von Antje Maly-Samiralow//
Diese Frage werde ich morgen zwei Wissenschaftlern stellen, die sich berufs- und forschungsbedingt mit Placebo- und Nocebo-Phänomenen beschäftigen und in diesem nicht ganz übersichtlichen Wissenschaftsbereich versiert sind: dem Psychologen und Wissenschaftshistoriker Prof. Dr. Dr. Harald Walach und dem ehemaligen Leiter des Instituts der Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung Prof. Dr. Robert Jütte.
Die Frage klingt vielleicht skurril, möglicherweise esoterisch, wenn nicht gar Aluhutverdächtig. Aber sie ist keineswegs von der Hand zu weisen. Denn die Placebo Forschung geht – wenn auch nicht explizit, so doch implizit – dieser Frage nach. Nur würde man das so nicht formulieren. Es sind Erwartungshaltungen positiver also hoffnungsvoller oder eben negativer und Angstbesetzter Natur, die physiologische Funktionen beeinflussen können.
Am besten sind Placeboeffekte auf Schmerzgeschehen erforscht (wobei die Schmerzwahrnehmung eine höchst individuelle Wahrnehmung und folglich schwer objektivierbar ist). Allerdings sei in diesem Zusammenhang erwähnt, dass viele Studien zur Erforschung von Placebo-Effekten bei Schmerzen nicht nur auf die subjektive Schmerzeinschätzung der Probanden setzen, die diese in der Regel anhand von Schmerzskalen bewerten, sondern korrespondierend MRT-Bilder vom Gehirn gemacht werden, die zeigen, dass und welche Hirnareale als Teil der Schmerzmatrix aktiviert sind, dass und welche körpereigenen Opioide nach Placebo Gabe und entsprechend verbaler Begleitung ausgeschüttet werden und sogar an welcher Stelle der Schmerzreizweiterleitung im Zentralen Nervensystem die Schmerzhemmende Wirkung im Zuge eines Placebo-Effektes einsetzt. All das sind hoch komplexe Prozesse, die Placebo-Effekten zugrunde liegen.
Selbst bei physiologisch messbaren Parametern wie Blutdruck oder Magenaktivität konnte in experimentellen Studien gezeigt werden, dass Placebos – also Scheinmedikamente oder die berühmte Zuckerpille – sowohl den Blutdruck regulieren konnten als auch die Magenaktivität dergestalt beeinflusst werden konnte, dass diese entweder herabgesetzt wurde und zwar dann, wenn man den Studienteilnehmern suggerierte, dass sie ein Medikament bekämen, welches ihre Magenaktivität herunterregulieren würde oder im Umkehrschluss zunahm, wenn man den Probanden erzählte, dass das verabreichte Medikament ihre Magenaktivität steigern würde.
Vor vielen Jahren habe ich mich in Vorbereitung für ein Buch rund um Placebo- und Nocebo-Fragen ausführlich mit diesem Themenkomplex beschäftigt und eine exzellente Beraterin zur Seite gehabt: die an der Ludwig-Maximilians-Universität München arbeitende Placebo-Forscherin Prof. Dr. med. Karin Meisner. Sie hat die oben beschriebenen Studien zur – wenn Sie so wollen – geistigen Beeinflussung des Blutdrucks sowie der Magenaktivität geleitet.
Auf meine Frage, wie sich solche doch recht spezifischen Regulierungsmechanismen erklären ließen, äußerte Prof. Meissner die Vermutung, dass die erzeugte Erwartungshaltung der Studienteilnehmer, die mit der Einnahme einer Tablette und den dazugehörigen Suggestionen einhergeht, dazu führe, dass die Magenbewegungen selektiv durch entsprechende Programme im Gehirn angesteuert werden können. Konkreter führte sie wie folgt aus:
„Der Magen ist über vegetative Nervenfasern sehr eng mit der Aktivität des Gehirns verbunden. Wir merken das daran, dass der Magen knurrt, wenn wir nur an ein gutes Essen denken. Solche Programme wurden möglicherweise während der Placebo-Gabe (also der Verabreichung des Scheinmedikaments bei verbaler Vortäuschung, ein reales, also wirksames Medikament erhalten zu haben (Anmerkung der Autorin)) aktiviert. Eine interessante Nebenbeobachtung in dieser Studie war, dass die Probanden, wenn sie sich im Glauben wähnten, ein Mittel zur Aktivierung der Magenaktivität erhalten zu haben, häufiger Magenknurren und Magenbewegungen wahrnahmen, als wenn sie davon ausgingen, ein Mittel zur Senkung der Magenaktivität bekommen zu haben (was ebenfalls nur ein Placebo war (Anmerkung der Autorin)). Zudem berichteten sie häufiger über Hungergefühle.“
Das Wissen um die Potentiale, die dem Placeboeffekt innewohnen – die soweit gehen, dass Scheinoperationen etwa am Kniegelenk just die Ergebnisse nach sich ziehen, die von einer realen Knie-OP zu erwarten wären – wird noch immer zu wenig genutzt. U.a. aus diesem Grund hat Prof. Dr. Robert Jütte schon vor über zehn Jahren als Vorstand im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesärztekammer die Stellungnahme zum Thema Placebo in der Medizin vorangetrieben und maßgeblich verantwortet.
