von Peter Löcke //
Ich liebe gut erzählte Geschichten. Ob als mitreißender Film auf der Leinwand präsentiert oder niedergeschrieben in einem Buch. Das geht vermutlich vielen Menschen so. Das Lesen hat den Vorteil, dass ich hier nicht nur Zuschauer, sondern gleichzeitig Regisseur meines eigenen Kopfkinos bin. Bei der Lektüre eines Textes bilden sich die Charaktere vor meinem inneren Auge. Ist die erzählte Geschichte wahr, beruht sie auf wahren Begebenheiten oder handelt es sich um reine Fiktion? Das ist hier zweitrangig. Die Story muss gut erzählt sein, muss mich faszinieren. Langweilt sie mich, verlasse ich den Kinosaal nach einer halben Stunde oder lege das Buch schnell zur Seite. Ich möchte abgeholt werden. Wichtig ist mir die Storyline, das Storytelling.
Die Anglizismen Storyline, Storytelling sowie die Wortschöpfung „jemanden abholen“? Das sind Begriffe aus dem Marketing. Nur mit einem Slogan kommen Sie heute in der Werbung nicht weit. Um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen, werden ganze Geschichten erzählt. Gut erzählte Geschichten. Die Stories werden von Agenturen gestaltet, kreiert, designed, sprich erfunden. Der Kunde kauft in der Realität das Elektrolytgetränk. Unbewusst kauft er das Image des Produktes, die Geschichte, die ihm der Brausehersteller erzählt. Es sind Geschichten aus Tausend und Einer Nacht. Selbst ein Geschäftsbericht ist immer auch eine Imagebroschüre, in der eine Geschichte steht. In dem Fall eine Erfolgsgeschichte. Dort stehen nicht nüchterne Zahlen über Gewinne und Verluste. Zumindest nicht nur. Dort lese ich vor allem die positive Interpretation der Geschäftszahlen, die Hoffnung auf die Zukunft macht. Glauben Sie all diese Erfolgsgeschichten? Oder sagen Sie als Leser, Kunde und Käufer „Die Geschichte kaufe ich Ihnen nicht ab“.
Gut erzählte Geschichten lassen sich besser verkaufen als langweilige Fakten. Das kann man kritisch sehen oder nicht. Es ist die Realität. Das ist verführerisch für die Medienbranche, die wie jedes Unternehmen ihr Produkt verkaufen möchte. Bekanntester Fall ist der Fall des vielfach ausgezeichneten Journalisten Claas Relotius. Nicht alle, aber viele seiner Interviews, Reportagen und Geschichten entpuppten sich als frei erfunden. Genre Fantasy! Bemerkenswert war die Laudatio anlässlich einer CNN-Preisverleihung zum Journalisten des Jahres 2014. Dort hieß es, dass es Relotius auf poetische Weise schaffen würde, im Kopf des Lesers Bilder zu erzeugen, die wie ein Film ablaufen. Wie erwähnt: Ich liebe Filme und noch mehr Poesie, aber ist das die Aufgabe eines Journalisten? Hier ist mir der Wahrheitsgehalt wichtig. Ich möchte dem Journalisten die Geschichte abkaufen.
Was verkauft ein Politiker? Natürlich sich selbst. Welche Werte sind ihm am wichtigsten? Seine Umfragewerte. Wovor hat ein Politiker am meisten Angst? Seinen Ruf, seine Glaubwürdigkeit, sein aufgebautes Image zu verlieren. Das passierte der ehemaligen Familienministerin Anne Spiegel vor knapp einem Jahr, als Sie in verantwortlicher Position im Umgang mit der Flutkatastrophe im Ahrtal versagte. Hier möchte ich nicht nachtreten, weil Sie beileibe nicht die einzige war. Kritisch sehe ich, wie Anne Spiegel sich und ihre politische Karriere vor laufenden Kameras zu retten versuchte. Mit einer Story. Sie versuchte es mit einer rührseligen, tränenreichen Geschichte, die Anteilnahme und Mitleid hervorrufen sollte. Die Storyline? Anne Spiegel als liebevolle Mutter und Ehefrau, die überfordert am Ende ihrer Kraft war und auch nur ein Mensch ist. So wie wir alle. Fast wäre das gelungen, nur sprach sie am Ende den verräterischen Satz „Jetzt muss ich das noch irgendwie abbinden“. Abbinden? Der ganze Auftritt war eine Verkaufs-Show, eine Inszenierung. Die Geschichte, die Anne Spiegel erzählte, kaufe ich ihr nicht ab.
