer vermeintlich trostlosen Zeit. Vielleicht geht es einigen Lesern wie mir.
Meine Frau ist emotional intelligenter als ich. Einer ihrer Lieblingssätze lautet „Alles, was man mit Liebe betrachtet, ist schön.“ Vielleicht hätte ich mich literarisch mehr mit Christian Morgenstern und weniger mit Nietzsche beschäftigen sollen. Ob kleine Anekdoten oder große Geschichten – welche schönen, welche liebevollen Dinge haben Sie als Leser jüngst erlebt? Was macht Ihnen Mut? Was gibt Ihnen Hoffnung? Vielleicht gelingt eine Gegenkampagne, eine Sammlung von 84 schönen Geschichten. Das ist ambitioniert. Vermutlich werden es weniger. Aber jede einzelne Geschichte wird echt sein. Ohne Etat, ohne Skript. Dafür aber von Herzen.
Wenn Sie mögen: Erzählen Sie Ihre Geschichte!

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15 Responses

  1. Eine kleine Geschichte aus meiner Zahnarztpraxis:
    Ich bin seit 35 Jahren Zahnarzt und habe nie mit Maske, dafür aber mit Lupenbrille, gearbeitet. War in dieser Zeit, abgesehen von vielleicht 5 Tagen oder mal einer OP, niemals krank. 2021 habe ich mich auf Druck befreundeter Kollegen aus einer anderen Fachrichtung impfen lassen. Argument waren Horrorgeschichten von Long-Covid und der versperrte Weg zu meiner Mutter im Seniorenheim. 1., 2., 3. Impfung. In 2021 war ich ca. 2 Monate krank und arbeitsunfähig.
    In meiner Praxis war immer das Motto „den Lappen können Sie gerne abnehmen“, schon beim Eintritt….
    In diesen zweieinhalb Jahren hatte ich ca. fünf Patienten, welche sich daran empörten. Alle anderen haben die
    Maske sofort abgelegt und „Gott sei Dank“ gesagt.
    Mein Klientel besteht vorwiegend aus Arbeitgebern, Selbstständigen mit kleinen Firmen und sehr arbeitswilligen und engagierten Angestellten, welche die Leiden der „Pandemie“-Politik zu spüren bekamen. Krank macht uns der Mainstream im Kopf mit dem Konglomerat der Politik. I did it my way hatte schon Frank Sinatra gesungen. Ich wünsche mir viel mehr diese Einstellung von den Menschen. Bitte denken Sie selber und lassen Sie nicht die Mainstreammedien für Sie denken. Dann kommen wir wieder voran in Deutschland und, danke dafür und Ihre Aufmerksamkeit im Club der klaren Worte….

  2. Dear Mr. Löcke,

    sehr schön, dieser Vorschlag. Als ich vor einigen Monaten im Amtsgericht antreten musste, es ging um (- aus meiner Sicht unberechtigte) Geldforderungen, habe ich mich auf Stunden mit Maske eingestellt. Es herrscht im Gericht – natürlich – Maskenpflicht.

    Im Wartebereich 10 vor 10 Uhr sass schon der Gutachter, mit grüner Maske. Ich setzte mich drei Sitze weiter hin und nahm meine Maske ab. Einige Minuten später nahm er auch seine ab. Dann erschien die Anwältin der Gegenseite mit FFP2-Maske, machte einen weiten Bogen um uns und setzte sich maximal weit entfernt hin. Behielt ihre Maske an, sagte aber nichts. Mein Anwalt erschien, mit Maske unter dem Kinn.

    Dann wurde der Verhandlungsraum von innen geöffnet, der Richter war nirgends zu sehen, die Genannten setzten sich, die Gegenanwältin, immer noch mit Maske, auf der Gegenseite. Der Richter erschien aus seinem Nebenraum, in der einen Hand Akten, in der anderen einen sicherlich vielfach benutzten Gesichtslappen und nahm erhöht hinter seiner Barriere Platz. Den Lappen legte er neben seine Akten.