Im Vorwort heißt es: „Kaum ein medizinischer Terminus wird so häufig, auch im übertragenen Sinne, verwendet wie „Placebo“. Suchmaschinen im Internet kommen, je nach Schreibweise, auf mehr als 6 Millionen Treffer. Fast jeder glaubt zu wissen, was man darunter versteht, ohne aber meist wirklich erklären zu können, was genau damit gemeint ist und – vor allem – wie Placebo funktioniert.“
Und das, obwohl man schon im antiken Griechenland um den hohen Wert des Placebo-Effektes wusste. Platon jedenfalls schien eingeweiht gewesen zu sein:
„Das Heilkraut ist ein ganz bestimmtes Blatt. Aber zur Arznei gehört auch ein Zauberspruch. Wenn man den zugleich spricht, indem man das Blatt gebraucht, macht das Mittel ganz und gar gesund. Ohne den Spruch aber ist das Blatt zu nichts nutz.“
Der Zauber, das Ritual, das wohlwollende und aufbauende Wort, mithin die sprichwörtliche Droge Arzt erst machen eine therapeutische Intervention erfolgreich, ob sie nun manueller, pharmakologischer oder invasiver Natur ist. Robert Jütte brachte diesen Umstand in einem Interview mit dem Deutschen Ärzteblatt wie folgt auf den Punkt:
„Mit Empathie, Vertrauen und dem therapeutischen Setting kann der Arzt ungemein viel erreichen. All das muss stimmen, damit er mit seinen Maßnahmen Erfolg haben kann.“
Im Umkehrschluss warnt Robert Jütte vor den Auswirkungen unnötiger Nocebo-Effekte, die sich entfalten, wenn Ärzte ihre Patienten in Angst und Schrecken versetzen und schwarz malen anstatt nüchtern aufzuklären und sie empathisch aufzubauen. Die Warnung „Vorsicht, gleich tut es weh!“, kennt jeder, der sich je einer Blutentnahme oder einer Impfung unterzogen hat. Diese verbale Untugend ist nur ein Beispiel dafür, was Worte zumal aus berufenem Munde zu entfachen vermögen.
Wenn Onkologen einem an einer schweren Krebserkrankung leidenden Menschen empfehlen, er solle seine Angelegenheiten regeln, denn länger als drei Monate gäbe man ihm nicht, dann können solche schwerwiegenden Worte Urteilskraft erlangen.
Dass sich verbal formulierte Todesurteile geäußert von Respektspersonen, zu denen Mediziner für die allermeisten Menschen zweifelsohne zählen, manifestieren können, davon zeugen historische Dokumente, die man findet, wenn man sich mit der Geschichte und Geschichten rund um Nocebo-Effekte beschäftigt.
Eine diesbezügliche Fallsammlung wurde 1942 von dem US-amerikanischen Mediziner Walter B. Cannon im Journal American Anthropologist unter dem Titel Voodoo Death veröffentlicht. In seiner Übersichtsarbeit zitiert Cannon unterschiedlichste Fälle, bei denen Menschen durch schwarze Magie, durch Verwünschungen und andere kultische Handlungen zu Tode gebracht wurden.
Solche Extremfälle wird Prof. Jütte morgen Abend wohl nicht im Auge haben, wenn er dem Publikum ein paar praktische Tipps an die Hand geben wird, wie sie sich vor Nocebo trächtigen Übergriffigkeiten von Ärzten und Therapeuten schützen können.