Ganze Kriege werden uns mit gut erzählten Geschichten verkauft. Anschließend soll der Bürger zu Hause diese Geschichten glauben und kaufen. Es geht um die öffentliche Meinung, die kriegslüstern werden soll und bleiben soll. Das Wort Heimatfront mag auf dem geschichtlichen Index stehen. Dennoch geht es genau darum. Designed werden die Geschichten von Kommunikationswissenschaftlern, journalistischen Auftragstätern, manchmal gar Werbefirmen wie Hill & Knowlton. So hieß die Agentur, die die Geschichte erfand, dass irakische Soldaten kuwaitische Babys aus ihren Brutkästen reißen und anschließend töten würden. Tränenreich erzählt von einem jungen Mädchen. Hurra! Auf in den Krieg! Die frei erfundene Geschichte ging in die selbige ein als Brutkastenlüge. Die Lüge ermöglichte 1990 den zweiten Golfkrieg. Es war eine von vielen Kriegsanlasslügen mittels einer frei erfundenen Geschichte. Das ist die Regel im Krieg, nicht die Ausnahme. Zum Zeitpunkt der Erzählung glaubte die gesamte westliche Welt diese gut erzählte Geschichte. Sie wurde gekauft.
Ein Sprung in die Gegenwart, in den März 2023. Erneut wird eine Geschichte erzählt. Die Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines? Es waren wohl doch nicht die Amerikaner, sondern sechs Einzelpersonen auf einer gemieteten Yacht. Glück gehabt. Die Spuren führen in die Ukraine. Nein, nicht Selenskyi bzw. die ukrainische Regierung selbst. Wo denken Sie hin? Und die deutschen Ermittlungsbehörden, denen Untätigkeit, gar Vertuschung vorgeworfen wurde, waren sogar an der Aufklärung beteiligt. Respekt! Ich möchte die Geschichte, die nahezu zeitgleich von der New York Times über rbb, ZEIT, und Co erzählt wird, nicht im Detail wiedergeben. Exemplarisch der Artikel der Tagesschau, geschrieben von „ARD-Terrorismusexperten“. In meinen Augen hat die Storyline erhebliche Schwächen. Die Geschichte kaufe ich niemandem ab.
Cui bono? Wem nutzt die Geschichte? Was ist Dichtung und was ist Wahrheit? Vielleicht hatte Goethe Recht. In der Dichtung liegt die Wahrheit. Und all die Menschen, die mir die Wahrheit mit bunten Geschichten verkaufen wollen, sind nicht ganz dicht.
Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausgebers wieder.
10 Antworten
Passend zu dieser Kolumne möchte ich allen interessierten aufrichtigen, ergebnisoffenen, kritischen und mündigen Selbstdenkern und Selbstbeobachtern den Textinhalt von John Hasnas empfehlen, den ich unten in seiner Originalfassung (engl.) sowie als deutsch gesprochenes Hörbuch und deutsche Textübersetzung verlinken werde.
Vorab zwei Zitate aus dem Fazit:
„Aristoteles nannte den Menschen das rationale Tier und bezeichnete die Fähigkeit des Menschen zu denken als sein wesentliches Merkmal. Das ist ein Irrtum. Der Mensch ist ein fantasievolles Tier. Der Mensch hat zweifellos die Fähigkeit zu denken, aber er hat auch die Fähigkeit sich einzureden, dass die Welt anders ist, als sie wirklich ist und letzteres ist eine viel stärkere Kraft.“ (…) „Wir glauben, dass ein Staat für eine geordnete, friedliche Gesellschaft notwendig ist und dass man ihn dazu bringen kann nach rechtsstaatlichen Grundsätzen zu funktionieren. Wir glauben dies, weil es uns von Kindesbeinen an beigebracht wurde und weil wir uns einreden können, dass es so ist, ungeachtet aller Belege des Gegenteils.“
https://archive.org/stream/ObviousnessOfAnarchyJohnHasnas22/Obviousness%20of%20Anarchy%20John%20Hasnas-22_djvu.txt
https://www.die-marktradikalen.cc/downloads/die-offensichtlichkeit-der-anarchie.pdf
https://www.youtube.com/watch?v=JP6pFoqp754
Ich erinnere mich an einen ehemaligen Bundesinnenminister. Angeblich gab es eine terroristische Bedrohung und er versuchte, die Bevölkerung nicht zu sehr zu verunsichern. Das tat er, indem er verlautbarte, dass er nicht alles, was er weiß, veröffentlichen würde, um eben diese Bevölkerung nicht zu beunruhigen…
Also, ich war da sehr beruhigt, denn wenn er nicht sagt, was er weiß, kann ja nichts Schlimmes sein, oder??