    Zu der Maskenfrage wurde kein Wort gewechselt. Einzig die Gegenanwältin behielt ihre FFP2 etwa 10 Minuten auf; als sie etwas längere Ausführungen zu machen hatte, nahm sie das Ding ab. Danach griff sie kurz danach – und lies sie liegen.

    Es wurde 2 Stunden maskenfrei verhandelt, sehr kontrovers. Nach dem Ende verabschiedete man sich in Distanz. Im Vorraum, im Treppenhaus, setzten alle ihre Masken auf und gingen vorschriftsmässig “geschützt” am Pförtner in seiner Glasloge vorbei.

  3. Ich gehe gerne morgens um 7, wenn der Lidl schon öffnet, einkaufen. Ab 7:30 Uhr beginnt dann Homeoffice…

    Dort sehe ich regelmäßig einen älteren Mann, der nach Pfandflaschen in der Pfandannahme schaut. Was er dann im Laden einkauft, sind die einfachen Dinge des Lebens, oft auch die um 30% reduzierten Artikel. Manchmal geht er auch mit seiner Frau einkaufen, es ist ein liebevoller Umgang beider miteinander. Dann sieht nicht nach Pfandflaschen.

    Wir grüßen uns immer, wenn uns in den Märkten mal sehen, es ist eine Art Vertrautheit zwischen uns, lächeln uns auf den Gängen an.

    Da frage ich mich, wie es dieses Land soweit gebracht hat, solche Menschen an den Rand der Gesellschaft zu drängen…
    Sollte ich ihm mal einen Pfandbon schenken? Ich glaube, dass dann diese Akzeptanz füreinander nicht mehr bestünde und er seiner Würde beraubt werden könnte.

  4. Herr Löcke, weil Sie es sind, weil ich Sie und diese Idee mag und weil ich den Gentherapie-Apologeten und Pharmareferenten, Hofberichterstattern und allgemein den ganzen woken selbsternannten besseren Menschen von Grünlinks samt angeblich “freier” und “christlicher” Blockparteien und ihrer geschichtsvergessenen Mitläufer und Claquere auch etwas entgegensetzen will:

    Spanien. Gran Canaria. Mitte Oktober. 27 Grad, heiter. Abreisetag [Mist!]. Der Transferbus ist gemischt halbgefüllt mit Touris aus Mittel- und Nordeuropa. Erkennen Sie die Deutschen? Sie tragen (ganz ohne spanische Vorschrift, die doppelabsurd zum Glück nur in “öffentlichen” Bussen gilt), schlecht sitzende FDP2-Masken. Also bis auf meine Familie und mich. Wir sprechen mit den Leuten mit Gesicht. Sie kommen aus Nimwegen, Tondern und einem Vorort von Posen. Europa hat doch auch Vorteile und viele nette Menschen leben dort.

    Am Hotel Barbacan in Playa del Inglés an der Avda. de Tirajana steigt ein Ehepaar zu. Sogleich verhüllt sie ihr Gesicht, schneller als eine Iranerin, wenn die Religionspolizei mordend umgeht. Sie, ein paar Zentimeter größer, schaut ihn böse und zugleich irgendwie ängstlich an. Er nestelt einen zerzausten Stoffetzen aus der Winterjacke, vermutlich von der Hinreise vor 2 Wochen. In diesem Moment schaut er mich an. Ich schüttele dezent den Kopf. Sein Gehorsamsfetzen wandert in den Abfallkorb beim Busfahrer. Jetzt wirkt er größer als sie.

  5. Es ist eine wunderbare Idee, sich auch mal schöne Andekdoten zu schenken. So kann man in der schweren Zeit, in der wir gerade leben, auch mal versuchen, das Lichte und Helle zu sehen. Es kann sehr bereichernd sein und verlorenes Vertrauen kann zurückgewonnen werden.

    ” Zuversicht lässt Flügel wachsen ” ( Else Pannek )

    Zuversicht ist mehr als Hoffnung – wir können damit die Gewissheit erlangen, dass wir wieder langsam Licht am Ende des Tunnels sehen – egal wie lang es dauern mag und wie beschwerlich der Weg sein mag.

