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Transatlantikliner: Pioniere der Globalisierung

von Markus Langemann //

Erleben Sie mit dem renomierten Marinehistoriker und Politikwissenschaftler Ivo Mechtel eine faszinierende Reise durch 200 Jahre Geschichte der großen Transatlantikliner, den majestätischen Ozeanriesen des Nordatlantiks.

Von den ersten dampfbetriebenen Überquerungen bis zu den legendären Schiffen der Cunard Line und den luxuriösen Palästen der Hapag, erkunden Sie in diesem exklusiven, spannneden und informationsreichen Vortrag die technologische Entwicklung und die kulturelle Bedeutung dieser Schiffe, die als Symbole der Globalisierung gelten.

Entdecken Sie Mythen und Wahrheiten rund um die Titanic und die Lusitania und erfahren Sie, wie diese Giganten des Meeres das Leben und die Vorstellungskraft von Generationen geprägt haben.

Wir stellen Ihnen exklusiv den Vortrag des Politikwissenschaftlers Mechtel aus unserer Mediathek vor.

Ausschließlich Mitreisende des letzten Transatlantikliners “Queen Mary 2”, kommen normalerweise gelegentlich in den Vorzug, dieses Vortrages an Bord des Cunard-Schiffes.

Wir haben Mechtel gebeten, den Vortrag exklusiv für die Nutzer des Online-Magazins “Club der klaren Worte” in unseren Studios zu halten. 

Einen Auszug aus dem Vortrag (Transkript) zum Themenkomplex “Titanic”:

“Versuchen Sie sich mal einen Eiswürfel zu nehmen aus dem Kühlschrank und versuchen Sie mit einem Eiswürfel Stahl aufzuschneiden. Wenn Sie das geschafft haben, dann kriegen Sie den nächsten Nobelpreis. Es ist schlicht nicht möglich. Wie soll Eis Stahl schneiden? Was passierte also?
(…)
Als das Schiff den Eisberg sichtete, blieben ihr noch circa 400 Meter bis zum Eisberg. Und ein solches Schiff reagiert nicht sofort auf die Ruderbewegung. Das braucht einen Augenblick. Aber sie drehte sich. Aber man kann es sehen, wie man will. Zu früh oder zu spät. Es reichte nicht aus, um komplett am Eisberg vorbeizukommen, sondern sie touchierte den Eisberg. Ich versuche das mal hier zu zeigen, auch wenn es seitenverkehrt ist. Ganz leicht mit dem Bug. Sie krachte nicht dagegen und das Problem war, dass das für sie kein Problem gewesen wäre. Die eigentliche Problematik besteht darin, dass wenn Sie zwei solche Punkte haben, dann stoßen die sich natürlich wieder voneinander ab, wenn die aufeinander treffen. Durch dieses Abstoßen entstand aber zwischen Eisberg und dem riesigen Tiefgang der Titanic ein Unterdruck. Das heißt, die Titanic wurde wieder zurück an den Eisberg gezogen und krachte wieder gegen den Eisberg. Und das Ganze wiederholt sich.
(…)
Insgesamt hat dieses Leck nur eine Größe von 1,2 Quadratmetern, was, wie man später errechnen konnte und wie enorm stabil die Titanic gebaut wurde, wie fantastisch zeigt sich letztlich, dass sie noch zwei Stunden und vierzig Minuten schwimmfähig blieb. In jeder Minute strömten 400 Tonnen Wasser in dieses Schiff ein. Das ist, als ob sie 400 VW Golf pro Minute auf dieses Schiff geschmissen hätten. Und trotzdem bleibt sie schwimmfähig…”

(Sie sehen den Vortrag auch mit englischen und spanischen Untertiteln. Stellen Sie dazu im Player über den Button [UT] auf die gewünscht Untertitelung um)

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