Lyrische Betrachtung XVII

Das Leben ist schön
Antje van der Maas

 

Das Leben ist schön

Wie konnte ich das nur vergessen

Den Himmel zu seh‘n, an Wassern zu steh’n

Das Glück und den Reichtum der Welt zu ermessen

 

Der Tag war noch jung 

Und doch schon so voll von anbrechendem Leben

Kam langsam in Schwung

Und entwarf ein erfrischendes Sittengemälde

 

Der Marktplatz war bunt

Der erste Kaffee belebte die Sinne

Augen, Nase und Mund

Bekunden verzückt mit geschlossener Stimme

 

Die Kirche stand offen

Die Luft noch vom Vorabend Weihrauchgeschwängert

Im Beten und Hoffen

Das Diesseits um stille Momente verlängert

 

Ich höre das Dröhnen, und ich spüre es beben

Und doch werd‘ ich stets nach dem Hehren mich sehnen

Das Leben ist schön

So will ich’s denn halten bis zum Tag, da ich geh‘

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2 Antworten

  1. Je mehr wir uns auf die Zeit einlassen und mit ihr dahineilen,
    um so weiter entfernt sie uns vom Währenden.

    Verweilen wir ein wenig…

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