  6. Seit nunmehr fast 2 Jahren treffe ich jeden Montag Abend in meiner ostfriesischen Kreisstadt aufrechte Menschen. Was als ‘illegaler’ Spaziergang begann, ist mittlerweile eine etablierte Demonstration für die Wiedereinsetzung der Grundrechte in unserem Land. Ich habe neue Freunde gefunden, viele bereichernde Bekanntschaften gemacht. Ein breites Spektrum an Meinungen führt uns zu Diskursen, die so sonst nie geführt worden wären. Wir üben uns in Toleranz. Jeder ist willkommen. Wir geben uns Halt in dieser immer mehr polarisierenden Welt. Ohne diese Treffen und den lebendigen Austausch wären viele von uns in der vergangenen Zeit verzweifelt, weil sie dachten, sie stehen mit ihrer kritischen Sicht auf die politische Entwicklung in diesem Land allein.
    Wir alle haben gelernt, kritisch alles zu hinterfragen. Das ist das Gute an dieser Krise. Sie hat Menschen zusammen gebracht, die sich sonst nie begegnet wären. Wir werden sehen, was daraus in Zukunft noch erwächst.

  7. Mein Papa ist vor kurzem verstorben. Da es ihm sehr schnell nicht gut ging, durften wir jederzeit zu ihm auf sein Zimmer, auch ohne Test. In seinem Zimmer waren wir maskenbefreit und auch die Ärzte trugen dann keine, wenn sie mit uns sprachen. Der zuständige Stationsarzt sagte uns auch ganz klar, dass die Gentherapie des Hr. Lauterbach nichts gebracht hat. Nur der Oberarzt war ein Verfechter der Masken. Alle anderen Ärzte und die Pflegerinnen sagten uns ganz klar, “es wird Zeit, dass wir das Virus zu dem machen was es ist, eine Grippe”.

    Das Ganze ist schon fast wie im Iran, nur die Politik und Ihre Lobby halten die Farce aufrecht.

  8. ….eine wundervolle Idee.

    Eine meiner schönen Begegnungen in der letzten Zeit, handelt von einem Mensch der all sein Hab und Gut in einem Einkaufswagen vor sich her schob und sehr zerschlissene Kleidung trug. Ich sehe ihn oft, er verbringt die meiste Zeit auf einer Bank in unserem kleinen Park. Es gibt viele wie ihn. Aber er fällt mir immer wieder auf, weil er eine so tiefe ruhige Art hat und eine ganz warme Aura.
    Ich lief an ihm vorbei und hatte meine warmen Brötchen in einer Tüte im Arm.
    Auch ich setze mich gerne in diesem Park unter einen lustigen Ahornbaum und so auch an jenem Tag und biss herzhaft in eins dieser warmen leckeren Brötchen.
    Der besagte Mann saß auf der Bank nebenan.
    Er schaute zu mir rüber und meinte, er freue sich, das er noch Menschen trifft, die sich Zeit nehmen.
    Ich bot ihm aus meiner Tüte an.
    Er freute sich darüber sehr und bedankte sich, ein Brötchen nehmend.
    Nun kehrte der Wind um uns herum Blätter zusammen und wir schauten voll Frieden ins Grüne um uns herum.
    Der Mann lächelte die ganze Zeit und mir gab dieser kleine Moment, so so viel Frieden und Freude.

    …lieber Herr Löcke, das schönste daran ist nun, es hier zu teilen.
    Und nebenbei, meine liebste Zeile von Nietzsche ist ,, Wenn die Zeit Pause machte, wäre sie blau,,…ist das nicht wundervoll?