Mein Name sei Gantenbein. Ich stelle mir vor, … ich wäre Joe Biden und müsste miterleben, dass meine PR-Abteilung, meine Spindoctors, keine gute Geschichte zu unserer Sprengung der Pipelines im Rohr hatten. Ausgerechnet jetzt war Enderlin, der Leiter der Spinner, wegen Vaterschaftsurlaub ausgefallen. Wir hatten uns solche Mühe gegeben mit der Sprengung und der Geheimhaltung – nur etwa 200 Personen wussten davon, darunter alle bei der CIA, der WP und der NYT – und jetzt das. Wir hatten keine gute Geschichte, die zB auf Putin verwies. Ein Desaster. Dabei war schon mein Patzer beim Besuch von Olaf, wo ich denen mal zeigen wollte wo der Hammer hängt, nicht von meinen Spinnern verhindert worden. Die hätten mir ja mal sagen können, dass die Kameras noch laufen. Aber jetzt ist Enderlin wieder an Bord und hat sich sofort eine tolle Geschichte ausgedacht: Vier Männer und eine Frau, alle für die Sache der Ukraine kämpfend, haben die 1,5 Tonnen Unterwassersprenstoff auf einem Segelboot transportiert und in 70 Metern Tiefe angebracht. Klingt richtig gut finde ich. Nun, kein Wunder Enderlin ist ja begeisterter Segler und hat selber eine Jolle. Ich gucke ja jeden Abend was auf Netflix, zur Entspannung nach dem harten Präsidententag. Mich wundert es garnicht, dass die Leute jeden Mist glauben. Sie sehen das ja ständig im TV. Und erfindet nicht jeder ständig Geschichten und hält sie für sein Leben? Warum also nicht wir? Ich muss morgen mal Enderlin fragen, wie die Story weitergeht…
„Isch mache jetzt einen ungewöhnlichen Schritt, zu dem isch misch entschieden habe; ich weade Ihnen jetzt einige private Details nennen – hemhm!“ Mir ist also Anne Spiegel ein Vorbild (https://www.youtube.com/watch?v=voxAxn6Us7k), von der ich glatt vergessen hatte, dass sie zuletzt Ministerin in Berlin war, und ihren Rücktritt daher noch in Mainz verortete, und die privaten Details stammen aus meiner Chat-Gruppe. Dort schrieb ich heute, es ging darum, was Satire darf (Zitat):
„Satire darf bekanntlich alles. Karl Kraus war das, glaube ich. Oder Tucholsky. Ist aber auch egal, denn hier geht es um REALSATIRE. Die erlaubt sich zwar alles, darf das aber gerade NICHT. Das ist ein diametraler Unterschied und unser aller Problem …
Gestern Nacht lag ich auf dem Fußboden. Das dürft ihr wörtlich nehmen, denn ich hatte einen Anfall. Kein epileptischer, aber einen Lachanfall, den die Nachbarn unmöglich überhört haben dürften und der mir darum eher peinlich ist. Aber meine Gefühle mussten sich irgendwie entladen; denn als ich mir mit den mitternächtlichen Radionnachrichten meine täglich gerade noch erträgliche Minidosis ÖR zumutete, hörte ich von einer „Yacht“ mit „Spur in die Ukraine“ und „Sprengstoffspuren“ in der Kombüse oder so, die man – strohdoof, wie Terroristen nun mal sind – nicht genug gereinigt hatte … da zeigte mir die Realsatire sehr eindeutig die Grenze meiner Bemühungen um eine Desensibilisierung. Eine halbe Stunde hielt das an …
Vielleicht sollte ich noch sagen, dass ich das Dörfchen Wieck auf dem Darß kenne, wo das Böötchen auch gewesen sein soll. Man vermeidet ja jedes Detail, aber dieses eine genügte mir zum Anfall, weil es die Nebelkerze so Scheiße schlecht aussehen lässt, dass ich nicht mehr konnte.
https://www.seame.com/api/assets/9r709k2nxfk0sg0s?w=1200&h=850&f=crop&q=60
( https://www.seame.com/de/poi/3155/wieck-darss )
( https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html )
PS. Bin gespannt, ob sich da noch andere wundern werden. Und ob man sich dann rausreden wird von wegen „Verwechslung“ mit Wieck (Greifswald) oder Wiek (Rügen, ohne „c“), wo die Häfen dann doch etwas größer sind und der Weg nach Bornholm auch deutlich kürzer. Nur mal so eine Idee. Warten wir’s ab …“ (Zitat Ende)
PPS. So schnell formulierte ich einen so langen Kommentar noch nie. Copy-and-paste machte es möglich. Das nutzen ja auch die gleichgeschalteten … oh, pardon! … gleichlautenden Medienberichte zum Thema. Einen letzten Satz noch, besser gesagt einige Fragen: Erlebten wir gestern den Scholz in Washington mitgeteilten Anfang vom Ausstieg der weiteren westlichen Eskalationen im Ukrainekrieg? Eine Wende weg von uferloser Militärunterstützung für die doch nicht so Guten? Oder eher den Einstieg in die neueste Lüge, weil man eine False-Flag-Aktion der Russen zulasten ihres formalen Gegners herausfinden wird? Spannendes Kino eigentlich … leider viel zu echt!