Ich bin gespannt, welche Möglichkeiten er offerieren wird und werde ggfs. zu einem späteren Zeitpunkt darüber berichten, so Sie sich denn dafür interessieren. Für heute nur soviel: Die Frage, ob der Geist die Materie und also auch unsere physische Konstitution mitgestaltet, dürfte bereits beantwortet sein.
12 Antworten
Körperliche Erfahrungen und die Ernährung formen den Geist.
Entbehrung, Hunger, Vergiftungen durch einseitige, ungesunde Ernährung und Suchtstoffe formen den Geist. Bewegung bzw. der Mangel daran formt den Geist. Etc.
Es ist immer eine Verbindung, ein Austausch, eine gegenseitige Beeinflussung zwischen Körper, Seele, Geist. Auch wenn die westliche Welt KGS trennt und spaltet.
Da kommen Sie wieder maschiert, die Schüler Hegels. Das ist das Ende von “dem Wahren, Schönen und Guten”.
Habe soeben das Buch von Felix Kuby: “Gesund ohne Medizin” gelesen, in dem er u.a. Bezug nimmt auf seine eigene Überwindung einer Querschnittslähmung und beschreibt genau das Phänomen, das der Geist die Materie schafft – und nicht umgekehrt. Sehr beeindruckend, von ihm seit 40 Jahren recherchiertes Phänomen, das hoffentlich das materialistische Denken in der Medizin endlich überwindet.
Danke für den an dieser Stelle mal wieder überraschenden Artikel. Auch mir ist dieser Ansatz wohlvertraut, und natürlich gibt es auch hier eine Art “Spaltung” der Gesellschaft. Der Weg zur Erkenntnis, selbst mehr Schöpfer als Opfer der Welt zu sein, verbunden mit der selbstgestellten Frage, wer oder was wir selber sind, ist für mich eine Quintessenz der letzten Jahre. Empfehle hier das Spätwerk des Nobelpreisträgers John C Eccles “Wie das Selbst sein Gehirn steuert”, 1997. Ein Brückenkopf für offene Geister.
Ein Artikel, der – Entschuldigung – im Jahr 1950 erstaunlich gewesen wäre, aber 2023 doch sehr angestaubt erscheint, jedenfalls aus dem Blickwinkel von Personen, an denen die “Esoterik” nicht völlig vorbeigegangen ist. Kaum eine geistige Strömung hat in der westlichen Welt seit etwa 60 Jahren eine derartige Aufwärtsentwicklung erlebt wie das spirituelle Denken, anfangs vor allem in Form von Büchern, deren Erfolg dazu führte, dass in den Buchhandlungen Esoterik-Regale eingerichtet wurden. Nahtoderfahrungen und paranormale Erscheinungen werden seit den 70er Jahren dokumentiert und erforscht, Channeling ist schon fast zur Gewohnheit geworden. YouTube ist voll von Berichten und Filmen. Nur an der Normalwissenschaft prallt das alles ab, obwohl vor allem auch Quantenphysiker sich in diese Richtung bewegen. Man schaue mal die Interviews und Stellungnahmen von H. P. Dürr an und der Mann ist kein Einzelfall.
Der springende Punkt ist, dass das spirituelle Wissen in einer materialistisch oprientierten Welt “kommerzialisiert” wurde, um dessen wahren Kern dem Vergessen anheim zu geben. Die Esoterik war der Beginn eines Selbstoptimierungswahns, sie wurde verbunden mit Happining. Gefüttert wurde in ihr das Ego als materiellen Ausdruck und nicht das Selbst als geistige Essens unseren Seins. Tiefe Spiritualität meint folglich etwas anderes. Sie ist und bleibt Selbsterfahrung und Selbsterkenntnis und das ist Arbeit. Freilich kann unser Verständnis von Arbeit variieren. In einer Welt, in der die hermetischen Gesetzegelten, dürfen wir das Gesetz der Polarität ernst nehmen. Mal wird Arbeit vergnüglich und mal anstrengend sein. Auch in ihr zeigt sich das harmonische Wechselspiel, wie es das von Symphatikus und Parasymphatikus sein sollte. Denn die Natur bildet das ab, was in der geistigen Welt angelegt ist. Hegel und die Idealisten haben am Ende der Tage recht.