  9. Das ist eine nette Idee, aber…….Aus meinem gesamten engeren und näheren Umfeld gibt es derartige Geschichten nicht zu berichten. Generell muss man jedoch sagen, dass die Stimmung bei Geimpften kippt. Wohin man schaut: Ungeimpfte blieben bis auf die üblichen kleinen Schnupfensachen in den letzten zwei Jahren weitgehend gesund, und die Geimpften hatten durch die Bank zwei-dreimal Corona (oder was das nun auch immer ist), z. T. recht heftig. Deshalb ist die Neigung zu weiteren Piksen gering. Auch die nahende (Lauterbach: besonders bedrohliche) Variante “Cerberus”- nein also wirklich, man kann alles übertreiben, Verarschung- lässt die Leute nicht mehr erschauern. Deswegen will man den Stoff in Kleinstkinder, in alles noch, was nicht bis drei auf den Bäumen ist, reinjagen.
    Das ganze Thema existiert nach meiner Kenntnis nur noch in Deutschland und da auch nur für die hier schon länger Lebenden. Der Rest der Welt pfeift darauf.
    Also ich habe der grauenhaften neuen Impfwerbung nichts Nettes entgegenzusetzen.
    Hier Probleme aus dem näheren und nächsten Umfeld, die nach der Impfung auftraten: in einem kleinen Ort zwei Augenvenenthrombosen, mehrere Beinvenenthrombosen bei jüngeren Menschen, eine 28-Jährige, die nach der Impfung an Herzstillstand verstarb, zahlreiche arthritische Beschwerden in unterschiedlichen Altersklassen, plötzlich auftretender Krebs, plötzliche Blitzrezidive nach überstandenen Krebserkrankungen, mit 52 Jahren verstorbener Impfarzt, der vorher ganz gesund war, Veränderung der Blutgerinnungsfaktoren , Menstruationsprobleme., ein impfender Arzt, der seine Bekannten wissen ließ, er habe keine Lust mehr, seine Zeit mit Ungeimpften zu vergeuden, und gleich nach dieser Mitteilung unheilbar an Krebs erkrankte.
    Hoffentlich habe ich jetzt nicht die Stimmung verdorben, aber so ist es nun mal. Hoffen wir für uns alle das beste!

  10. Lieber Herr Löcke, außerhalb der Journalistenblase gibt es viele schöne Geschichten. Ich lasse mich täglich nur eine Stunde in diese Blase hineinziehen, weil ich schon immer politisch interessiert war. Aber das wahre Leben findet außerhalb statt. Mein politisches Aufklärungsbewusstsein hat sich in den letzten zehn Jahren auch merklich gelegt, weil meine emotional intelligentere Frau (LOL) mir klar gemacht hat, dass es sinnlos ist. Man kann Menschen nicht aufklären, die es nicht wollen und können. Würde man die Bevölkerung mit einem PCR-Test täglich anlasslos auf Intelligenz testen, würde man, da diese „Normalverteilt“ ist, feststellen, dass jeder zweite einen IQ unter Einhundert hat. Also zur Durchdringung komplexer Probleme nicht in der Lage ist. Ganz abgesehen vom Wollen. Nun zu den schönen Geschichten.

    Ich freue mich immer wieder über die Kolumne von Herrn von Dohnany im Hamburger Abendblatt. Was für ein intelligenter und integerer Mensch. Ich freue mich über den Leserbrief des Hafenarbeiters und Gewerkschafters, der den vielen dummen Leserbriefschreibern, die einfach nur etwas nachplappern, klar macht worum es wirklich geht. Ich freue mich über die kluge und widerständige Frau Guerot, die ihren Standpunkt souverän verteidigt. Ich freue mich über die Widerständigkeit der Alternativen Medien, die trotz der Öffentlich -Privaten- Partnerschaft von Google, Facebook & Co, der Zensur und dem Vernichtungswillen mutig widerstehen. Ich freue mich über meinen Hautarzt und meine Internistenpraxis, die nie in die Corona-Hysterie einstimmten. Ich freue mich, dass es Alternativen zu einem bestimmten Café an der Ostsee gibt, das besonders Regierungstreu („weil wir es können“) jeden Masken-Karneval mitmachten. Ich freue mich darüber, dass der Italiener nebenan, der nonchalant damit umging, nun sein Geschäft verdoppelt hat. Ich freue mich über jeden Handwerker und jede Supermarktverkäuferin, die ohne Maske eine Pandemie überstanden haben. Und am meisten freue ich mich über unsere zwei Enkel, drei und fünf Jahre, mit denen wir während der Pandemie drei mal die Woche unterwegs waren. Meistens ohne Maske und natürlich ohne Infektion. Ich freue mich über die jungen Mütter, die drei Jahre ohne Maske jeden Nachmittag mit uns auf dem Spielplatz waren. Und ich freue mich darüber, dass das Wirt Corona dabei nicht einmal fiel. Ich freue mich über drei wunderschöne Urlaube auf Sylt und an der Ostsee während der Pandemie. Immer in den Maskenfreien Zeiten, mit 100 Leuten am Frühstücksbuffet und ohne Infektion. Ich freue mich des Lebens. Mal abgesehen vom Wahnsinn des Urkraine-Konflikts, dem wir Europäer nichts entgegen zu setzen haben, ja, der das totale Versagen des europäischen Friedensprojektes offenbart.