PPPS. Es tut mir nicht leid, nein, noch ein Nachtrag muss sein: Erneut überfiel mich ein Lachanfall, gottlob ein kleiner, also angenehmer. Denn meine Spekulation unterm PS. wurde wahr: Die Tagesschau-Redaktion muss meinen Kommentar gelesen und sich sogleich zur Korrektur veranlasst gesehen haben, und zwar genau, wie von mir empfohlen: „In einer ersten Version haben wir geschrieben, die Jacht habe Zwischenstation in Wieck auf dem Darß gemacht. Tatsächlich handelt es sich aber um Wiek auf Rügen. Wir haben die Angaben korrigiert.“ So steht es jetzt unter dem in meiner Zuschrift oben angegebenen Link. Die Originalfassung mit Wieck auf dem Darß ist, nochmal gottlob, längst archiviert: https://web.archive.org/web/20230307174506/https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html. Außerdem für Ortsfremde hier eine Karte mit dem Yachthafen im seichten Bodden, sie lässt sich per Mausrad leicht zoomen und bewegen: https://www.openstreetmap.org/node/2152029143#map=9/54.4077/12.5931. Das Luftbild von dort unter „seame“ war oben schon verlinkt. Die Marina in Wiek auf Rügen (https://www.openstreetmap.org/node/346302820#map=9/54.7833/14.0955) macht nun nichts besser, 300 bis 500 nötige Tonnen modernen Sprengstoffes zu verfrachten. Die Korrektur ist in Wahrheit: eine NOTLÜGE. Na dann gut’ Nacht!
Ein letzter Nachtrag zum zeitlichen Ablauf der Korrektur: Dass die Tagesschau-Redaktion meinen Kommentar gelesen haben müsse, war natürlich ein reiner Scherz, und dass meine Spekulation zum vermeintlichen Hafenort sich später bewahrheitete und tatsächlich eintraf, genügte mir völlig zur diebischen Freude. Doch nun siegte die Neugier, ob die Reihenfolge den Scherz überhaupt zugelassen hätte. Immerhin war der Artikel vom Abend des 7. März‚ mein Kommentar hier folgte erst über 28 Stunden später, in der Nacht zum 9. März kurz vor eins. Wann also korrigierte man den Artikel? Das war die Frage. Antwort: Im Laufe des Vormittags NACH meinem Kommentar. Yeah!! Morgens um kurz nach acht Uhr unserer Zeit, also um kurz nach neun koordinierter universeller Weltzeit (UTC), erfolgte noch eine Webarchivierung mit dem ursprünglichen „Wieck auf dem Darß“, bei der nächsten Fassung mittags um halb eins (halb zwei UTC) war dann die zitierte Korrektur nach „Wiek auf Rügen“ erfolgt. Mein vermeintlicher Scherz könnte unter Umständen also der Wirklichkeit entsprechen. Erfahren werden wir es sicher nicht, aber das ist auch komplett wurscht. Hauptsache:
→ https://web.archive.org/web/20230309090815/https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html (09:08:15 MEZ) Wieck/Darß
→ https://web.archive.org/web/20230309133147/https://www.tagesschau.de/investigativ/nord-stream-explosion-101.html (12:31:47 MEZ) Wiek/Rügen
Ob die neue „Marina“ nun glaubwürdiger ist für die schon genannte Sprengstoff-Tonnage, zur der sich hier und da schon Fachleute äußerten, das mag jeder selbst beurteilen. Auch auf Rügen liegt wie auf dem Darß im seichten Bodden, auch von dort sind es zur Ostsee noch etliche Kilometer.