Der Titel zog mich an: die Frage nach Geist und Materie. Das Thema lag ein wenig anders, so medizinisch hatte ich es nicht unbedingt erwartet. Aber dies machte das Lesen umso spannender. Dem Ganzen will ich eine weitere, naturwissenschaftliche Perspektive hinzufügen: Das Verhältnis von Energie und Materie. Einsteins faszinierende Weltformel E = m × c² – die Äquivalenz von Masse und Energie – kommt mir häufig in den Sinn, wenn meine Gedanken weitläufig um das Verhältnis von Körper, Geist und Seele kreisen. So war es auch vorhin, als mir besagter Titel begenete.
Als Kind von Naturwissenschaften und ganz allgemein der Welt der Zahlen geprägt, bereitete das Sein in der Welt eine Art der Erfahrung, des Empfindens, die mit Zahlen und Naturwissenschaften nicht so ohne Weiteres in Einklang zu bringen sind. Ein scheinbar banaler Kalenderspruch poppt auf in meinem Gedächtnis: „Der Theoretiker weiß, wie es geht, aber es geht nicht! Der Praktiker weiß nicht, wie es geht, aber es geht!“ Vor ziemlich genau einem halben Jahrhundert verorte ich das Lesen dieser Sätze an der Wand meines Kinderzimmers. Witzig, ein Blatt von zweiundfünfzig.
Von den genannten Erfahrungen seien beispielhaft zwei genannt. Die jüngere, vor sechs Jahren, war meine intensivste Begegnung mit dem Tod. Die Schwester meiner langjährigen Partnerin hatte im Sterben gelegen, ich sie als Letzter der Familie lebend gesehen gegen ein Uhr nachts. Gegen vier weckte uns der Anruf der Nachtschwester, dass sie gegangen sei. Gegen sechs traf sich die Familie im Frühstücksraum des Hotels, gegen sieben waren wir alle beisammen im Sterbezimmer. Und wir alle heißt: Auch die Verstorbene war noch da … irgendwie … nicht zu verorten, aber für alle spürbar. Spürbar! Im Raum oder auch vor dem Fenster kreiste etwas. Nämlich ihre Seele. Da waren wir Lebende uns ziemlich einig! Schwer fassbar durch die Wissenschaft. Eine Art Energie?
Bis zur Beisetzung vergingen noch sechs Tage. Schon am zweiten war die Energie eine andere, die Seele schon weit entschwunden. Vielleicht kann der eine oder die andere verstehen, wieso mir die Zahlen beim Beschreiben so wichtig sind: Sie sind mein Mittel, meine Stütze. Oder auch Krücke angesichts des kaum Beschreiblichen. Sechs Stunden zwischen eins und sieben Uhr, sechs Tage zwischen Montag und Sonntag. Es braucht nicht nur Empfindsamkeit, die nicht jeder in gleicher Weise besitzt, es braucht auch eigene Erfahrung, um mein beschriebenes Bild nachempfinden zu können. Nicht jeder macht sie, auch ich nur dieses eine Mal. Darum ist es mir ein Kleinod, eine großes Geschenk: Die Begegnung mit einer Seele im Zwischenreich. –
Das zweite Beispiel ist ein wenig banaler, schon länger her und führt zurück zum Artikelthema. In meinem Leben ist auch diese Erfahrung bisher einmalig und daher kaum weniger eindrücklich: Homöopathie wirkt. Und wie! Ein Hautausschlag begleitete mich, seit ich dreizig war. Nach einer Trennung, tauchte der Schorf immer mal wieder auf, witzigerweise an immer anderen Körperstellen, und fing so an zu nerven, dass ich mich vom Besuch einer Heilpraktikerin überzeugen ließ. Das lag mir zwar im bisherigen Leben fern, kannte es nur vom Hörensagen, aber das wieder einmal starke Symptom und generelle Neugier machten es mir leicht. Kurz vor einem Weihnachten war das. Zwei Stunden intensive Anamnese waren etwas ganz Neues und eine sehr angenehme Erfahrung. Dann die Globuli, dann Wundern über das scheinbare Ausbleiben der angekündigten Erstverschlechterung. Die aber schlug dann um den Jahreswechsel herum derart krass zu, dass ich beinahe einen Arzt aufgesucht hätte – wiederum kurz darauf war der Spuk vorbei und der Ausschlag weg. Er kam später noch ganz gelegentlich, aber nur harmlos, so als würde er „Hallo“ sagen, um mir meine Aufmerksamkeit auf etwas Gegenwärtiges im Leben zu wenden. Denkwürdig!