  11. Ich hatte immer guten Kontakt zu den Kollegen der alten Firma gehabt. Wir sind einmal im Monat zusammen Essen gegangen bis alles geschlossen wurde. Man hat nichts mehr voneinander gehört, jeder war mit seiner Familie beschäftigt. Und dann im Januar 2021 bekam ich plötzlich eine mysteriöse Nachricht. Wie geht’s dir? Und dann eine Lob weshalb mich besagter Kollege immer so geschätzt hat, für Mut die Dinge anzusprechen, die schief laufen und für das Rückgrat immer zu meiner Meinung zu stehen. Meine unmissverständliche Antwort: Es ist ein aufgebauschter Betrug. Erleichterung am anderen Kommunikationsende und endlich wieder jemand mehr für freien Austausch. Wir haben den Kontakt um private Treffen mit Familie erweitert, etwas was in den vielen Jahren der Zusammenarbeit nie vorgekommen ist.

  12. Dear Mr. Löcke,
    ich wage zu bezweifeln, dass sich ein Freund bei Ihnen gemeldet hat, denn Freundschaft zeichnet sich unter anderem dadurch aus, in schwierigen Zeiten an der Seite zu stehen. In meinen Breitengraden nennt man die Wendehals.

    Jetzt zu meiner Geschichte. 1989 endet eine Diktatur, sämtliche Gefolgsleute werden verschont und leben lustig weiter um ihre verschobene Ideologie an ihre Kinder und Andere weiterzugeben. Nun gibt es noch mehr faschistoide Stasi-Mitläufer. Nur dieses Mal hat das Mitlaufen wunderbare Konsequenzen, Tod, schwere Nebenwirkungen und in jedem Fall ein kaputtes Immunsystem.

