Das Leben ist schön
Antje van der Maas
Das Leben ist schön
Wie konnte ich das nur vergessen
Den Himmel zu seh‘n, an Wassern zu steh’n
Das Glück und den Reichtum der Welt zu ermessen
Der Tag war noch jung
Und doch schon so voll von anbrechendem Leben
Kam langsam in Schwung
Und entwarf ein erfrischendes Sittengemälde
Der Marktplatz war bunt
Der erste Kaffee belebte die Sinne
Augen, Nase und Mund
Bekunden verzückt mit geschlossener Stimme
Die Kirche stand offen
Die Luft noch vom Vorabend Weihrauchgeschwängert
Im Beten und Hoffen
Das Diesseits um stille Momente verlängert
Ich höre das Dröhnen, und ich spüre es beben
Und doch werd‘ ich stets nach dem Hehren mich sehnen
Das Leben ist schön
So will ich’s denn halten bis zum Tag, da ich geh‘
2 Antworten
Je mehr wir uns auf die Zeit einlassen und mit ihr dahineilen,
um so weiter entfernt sie uns vom Währenden.
Verweilen wir ein wenig…
Mögen diese Zeilen mich immer wieder daran erinnern, Das Leben ist schön.
Vielen Dank, Frau van der Maas