Es ist mir egal, wie das mit der Seele oder den Globuli wirkte, beides wirkte! Ebenso wie die Psychologie der Massen offenbar frappierend wirkt. Und diese Pflöcke der Erfahrung kann ich sehr gut im Grund meines Lebens ankern lassen, während ich mich auf seiner Wiese immer wieder beim faszinierenden Spiel mit Zahlen und Wissenschaften austobe.
Lieber Winnie, danke für diesen persönlichen Eindruck. Ich möchte hierzu eine kleine kulturelle Anregung geben. Was die Zahlen und die heilige Geometrie betrifft, da bin bei den Anthroposophen fündig geworden: Sie unterteilen unsere “Nachatlantische Kulturepoche (7227 v.Chr. bis 7893 n.Chr.) in sieben Zwischen-Kulturepochen, die jeweils für sich eine kollektive Lernerfahrung beinhalten: Die zweite Kulturepoche ist die Urpersische (5067 – 2907 v. Chr.): In dieser wurde das geheimnisvolle “Schwellenerelbnis der Zahl” möglich. Ich zitiere: “Zahlen stehen für Ordnung und die Fähigkeit zu ordnen. Zum ersten mal war das Denken so kompetent entwicklelt, dass es als Regulativ anerkannt wurde – im reinen Denken in Zahlen, in ganz klaren Gesetzmäßigkeiten. Dadurch erlebte der Menschen erstmals die Schwelle zwischen Denken und Sinnesanschauung, d.h. zwischen der Kraft, die das sinnlich Wahrgenommene zählt, ordnet und erläutert und den Sinnesanschauungen selbst. Es ging darum, geordnetes Denken und ungeordnete Lebenswirklichkeit unterscheiden zu können. Man begann in der Folge zwischen Licht und Finsternis zu unterscheiden, zwischen der Lichtwelt des Ahura Mazdao, der reinen Gedankenwelt, und der Welt der Finsternis, der Welt des Ahriman.” Die Astrologie, die ja ein in sich geschlossenes Ordnungssystem hat, findet ihre Wiege im alten Mesopotamien 2500 – 2350 v.Chr., die Himmelsscheibe von Nebra dann ungefähr 1600 v. Chr., vielen gibt Zeugnis darüber an, wie die Zahl Teil unseres kulturellen Denkens wurde….
Wir befinden uns aktuell in der fünften Kulturepoche: der Gemanisch-angelsächsisch Kulturepoche (1413 – 3573 n.Chr.), der die Slawische Kulturepoche (3573 – 5733 n.Chr.) folgen soll. In unserer aktuellen Kulturepoche lernen wir das Geheimnis des Bösen, oder auch des Destruktiven. Zur Vertiefung verweise ich auf: https://www.anthroposophie-lebensnah.de/lebensthemen/menschheitsentwicklung/die-sieben-kulturepochen/ – ich habe hieraus zitiert.
Ich finde es schade, dass auch Sie versuchen bei einem Thema, welches die geistige Welt mit unserem irdischem Dasein verbindet, sich von „Esoterik“ zu distanzieren. Was ist an Esoterik so anrüchiges? Nur weil die Massen sich bestimmte Dinge nicht vorstellen können, heißt das noch lange nicht, dass es nicht existiert.
Der Geist erschafft unsere Erfahrungen, nicht umgekehrt.
Auch Quantenphysiker haben die Existenz einer Kraft anerkennen müssen, die als „ nichts“ dennoch etwas bewirkt. Entscheiden sie sich mutig , diesen Weg weiterzuverfolgen, es lohnt sich.
… und das wirft ja weitere Fragen zu unserer Auffassung von Wirklichkeit auf. Bitte berichten Sie unbedingt weiter! Herzlichen Dank für diesen wunderbar motivierenden Artikel in diesen herausfordernden Zeiten.
Mir ist kein Fall bekannt, wo Materie den Geist formt. Das Geist Materie formt ist hingegen überall zu beobachten.
Eine bessere Frage wäre für mich, welches Geistes Kind zeigt sich mir?
Als Schüler der Selbsterkenntnis erscheint die Frage banal.
Reinhard,Ihr Kommentar erscheint mir am gelungensten….weder noch,die Materie bleibt unberührt…die Materie,die den Geist formt ist phsychedelischer Natur…und der Geist der die Materie formt?Wenn man zB Twitter als”Materie”ansieht…oder”unsere”wiss.Deutungen der Materie als Materie…die Materie bleibt unberührt.