  13. Kann ich vom heutigen Tag eine kleine Geschichte beisteuern. Heute morgen streikte mein Drucker hier zu Hause im Privatgebrauch. Auch nach mehrmaligen Versuchen das Ding mittels Treiber in die Gänge zu bringen gelang mir nicht. Ich bin Anwenderin und kein Freak und habe keine Ahnung. In meiner Verzweiflung fiel mir mein ehemaliger Arbeitgeber von vor x Jahren ein. Mensch ich rufe da jetzt mal die Computerabteilung an, vielleicht können sie mir jemanden schicken. Gesagt, getan. Hatte meinen ehemaligen Kollegen Jörg dran der mich sofort an den richtigen Mann durch stellte. Ein junger Mann Namens Reschke. Er sagte nö vorbei kommen ist nicht, machen wir per Fernwartung. Sie laden sich das jetzt runter (er gab mir die Anweisungen via Telefon) und dann gucken wir mal. Das alles dauerte einen Moment und Reschke war gesprächig und ganz und gar kein Freak wie die meisten Heinis denen man nicht folgen kann oder sich total behindert vor kommt. Natürlich streiften wir auch Corona, welches ich ja vor kurzem hatte und mich noch nachträglich entschuldigte das ich nicht zur Beerdigung unseres einstmals gemeinsamen Chefs kommen konnte, eben wegen jener Infektion. Daraufhin fragte er mich sind Sie denn geimpft? Als ich verneinte und halb entschuldigend sagte, dass ich zur Zeit noch mit den Nachwehen meiner Operation Kämpfe, meinte er ganz cool, naja der ganze Schwachsinn ist eh nur dazu da um den Menschen Angst zu machen und sie in Schach zu halten. Wir waren sofort einer Meinung. Er sagte dann noch, trösten Sie sich auch wir hier hatten nach der Beerdigung alle Corona. Aber wir fanden das auch alle halb so schlimm. Mit Killervirus hat das nix zu tun. Es ist zwar anders aber in keiner Minute habe ich um mein Leben gefürchtet. Was mich aber nachdenklich stimmt ist die Tatsache das egal mit wem man spricht, das das Thema Corona und Impfung immer dabei ist. Man tastet sich manchmal regelrecht vor und checkt ob man seine persönliche Denke darüber preisgeben kann. Da beginnt ja schon die Massenverblödung. Alles in allem, mein Drucker funktioniert wieder Dank Herrn Reschke (der Treiber war veraltet und passte nicht zu Windows 11) es war eine sachliche aber auch lustige Telefonie und für den Fall der Fälle habe ich jetzt den Fernwartungsbutton auf dem Desktop.

  14. Seit Oktober ’20 hatte ich 3× diese Krankheit.Beim letzten Mal milder. Ich habe mich 3× Impfen lassen.Nun nie mehr. Nach einem Jahr sagte meine Frau: ” zieh aus dem Schlafzimmer aus”. ( ” es verbreiten sich durch den Atem schlechte Keime ; impfbedingt) Ich tat es zwei Monate lang. Dann: ” so können wir nicht mehr zusammenleben”.Sie plante und plante und liess es dann.Die Vernunft siegte . Nun leben wir ruhig weiter; lassen uns von dem “Nicht- Mediziner” weder beeinflussen noch irre machen.Auch von Anderen NICHT.Die eigentlichen Gründe der Hysterie sind ganz andere; politischer Natur.

    1. Für meine Frau war es glücklicherweise nie eine Option, diese Spritzen anzunehmen; sie war ihre Berufsleben lang Klinik-Ärztin, und hatte sich mit Immunkrankheiten beschäftigt. Mir waren schon ab Mai 2020 die Meldungen und Maßnahmen sehr suspekt, sodass ich mich intensiver mit den berichteten Zahlen und PCR befasste. Noch im Februar 2020 war ich wegen des Virus besorgt und hatte für die sehr betagten Eltern zwei FFP2/3 mit Ausatemventil besorgt und ihnen geraten, diese bei dichten Menschenansammlungen zu tragen.

      Aus der Kombination der Medizinkenntnisse meiner Frau und meinen in ganz anderem Zusammenhang gewonnenen Erfahrungen mit epidemiologischen Studien erwuchs eine Übereinstimmung in der Bewertung der Situation. Ich bin tendenziell optimistischer, meine Frau auf Grund ihrer Jahrzehnte langen Erfahrungen in der Diktatur pessimistischer. Ich erwartete entschiedenen Widerstand von der Rechtssprechung, sie hatte den totalitären Staat erlebt. Sie hat Recht behalten, auch die Justiz versagte.

      Als das Impfpflichtgesetz anstand, beschlossen wir, aus Deutschland weg zu ziehen. Als Rentner kann man das. Wir wollen unsere letzten Jahre in entspannter Umgebung, ohne Hetze, Blockwartmentalität und ohne Angst vor durchgeknallten Ministern und Polizisten verbringen. Unsere Besucher aus Deutschland, alle geimpft bis einschl. Booster (- und also häufig erkrankt), tragen ihre Masken bis zur Grenze. Ob unsere non-verbale Indoktrination sie zum Nachdenken bringt? ich weiss es nicht.

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