→ https://www.seame.com/de/poi/3201/wiek-marina | 3 m tief, Luftbilder
→ https://www.seame.com/de/poi/3155/wieck-darss | 1,4 m tief, Luftbilder
→ https://www.openstreetmap.org/node/346302820 | Marina Wiek
→ https://www.openstreetmap.org/node/2071402356 | Hafen Wieck
→ https://www.openstreetmap.org/node/2152029143 | Sportboothafen Wieck
→ https://www.openstreetmap.org/directions?engine=fossgis_valhalla_car&route=54.40821%2C12.59341%3B54.62119%2C13.28426#map=10/54.5075/13.0902 | Lageübersicht
Hoppala, was ritt mich da? 300 bis 500 KILO sollten das natürlich sein! Von zwei TONNEN mit nicht ganz soviel Sprengkraft liest man anderswo. Die vermengten sich wohl unglücklich in meinen Gedanken zu einem veritablen Lapsus.
Die ganze Story rund um den Anschlag auf die Northstream Pipelines strotzt nur so von Widersprüchen. Das passt vorne und hinten nicht und dient lediglich zur Beruhigung der ohnehin von der Politik für dumm gehaltenen Bevölkerung. Gott sei Dank, die ukrainische Regierung, der Feind Putin und die US amerikanische Regierung waren es nicht. Wir wurden schon immer von Regierungen belogen und manipuliert, aber seit der Corona Krise hat das ein neues unterirdisches Niveau erreicht. Wir werden immer dreister für dumm verkauft. Eigentlich sollte inzwischen jeder Bürger in der Lage sein, diese perfide Spiele hinter diesen Geschichten auch als solche zu erkennen. In der Ukraine werden angeblich die Werte und die Demokratie der freien westlichen Welt verteidigt? Da stellt sich die Frage, was sind denn genau die Werte, die mit aller Vehemenz verteidigt werden müssen? Moral, Anstand und Recht sind es jedenfalls erkennbar nicht. Und unsere scheintote gelebte Demokratie ist auch nicht gerade ein Exportschlager. Deutschland isoliert sich zunehmend vom Rest der Welt mit seiner selbsternannten Vorbildfunktion einer links- grün angestrichenen heilen Welt. Da kommt diese neue, hahnebüchene Story ganz recht. Ich glaube nicht, dass dieser Sabotageakt ohne Wissen und ohne Duldung unserer Regierungsparteien durchgeführt wurde. Das passt einfach zu gut zu den Transformationsbestrebungen, die jetzt mit aller Macht vorangetrieben werden und uns sehr viel kosten werden und das nicht nur finanziell.
Bravo Herr Löcke. Der Schlusssatz trifft es im Kern!!!
Sehr geehrter Herr Löcke, wie immer … des Pudels Kern – oder den Schmerz im ‘Zahnschmelz der Zeit’ perfekt getroffen. Auch wenn es heute vielleicht noch nicht für jedermann (… auch jederfrau…) vorstellbar sein mag, aber es wird mit Sicherheit eine Zeit “nach” diesen Ereignissen ‘Corona-Pandemie, vermeintlicher Angriffskrieg auf Ukraine, (mutmaßlicher) kriegerischer Terrorakt auf die Pipelines NS 1und 2’ geben.
Und die Wahrheit wird in allen erwähnten Fällen zwar immer nur scheibchenweise ans Licht kommen, aber sie wird ans Tageslicht kommen…. so wie versenkte Wasserleichen wieder an die Wasseroberfläche auftauchen. Im Lande der Hollywood Actionfilme mag es ungleich schwerer sein, ‘Wahrheiten’ versus ‘fiktiver Fake Stories’ vom Volke abzuwägen und zu unterscheiden sein, aber im mittlerweile selbst unter die Räder gekommenen Europa sieht die ‘Wahrnehmung’ der aktuellen Ereignisse doch wieder ganz anders aus. Die ‘vereinte Bilderberger’ connection tut gewiss tagtäglich ihr Bestes um die Rosstäuschungen echt aussehen zu lassen. Aber die Dreistigkeit der Realitätsverdrehungen und die endlosen verbalen Wiederholungsschleifen der Politdarsteller zu diesen Ereignissen hat selbst beim vielzitierten Lieschen Müller und Max Mustermann mittlerweile der Glaubwürdigkeit ernsthaften Abbruch getan. Die (einst) renommierten Sender des Staatsfernsehen sollten sich darüber im Klaren sein, dass das weltberühmte Zitat des 16. amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln: „Man kann einige Menschen die ganze Zeit und alle Menschen eine Zeit lang zum Narren halten; aber man kann nicht alle Menschen allezeit zum Narren halten.” – auch für sie zutreffen wird. Es wird dann aufs Volk ankommen, ob ‘Glaubwürdigkeit’ des dort aufgezeigten Journalismus für diese Sendeanstalten (die einschlägigen Boulevard Pressorgane inbegriffen) je wieder eine ernstzunehmende Rolle spielt.