Flugkapitän verklagt SWISS: Gefährdung der Flugsicherheit durch Impfpflicht

Ein Schweizer Pilot verklagt aktuell die Lufthansatochter Swiss bei der Staatsanwalt Basel sowie dem Internationalen Strafgerichtshof wegen Gefährdung der Flugsicherheit, die entsprechenden Klageschriften liegen uns vor. Die Lufthansa-Tochter Swiss hatte am 01. 12. 2021 die Impfpflicht für das komplette Personal eingeführt, mehrere Hundert Mitarbeitende waren dagegen [14]. Der Kläger behauptet, die Swiss habe alle öffentlich zugänglichen Berichte über Nebenwirkungen ignoriert und halte trotzdem weiter an der Impfpflicht für das Personal fest; dies gefährde die Flugsicherheit und sei auch aus verschiedenen anderen Gründen strafrechtlich relevant. Das Verfahren läuft laut dem Anwalt des Klägers schleppend, viele Stellen reagierten (vorsätzlich?) verzögert, entsprechende Ermahnungen wurden an die bearbeitenden Stellen versandt. Die von der Swiss angeflogenen Destinationen schreiben laut dem Kläger aktuell keine Coronaimpfung mehr vor, der Grund für die Impfpflicht sei damit entfallen, die Impfung für das Personal nicht mehr betrieblich notwendig, argumentiert der Kläger. Swiss hatte im Januar 2022 sogar Flüge ausfallen lassen, um zu vermeiden, dass ungeimpftes Personal eingesetzt wird, und das, obwohl es weltweit im Januar 2022 nur noch zwei Länder gab, welche die Impfung bei Einreise verlangten [1]. Hier liegt der Kläger also richtig, es gibt keine Rechtfertigung mehr für eine Impfpflicht bei Flugpersonal. Trotzdem hatte die Swiss ungeimpftes Personal reihenweise entlassen, offiziell aufgrund pandemiebedingt gesunkener Einnahmen [30, 31, 35].

Ist es denn wirklich so, dass geimpfte Personen und hier vor Allem geimpftes Flugpersonal bzw. Piloten* häufiger Herzanfälle bekommen, und gefährdet dies wirklich die Flugsicherheit, mit anderen Worten, ist die Klage tatsächlich gerechtfertigt? 

Tatsache ist, gesundheitliche Probleme bei Piloten und anderem Flugpersonal häufen sich weltweit in letzter Zeit, es gibt verschiedene Fallberichte, auch auf offiziellen Meldeplattformen [2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 27, 28, 29, 33, 34, 53], verschiedene Fluggesellschaften sind betroffen [20]. Bei Piloten des US-Militärs kam es zu 937 % mehr Herzproblemen als vor Beginn der Impfkampagne [3], und ein News-Artikel aus dem letzten Jahr berichtete (natürlich ohne Beachtung einer etwaigen Dunkelziffer) von acht Vorfällen bei zivilen Flügen allein im Monat März [11].

Die Flugtauglichkeit geimpfter Piloten ist tatsächlich fraglich, denn an die körperliche Fitness von Piloten werden hohe Anforderungen gestellt, sie müssen sich regelmäßigen Tests unterziehen, und es ist verboten, ein Flugzeug zu führen, wenn Nebenwirkungen von Medikamenten befürchtet werden müssen [12]. Experten befürchten aktuell aber genau das: Mehr Herzprobleme bei Piloten nach Impfung mit den neuartigen Corona-Impfstoffen [13], ein Arzt berichtet beispielsweise von über 20 Fällen aus der Praxis [21, 22]. Piloten [15, 19] sowie Luftfahrtverbände und Pilotenvereinigungen [36] äußern sich impfkritisch und mahnen zur Vorsicht [16, 17], und nicht nur der Pilot aus der Schweiz hat geklagt, eine US-amerikanische Pilotenvereinigung hat wegen bestehender Personalimpfpflichten Klage gegen 18 US-Airlines eingereicht [18]. 

Über sogenannte „Squawks“ oder „Maydays“, worunter auch gesundheitliche Probleme von Passagieren oder Flugpersonal fallen, wird in der Luftfahrt genau Buch geführt, und die Zahl solcher schwerwiegenden Notfallereignisse ist in zeitlicher Korrelation zur Impfkampagne um 386 % gestiegen [23, 24, 25]. Das passt nicht zu der Tatsache, dass Piloten und Bordpersonal eigentlich fit sein und sich regelmäßigen Check-ups unterziehen müssen [12, 23]. Die US-Flugaufsichtsbehörde reduziert aktuell die Anforderungen an das EKG von Piloten [26], und es stellt sich die Frage, ob hier ein Zusammenhang zur Coronaimpfkampagne besteht. Verschiedene Piloten haben nach der Impfung aus medizinischen Gründen ihre Zulassung verloren, Piloten verschiedener Airlines sind davon betroffen [32].

An dieser Stelle lohnt es sich, einen Blick auf eine andere Personengruppe zu werfen, welche auch vermehrt von schweren Impfnebenwirkungen wie Thrombosen und Herzproblemen betroffen sind: Sportler [38, 39, 41, 42, 43]. Sportler müssen genau wie Piloten körperlich fit sein. Männliche Sportler sind eher von Herzproblemen betroffen, Sportlerinnen eher von Thrombosen [40]. Bei guter Durchblutung im Oberarm aufgrund einer gut ausgebildeten Muskulatur kann bei nicht-Aspirieren (d. h. wenn nicht geprüft wird, ob die Nadel in der Blutbahn steckt) der Impfstoff in die Blutbahn und damit ins Herz gelangen und dort Schäden verursachen [40]. Auch Sportler waren indirekt einer Impfpflicht ausgesetzt, da für viele Sportstätten Zugangsbeschränkungen wie 2G oder 2G+ galten [44]. Während die Impfpflicht für Sportler und medizinisches Personal aufgehoben wurde, besteht sie für Flug- und Militärpersonal teilweise noch immer.

Dass Flüge und vor Allem Langstreckenflüge ein besonderes Risiko für Thrombosepatienten darstellen, ist unstrittig [45, 46, 47]. Patienten mit Thrombose sollten bei Flügen Vorkehrungen treffen wie z. B. Stützstrümpfe oder Blutverdünner [35]. Ein erhöhtes Thromboserisiko bei Flugpersonal könnte also in der Tat die Flugsicherheit gefährden, die Swiss wäre in der Pflicht, diese Bedenken auszuräumen [37]. Dass die neuartigen Coronaimpfstoffe genau wie Langstreckenflüge das Thromboserisiko erhöhen, ist ebenfalls unstrittig [48, 49, 50], ebenso wie ein Anstieg von Herzerkrankungen und plötzlichen Todesfällen bei gegen Corona Geimpften [51, 52].

Zur potentiellen Gefährdung der Flugsicherheit halten wir also Folgendes fest: Dass auf Langstreckenflügen das Thromboserisiko steigt, ist genauso unstrittig wie die Tatsache, dass nach einer Coronaimpfung das Thromboserisiko steigt; Piloten sind zusätzlich aufgrund ihrer guten körperlichen Fitness für Herzprobleme und Thrombosen nach einer Coronaimpfung besonders anfällig; gleichzeitig dürfen Piloten überhaupt nicht fliegen, wenn ein Risiko einer Medikamentennebenwirkung besteht.

Trotzdem hatte Swiss genau wie andere Fluggesellschaften zunächst eine Impfpflicht für Flugpersonal eingeführt und setzt die Impfbereitschaft bei Bewerbern nach wie vor voraus [54].

Na dann guten Flug!